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SOUL TRAIN-INTERVIEW

 

 

 

 

 

 

The Hi-Fly Orchestra - Get Ready For The Hi-Fly Groove!

Aktuelles Album: The Hi-Fly Orchestra - Get Ready (Agogo Records/Alive)

 

 
 

The Hi-Fly Orchestra

 

The Hi-Fly Orchestra - Get Ready For The Hi-Fly Groove!

Aktuelles Album: The Hi-Fly Orchestra - Get Ready (Agogo Records/Alive)

 

 

 

   

The Hi-Fly Orchestra - Get Ready For The Hi-Fly Groove!

Aktuelles Album: The Hi-Fly Orchestra - Get Ready (Agogo Records/Alive)

 

Der Sound des Hi-Fly Orchestras um Masterminds Florian Riedl und Jerker Kluge ist auch im dritten Album ein Unwiderstehlicher. Die Band, die 2005 begann und ihre ersten Alben auf Tramp Records veröffentlichte (der SOUL TRAIN berichtete), setzt auf ihrem dritten Studioalbum “Get Ready“ jene Spielfreude unverwechselbar und erdig um, die von Black Music-Strömungen wie Soul, Funk, Jazz, Latin und immer wieder auch brasilianischer Musik nun mal ausgeht: Es ist immer wieder der Groove, der das neue Album aber auch das Gusto der Hi-Fly Orchestra-Formation durchfließt.

 

Neben Riedl (Saxofon und Flöte) und Kluge (Bass) sind Johannes Herrlich (Posaune), Chris Gall (Piano und Fender Rhodes), Hajo von Hadeln (Schlagzeug) und Ravi Pagnamenta (Perkussion) die treibenden Federn, die jenen Groove des neuen, abendfüllenden Longplayers “Get Ready“ bei aller Zurückgelehntheit so geschlossen nach vorne peitschen, dass man sich immer wieder kneifen muss, den mitreißenden Vibe, den vollen, aber nie überfrachteten Sound des Hi-Fly Orchestras auf ihrem vermutlich bisher besten Album begreifen zu können.

 

Als Gäste luden sich Florian Riedl, Jerker Kluge und Co. dieses mal unter anderem Soul-Stimme Karl Frierson (der SOUL TRAIN berichtete) sowie Bossa Nova-Chanteuse und Ehefrau der brasilianischen Musik-Legende Jaques Morelenbaum, Paula Morelenbaum (der SOUL TRAIN berichtete auch über diese Zwei wiederholte male), ein, den Sound des zwölf Titel langen neuen Sets nachhaltig und eklektisch aufzuhübschen.

 

Ankündigungen der musikalischen Marschrichtung von “Get Ready“ wie “Soul-Jazz at ist finest“ oder “Bringin’ Jazz once again to it’s grooviest roots“ prangen auf dem Album und lassen keinerlei Missverständnisse aufkommen: The Hi-Fly Orchestra ist Groove! Und weil dieser auf ihrem Neulingswerk derart ausgefeilt, zugleich analog und wunderbar erdig herüberkommt, war es für den SOUL TRAIN Ehrensache, The Hi-Fly Orchestra auf den Zahn zu fühlen. Florian Riedl und Jerker Kluge stellten sich den Fragen von SOUL TRAIN-Schwergewicht Lex

 

 

Lex: “Glückwunsch zu “Get Ready“ - ein sehr gelungenes und vor allen Dingen erdiges und irgendwie herrlich analoges Album! Was ist eure Antriebsfeder - was ist Euer Charakter als Band?“


Florian Riedl/Jerker Kluge: “Ich denke als Band steht für uns vor allem das High Energy-Spielgefühl im Vordergrund. Die Band war und ist eine Live-Band und das Spielgefühl versuchen wir auch auf unsere Platten zu transportieren. Zu dem großartigen Gefühl, mit so guten Musikern auf einer Bühne zu stehen, kommt dann noch der wirklich eigene Charakter der Band, den wir uns mit einem Programm aus fast ausschließlich Eigenkompositionen und sehr vielen Gigs in zehn Jahren erspielt haben.“

 

Lex: “Erzählt mir mehr von der Geschichte von The Hi-Fly Orchestra! Ihr spielt meinem Wissen nach seit etwa 2005 zusammen. Was hat sich in der Zeit getan bzw. wie hat sich das Hi-Fly Orchestra in dieser Zeit gewandelt?“

 

Florian Riedl/Jerker Kluge: “Wir haben in unserer Zeit des Musikstudiums angefangen, die Musik, die wir gerne zum Tanzen auflegen, live zu spielen - also eigentlich schon 2003. Zuerst mit Coverversionen, dann sind wir immer mehr zu Eigenkompositionen übergegangen. Ich denke, dass gerade auf dem aktuellen Album die Weiterentwicklung der Band klar zu hören ist. Wir haben eher Songorientiert komponiert und sind speziell auf die verschiedenen Charaktere unserer Gast-Sänger eingegangen.“

 

Lex: “Ist das der hauptsächliche Unterschied von “Get Ready“ zu euren letzten beiden Alben?“


Florian Riedl/Jerker Kluge: “Der Hauptunterschied besteht in den Vocalnummern. Wir haben unsere Lieblingssänger eingeladen und speziell für sie komponiert. Außerdem ist der Sound auf dem Album wirklich fantastisch, da haben wir uns um einiges übertroffen, natürlich auch dank unseres großartigen Mischers Willy Löster, der ganz tolle Arbeit geleistet hat. Und die Band klingt und spielt einfach noch mal besser zusammen. “Mambo Atomico“ ist ja von 2008, und da hat sich noch einiges getan...“

 

Lex: “Woher kommt eure Leidenschaft für den analogen/originalen/retrospektiven Sound eurer Musik? Mir fällt ebenfalls auf, dass das Album einen musikalisch sehr hohen handwerklichen Qualitätslevel hat…“

 

Florian Riedl: “Das freut mich natürlich zu hören. Wie schon Anfangs erwähnt sind wir große Fans des Jazz der 60er Jahre. Jerker (Kluge) ist ja heute immer noch DJ mit einem eigenen Abend in München. Für uns ist der Sound der Band ganz wichtig. Es darf nicht zu glatt klingen. Natürlich mussten wir auch bei der Produktionsweise noch dazu lernen, aber uns war von Anfang an klar, dass wir gemeinsam aufnehmen müssen. In einem Raum, wie früher. Nur so kommt das Live-Spielgefühl auf.“

 

Lex: “Erzählt mir mehr von eurer Zusammenarbeit mit Karl Frierson und Paula Morelenbaum!“

 

Florian Riedl/Jerker Kluge: “Wir haben Karl (Frierson) auf einem Job kennengelernt. Ich war von seiner Stimme begeistert und dachte sofort daran, für ihn was zu schreiben. Es war unglaublich. Wir haben die Platte in zwei Tagen eingespielt. Karl ist einfach am zweiten Tag nach München gekommen und wir haben die beiden Songs (“Sugar Pie“ und “Get Ready“) einmal angespielt und er hat dann gleich mit uns aufgenommen. Er ist ein unglaublicher Sänger. First Take sozusagen. Paula Morelenbaum haben wir einfach angerufen und ihr von dem Projekt erzählt. Wir haben ja auf all unseren Alben immer ein paar brasilianisch angehauchte Titel. Deshalb wollten wir mal mit einem wirklich authentischen Sänger aus Brasilien arbeiten. Ein guter Freund (Rodrigo Braga) aus Rio de Janeiro hat den Text geschrieben und ihr hat es so gut gefallen, dass sie sofort ja gesagt hat.“

 

Lex: “Erzählt mir von der eigentlichen musikalischen Entstehung des Albums!“


Florian Riedl/Jerker Kluge: “Wir schrieben die meiste Musik für die Band. Daneben schreibt aber auch Chris Gall immer wieder ein paar tolle Stücke wie “Forro“ oder “Nerd’s Dancefloor“. Letztendlich ist es relativ klassisch. Die Songs werden geschrieben und dann gibt es ein paar Proben bevor wir ins Studio gehen. Es geht dann relativ schnell, da wir die ganze Platte in zwei Tagen eingespielt haben. Da sind dann meistens ein oder zwei gute Takes von jedem Stück dabei und wir wählen hinterher einen aus. Evtl. gibt es dann noch einen Overdub mit Percussion.“

 

Lex: “Welche Rolle spielte euer Label Agogo Records bei der Entstehung von “Get Ready“?“


Florian Riedl: “Jerker und ich haben die Platte selbst produziert. Erst danach haben wir nach einem geeigneten Label gesucht. Bei Agogo Records sind wir aber auf jeden Fall an der richtigen Adresse, bis jetzt lief alles sehr zu unserer Zufriedenheit.“


Lex: “Habt ihr einen Lieblingssong auf “Get Ready“?“

 

Florian Riedl: “Ich denke jeder hat so seinen eigenen Lieblingssong. Für mich ist es “Sugar Pie“. Sofort nachdem wir es eingespielt hatten, wusste ich, dass es dieser Take sein muss.“

 

Jerker Kluge: “Für mich ist es “Sweet And Busy“, diesen Song habe ich für meine Kinder geschrieben. Er ist musikalisch super gelungen und klingt außerdem fantastisch. Außerdem liebe ich auch “Sugar Pie“ und “I Got Hope“, auf dem Julia Fehenberger eine unglaubliche Performance abliefert.“

 

Lex: “Was genau macht “Get Ready“ Besonders? Allgemein gesprochen: Was macht ein Album zu einem ganz besonderen Album?“

 

Florian Riedl/Jerker Kluge: “Ein Album, das als Ganzes heraussticht, muss nicht nur durch einzelne “Hits“ sondern auch durch ein Gesamtkonzept und eine “Durchhörbarkeit“ überzeugen. Außerdem finde ich es toll, wie unser Genremix trotzdem beim komplett durchhören wie aus einem Guss erscheint, aber gleichzeitig wirklich sehr vielfältig ist.“


Lex: “Habt ihr eine Erwartung an den Hörer, Konsumenten, Käufer des Albums?“

 

Florian Riedl/Jerker Kluge: “Der Hörer sollte natürlich unser Album lieben, ehren und es allen seinen Freunden und Verwandten empfehlen oder besser schenken... Aber im Ernst: Ich finde eine Zeile aus “Get Ready“ trifft auch unseren gesellschaftlichen/sozialen Anspruch ganz gut: “Take some off the top, and spread that stuff around...“. Gemeint ist natürlich der Mammon, hört euch den Song mal an, toller Text von Karl Frierson!“


Lex: “Wie geht es weiter mit The Hi-Fly Orchestra? Was kommt als Nächstes?“

 

Florian Riedl/Jerker Kluge: “Wir werden auf jeden Fall die Schlagzahl erhöhen! Das heißt, das nächste Album sollte in ein bis zwei Jahren kommen und wir werden noch mehr live spielen, das ist ja der beste Weg, um neue Fans zu gewinnen. Hört und seht euch die Band live an - wir werden euch überzeugen!“

 

© Lex

 

 

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