MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Mighty Sam McClain - Too Much Jesus (Not Enough Whiskey) (Continental Blue Heaven/In-Akustik)
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Mighty Sam McClain - Too Much Jesus (Not Enough Whiskey) (Continental Blue Heaven/In-Akustik)
Sieht man sich die Biografie und Discografie von Sam McClain, der den Namenszusatz “Mighty” mit Recht trägt, an, fällt auf, dass die eigentliche discografische Karriere als so genannter “Recording Artist“ erst in den Achtziger Jahren wirklich Fahrt aufnahm, einer Zeit, in welcher der Soul-, Blues und Rhythm and Blues-Sänger bereits über 40 war und damit in einem Alter, in dem die meisten seiner Kolleginnen und Kollegen bereits zu den Stars des Genres zählten.
Sieht man mal von diversen Singles in den Sechziger Jahren ab, ging es dann aber ab etwa 1986 so richtig zur Sache – schnell wurde Mighty Sam McClain zum Aushängeschild des handgemachten Hexangebräus der US-Amerikanischen Südstaaten zwischen Soul, Blues, Rhythm and Blues und Gospel.
Seit jener Zeit folgte eine Tour und eine Veröffentlichung nach der anderen, von denen das aktuelle Album mit dem für McClain üblich süffisant-selbstironischen Titel “Too Much Jesus (Not Enough Whiskey)“ der vorläufige Höhepunkt sein dürfte.
Das Album pendelt entspannt und auf musikalischer Ebene extrem routiniert zwischen Blues und Soul, dealt auch mal mit knackigen Funk-Breaks ebenso wie mit Fugenkitt aus Gospel und Jazz, was die 14 Stücke des Sets sehr abwechslungsreich machen.
Das wiederum ist sehr gut anzuhören, aber für McClain fast Nebensache, ist es doch auch hier nicht anders als in Mightys bisherigem Karriereverlauf: der Schlüssel ist seine Stimme. Die ist gerade tief genug, um bis zur Halskrause in Soul-Gefühl zu waten, gleichzeitg akzentuiert und pointiert genug, auch kniffligere Passagen meisterlich und mit dem nötigen Selbstbewusstsein und augenzwinkernden Verve abzuliefern.
Und dann sind da noch echte Southern Soul-Perlen wie das eklektische “Tears“, dass so auch 1972 hätte entstehen können – ein echter, bescheiden und bewusst matt scheinender Edelstein des Muttergenres Soul, der derzeit wohl seinsgleichen suchen dürfte.
Ted Drozdowski schrieb die umfangreichen Liner Notes zum erdigen, neuen, kurzweiligen, unglaublich sympathischen Mighty Sam McClain-Album “Too Much Jesus (Not Enough Whiskey)“, dass im SOUL TRAIN derzeit eines der Redaktions-Lieblinge ist.
© Michael Arens |
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Mighty Sam McClain - Too Much Jesus (Not Enough Whiskey) (Continental Blue Heaven/ In-Akustik)
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Mighty Sam McClain - Too Much Jesus (Not Enough Whiskey) (Continental Blue Heaven/ In-Akustik) |
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