MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Various - Blank & Jones present So80s 8 (Soundcolours)

 

 

 
 
 

 

 

Various - Blank & Jones present So80s 8 (Soundcolours)

 

Aus den Untiefen der eigenen Plattensammlung fischten Blank & Jones (der SOUL TRAIN berichtete) einmal mehr das Material für die mittlerweile achte Folge der populären und immens erfolgreichen “so80s”-Reihe.

 

Wieder einmal steckt das CD-Dreierpack voller Überraschungen. Alle drei CDs sind ungemischt und bieten gemeinsam 34 Maxi Versionen von mehr oder weniger bekannten, allemal aber interessanten bis faszinierenden Hits der Ära. Das wiederum wird zugleich langsam immer schwieriger, wurde in den sieben Folgen zuvor doch bereits die Creme abgeschöpft, was die Suche nach verbleibenden echten Ohrwürmern immer schwieriger gestaltet. Doch sagt die Charakteristik eines Ohrwurms selbstverständlich noch lange nichts über die Qualität eines Songs aus.

 

Und so kommt es, dass trotz einer sehr dünnen Dichte an wiedererkennbarem Eighties-Material hier qualitativ sehr brauchbares Material zugegen ist.

 

Da wäre zum Beispiel ein eher moderater Hit wie “Pop Goes The World“ (als “Dance Mix“) der Men Without Hats, das nach dem weltweiten Mega-Erfolg ihrer “Safety Dance“-Nummer damals kaum jemand hören wollte. Oder aber Jocelyn Browns “Love’s Gonna Get You“, ebenfalls als “Dance Mix“ dabei, das eher in den Soul- und Disco-Charts denn in der klassischen Pop-Musikfarbe der Achtziger sein wahres Zuhause hatte.

 

Dann sind da noch echte Perlen wie Nick Kamens “Each Time You Break My Heart“ (“Dance Mix“), seinerzeit ein Madonna-Klon, der in deren Fahrwasser immerhin diesen einen Megaseller auf die Fahne zu schreiben ist. Ähnlich groovy und nah am Soul gebaut ist auch “Wishing I Was Lucky“ (in der so genannten “Long Version“) von Wet Wet Wet, die wohl beste Blue Eyed Soul Band der Ära, oder, immer wieder nett anzuhören, die von Eurodance beeinflusste Pop/Lover’s Rock-Nummer “Fine Time“ (featuring Colonel Mite) in der “12“ Version“.

 

Highlight ist für mich jedoch fraglos die Scritti Politti-Nummer “The Word Girl/Flesh & Blood“ in einer alternativen Version – sicher eine der im SOUL TRAIN am höchsten gehandelten Formationen zwischen Blue Eyed Soul, Edel-Pop mit Black Music-Würzung und früher Achtziger Jahre-Electronica-Entdeckerreise.

 

Ansonsten gibt es neben großen und mittelgroßen Hits von Bananarama, George Michael, Level 42, Simple Minds, The Cure, Ultravox, Steve Winwood (“Valerie“ als “Remix“ – auch heute noch ein echter Leckerbissen), Bronski Beat oder Jan Hammer musikalisches – so viel Ehrlichkeit muss sein -  Pop-Mittelmass, das jedoch, typisch Achtziger, gerade deswegen seinen ganz eigenen Charme besitzt: The Dream Academy, Jane Wiedlin, The Romantics, Marietta, Tiffany (die zumindest in den USA mal ein echter Superstar war), Space Monkeys, Kissing The Pink, Lotus Eaters oder Bad Manners, um nur einige wenige zu nennen, sind heute fast vergessene Namen, die beispielhaft für die Vergänglichkeit eine der schönsten Ären der Musikgeschichte – die Achtziger - stehen.

 

Das 40-seitige Booklet schlüsselt die Geschichte hinter der Entstehung und hinter dem Sound der Ära und letztlich hinter den Songs einmal mehr liebevoll und detailliert und mit Hilfe von unzähligen Abbildungen standesgemäß auf und rundet das wie immer auch haptisch wertvolle “Blank & Jones present So80s 8“ zu einem würdigen neuen, achten Teil der Blank & Jonesschen Liebeserklärung an die Musik der Achtziger-Ära gelungen ab.

 

© Oliver Gross

 

 

Various -

Blank & Jones present So80s 8

(Soundcolours)

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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