CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

GUT - Le Chien Du Jazz (Jazzsick Records/ESC Medien/In-Akustik)

GUT - Le Chien Du Jazz (Jazzsick Records/ESC Medien/In-Akustik)

“Le Chien Du Jazz“ ist das zweite Album von GUT und präsentiert das Trio in lebendigen Jazz-, Fusion-, und immer wieder Rock-Farben, was die zehn Titel des Sets sehr unterhaltsam und kurzweilig werden lässt.

Gerade am Anfang des oft verspielten, dabei nie allzu kopflastigen Albums ist eine deutliche rockige Attitüde allgegenwärtig. Zum selbstproduzierten und von Gitarrist Thorsten Praest geschriebenen “Le Chien Du Jazz“ addiert sich dann zur Mitte hin immer mehr Groove und harmonische Struktur, die das Album auch mal nach zeitgenössischer Electronica-Bastelei klingen lassen.

Schlagzeuger Ulf Stricker und Bassist Goran Vujic komplettieren einmal mehr die GUT-Formation und verpassen ihrem “Jazzhund“ eine gehörige Portion Spielfreude und Punktgenauigkeit, wobei sich, da spricht bereits das Cover Bände, niemand zu keiner Zeit allzu Ernst nimmt. Eine Eigenschaft übrigens, die vielen anderen zeitgenössischen Jazz-Alben ebenfalls gut (oder GUT?!) zu Gesicht stehen würde.

Gäste des bewusst sperrigen und immer mal wieder kantigen Werkes sind unter anderem Keyboarder Walter Fischbacher und Cellist Matthias Kaufmann.

Anders als beim Erstlingswerk wurde hier bewusst Wert auf technische Raffinesse und Komplexität gelegt, weswegen das Werk in seinen Spitzen gerne auch mal wie ein experimentelles Instrumental-Album der Siebziger Jahre zu klingen scheint, dann aber den Kreis schließt zum Groove-Verständnis des Electronica-Zeitalters der Gegenwart.

“Le Chien Du Jazz“, das zweite Album von GUT (Goran-Ulf-Thomas), ist eine gelungene Fortsetzung ihrer im Jahre 2010 begonnenen Reise durch mitteleuropäischen Jazz und alles, was sich am Rande als Wegzehrung anbietet. Es bleibt spannend.

© Holger S. Jansen

GUT -

Le Chien Du Jazz

(Jazzsick Records/

ESC Medien/

In-Akustik)

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(Jazzsick Records/

ESC Medien/

In-Akustik)

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