CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Fat Freddy’s Drop - Blackbird (The Drop/Alive)

Fat Freddy’s Drop - Blackbird (The Drop/Alive)

Aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern werden Fat Freddy’s Drop nicht erst seit gestern ein Begriff sein. Noch dazu ein Begriff, der seine ganz eigene, individuelle und nachhaltige Faszination in Sachen Soul mit eigenem Willen und Funkgetränktem Nachdruck hat.

“Blackbird“ lautet der Titel des neuen Albums der neuseeländischen Band, die gerade Live und immer wieder besonders auch auf europäischen Bühnen belegt, wie durchzugskräftig ihr Mix aus Soul, Funk, Hip Hop, Reggae und bewusst knorrigen Zügen aus Blues und Roots aber auch aus oft eher gefühlten Querverweisen auf zeitgenössische Electronica war und auch auf dem neuen, abendfüllenden Set ist.

Fat Freddy’s Drops “Blackbird“ ist dabei trotz der düsteren Covergestaltung merklich abwechslunsgreicher als ihre bisherigen Alben bebildert und könnte Streckenweise gar aus der Feder von so unterschiedlichen Black Music-Giganten wie Aaron Neville oder Al Green, um nur zwei ganz plakative, vergleichende Beispiele zu nennen, stammen.

Sogar Jazz krabbelt wie bei “Bones“, dass phasenweise an die besseren Songs von Bluey Eyed Jazzsouler Michael Franks erinnert, durch das behutsame Netz aus schweren Beats und atmosphärisch dichtem Deckweiß, die das Salz in der Suppe von Fat Freddy’s Drops “Blackbird“ ergeben.

Im laufenden Sommer und verstärkt im Herbst werden Fat Freddy’s Drop wieder auf deutschen Bühnen zu sehen sein um ihr “Blackbird“, ihr erst drittes Album (die massive Bühnenpräsenz der Band und ihr geschlossenes Auftreten als Live-Band sowie als Masterminds von “Blackbird“ lassen eigentlich gefühlte 30 Alben zu), zu präsentieren, dass sich die Fat Freddy’s Drop-Tradition fortsetzt, jedoch auch das bisher herausfordernste Album der Neuseeländer sein dürfte, das mit etwas weniger Umpf, dafür mit mehr Vielschichtigkeit und musikalischer Nachdenklichkeit kommt als ihre bisherigen zwei Sets.

© Dr. Chuck

Fat Freddy’s Drop -

Blackbird

(The Drop/

Alive)

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