CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Gina Estrada - Picturing My Dream (Gina Estrada/Broken Silence)

Gina Estrada - Picturing My Dream (Gina Estrada/Broken Silence)

“Picturing My Dream” lautet der Titel des ersten abendfüllenden Albums von Sängerin Gina Estrada, die sich bereits seit vielen Jahren einen Namen im Zeichen von Europäischer Clubkultur gemacht hat und den meisten wohl als Frontfrau der Trip Hop-Formation Mokka in Erinnerung sein wird.

Ihr Album vereint nun all ihre Erfahrungen in den unterschiedlichsten Clubtauglichen Genres und offeriert Einflüsse aus House, Funk, Soul und Electronica ebenso wie staubtrockene Hip Hop Beats, Chart-Pop oder, wenn auch nur in wenigen Spitzen, coole Jazz-Grooves, die zugleich stets in einem knackigen Geflecht aus Mid- und Uptempos zu einer Reise durch Gina Estradas ureigenen Charakter enden – der Albumtitel spricht hier bereits Bände.

Besonders nachhaltig kann Estrada immer dann punkten, wenn ihre Stimme in Personalunion mit dem ausgereiften, durchweg solide produzierten Teppich aus Club-Grooves gleichläuft und so einen echten, eigenen Klangcharakter ergeben.

Das Ganze erscheint in einem sehr gefälligen Licht, dass Gina Estrada die Frische abnimmt, mit der sie die insgesamt elf Songs von “Picturing My Dream“, die sie übrigens selbst geschrieben hat und das von Luigi Zarra Imbriani produziert wurde, interpretiert.

“Picturing My Dream“ wirkt aufgeweckt, ohne dabei am Zenith der Innovation zu kratzen, hinterlässt aber genug Spurrillen, um im europäischen Club-Groove-Himmel Bestand zu haben und einen noch größeren Fuß in der Club Vibes-Tür des Erfolges zu haben als es Gina Estrada in den letzten Jahren vergönnt war.

© Oliver Gross

Gina Estrada -

Picturing My Dream

(Gina Estrada/

Broken Silence)

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