CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Caecilie Norby - Silent Ways (ACT Music+Vision/edel:kultur)

Caecilie Norby - Silent Ways (ACT Music+Vision/edel:kultur)

Dass auch das neue Album von Caecilie Norby ein Überzeugendes werden würde, ist eigentlich Ehrensache. Die Dänin Norby schafft es einmal mehr, mit ihrem zweiten Album auf dem ACT-Label die Grenzen zwischen Vocal Jazz, Klassik, Pop und sogar zaghaften folkloristischen Elementen zu verschmelzen und ihre Stimme, das eigentliche Standbein ihrer Musik als auch dieses Albums stets als gleichberechtigtes Mitglied der jeweiligen Songstruktur miteinfließen zu lassen.

“Silent Ways“, so der Name ihres neuen Longplayers, sagt bereits im Titel an, dass es hier auch und einmal mehr um Ruhe und die darin liegende Kraft geht, das Dutzend Titel so selbstbewusst erscheinen zu lassen, wie es hier der Fall ist.

Tatkräftig unterstützt von Cellist, Bassist und Gitarrist Lars Danielsson, mit dem sie gemeinsam das wunderbare “Silent Ways“ produziert hat, Pianist Leszek Mozdzer, Gitarrist Nguyen Le und Schlagzeuger Robert Mehmed Ikiz lässt Norby ihre auch mal mystisch anmutende Stimme die Coverversionen aus der Feder von Bob Dylan, Leonard Cohen, Tom Waits, John Fogerty oder Paul Simon, um nur einige zu nennen, respektvoll aufs musikalische Horn nehmen, um diesen einen irgendwie edlen, aber nie überproduzierten Anstrich klassischer Musik zu geben.

“Papa Was A Rolling Stone“, der wohl erfolgreichste und legendärste Hit der großen Soul-Formation Temptations (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male), macht klar, dass es für Caecilie Norby an keiner Genre-Grenze ein Halten gibt, solange ihr eigener Charakter durch Stimme und Instrumentierung durchweg ihren eigene Charme und Charakter behält.

Fazit: Auch das neue Caecilie Norby-Album “Silent Ways“ überzeugt und arbeitet weiterhin an der Zementierung des Fundaments Norbys als eine der kreativsten Kräfte der mitteleuropäischen Jazzstimmen.

© Holger S. Jansen

Caecilie Norby -

Silent Ways

(ACT Music+Vision/

edel:kultur)

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