MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Mop Mop - Isle Of Magic (Agogo Records/Indigo)

 

 

 
 
 

 

 

Mop Mop - Isle Of Magic (Agogo Records/Indigo)

 

So gefühlt leicht der eigentliche Sound von Mop Mop und ihrer “Isle Of Magic” auch ist, so sehr prasselt es beim ersten Hören stilistisch und strukturell auf einen ein. Denn was das Album ausmacht, ist seine tiefgehende, nicht immer Bierernstzunehmende Vielfältigkeit, die ihren musikalischen Kern in afrikanischer Musik, in Afrobeat oder Highlife, hat, aber neben folkloristischen Elementen ebenso karibische Akzente setzt, die gemeinsam mit dem immer wieder als eine Art Gebetsmühle angelegten Sprechgesang von Anthony Joseph aus Trinidad einen sehr eigenen, tiefschwarzen Weltmusik- aber vor allen Dingen auch Retro-Club-Charakter bekommen.

 

Dass das Album in Deutschland aufgenommen wurde, ist alles andere als typisch, fügt sich der Sound doch in einer solchen Art zusammen, als sei er 1978 in Lagos, Haiti, Caracas, Manila oder Nairobi aufgenommen worden.

 

Über 15 Musiker waren in die Entstehung von “Isle Of Magic“ involviert, was man dem vollmundigen, aber nie vollen Sound des Sets, dass stilecht mit analogem Vintage-Equipment aufgenommen wurde, durchweg anhört.

 

Das klingt mal verspielt, mal nach Soul, Groove, Funk und Folklore, mal nach heißen Voodoo-Nächten in Port-au-Prince, mal nach Schlangenbeschwörung auf den Andamanen oder nach coolen Club-Vibes wie man sie 1981 in einem Soul-Club in Panama City oder in Neapel oder aber in einem Vorort in Miami hätte hören können, mal nach den Klängen des Regenwaldes in Äquatorial-Afrika.

 

Auch der Umstand, dass ein Grossteil der Musiker italienische Wurzeln haben, hört man dem Set an, was sich zugleich jedoch eher auf gefühlter Ebene bemerkbar macht – das Werk lebt von einer immens dichten Atmosphäre, die Schwüle, Schwere und die Wurzeln von wahrhaftiger Black Music wie eine Gebetsmühle bearbeitet.

 

Sogar Funk- und Jazz-Superstar Fred Wesley (der SOUL TRAIN berichtete) ließ es sich nicht nehmen, “Isle Of Magic“ von Mop Mop spielerisch zu unterstützen.

 

Ein mutiges Album, dass sicher eine ganz spezielle Hörerschaft anspricht, diese dann aber auch restlos in seinen Voodooesken Bann zu ziehen vermag.

 

© Michael Arens

 

 

Mop Mop -

Isle Of Magic

(Agogo Records/

Indigo)

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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