CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

eBraam - 3 (Michiel Braam)

eBraam - 3 (Michiel Braam)

Verträumt, verspielt, ein wenig verrückt, mitunter aber auch ein kleines bisschen verkopft ist das aktuelle Album von eBraam, dem dritten Album des Trios Pieter Douma (Bass), Dirk Peter Kölsch (Schlagzeug) und schließlich Michiel Braam (Keyboard), die sich zuvor Wurli Trio nannten.

Es knarzt, es wummert, es rockt, dieses Album mit dem schlichten Titel “3“. Krasse Breaks, unterkühlte Sphären und experimentelle Basssounds mit linksdrall sind das Salz in der Suppe des Albums, das lediglich an der Oberfläche ein Jazz-Album ist. Vielmehr würde die Bezeichnung “experimentelles Instrumentalalbum“ auf die neun Titel passen, die mal leicht, mal groovy, mal wie erwähnt linksgedreht eine nicht wegzudiskutierende Faszination ausüben, die man jedoch nur bedingt mit einem Album voller Musik als mit einem Album voller musikalischer Experimentierfreudigkeit identifizieren sollte.

“3“ von eBraam ist starker Tobak ohne das Leiden, das allzu verkopfte Alben, Jazzalben im Besonderen, ansonsten mit sich bringen. Es wäre zugleich aber auch ein Trugschluss, sich das Album als eindimensional vorzustellen. Wiederholtes Hören ist hier sicher angeraten…

© Holger S. Jansen

eBraam - 3

(Michiel Braam)

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