CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Sola Rosa - Low And Behold, High And Beyond (Agogo Records/!K7/Alive)

Sola Rosa - Low And Behold, High And Beyond (Agogo Records/!K7/Alive)

“Low And Behold, High And Beyond” ist bereits das fünfte Sola Rosa-Album und konzentriert sich mehr als seine Vorgänger auf die ursprünglichen Werte von Electronica und Groove – auf Soul.

Zwar spielen auch knackige Hip Hop-Breaks und Funkgetränkte Basslines eine Rolle, doch wälzt sich das dahingleitende Albummaterial regelrecht in Soulgefühl und gradlinigem Black Music-Schmiss.

Sola Rosa-Mastermind Andrew Spraggon verlässt sich dieses mal insbesondere auf die Sogwirkung der Gesangspartner, die von Olivier Daysoul über L.A. Mitchell bis zu Spikey Tee allesamt Mitten ins schwarze Soul-Herz der rundum gelungenen Produktion treffen.

Abwechslungsreich und stets spritzig-frisch hangelt sich der wunderbar zurückgelehnte Soul-Groove des Albums mit dem langen Titel unangestrengt von einem der elf Songs zum Nächsten.

Yaron Fuchs, der bereits Talib Kweli oder Public Enemy (der SOUL TRAIN berichtete) hinter den Reglern verzauberte, war hier federführend für den durchgehenden, kontinuierlichen, aber nie aufdringlichen Hip Hop-Groove, der sich stets wunderbar harmonisch mit dem Soulgefühl von Gesang und Instrumentierung trifft, verantwortlich.

“Low And Behold, High And Beyond” von Sola Rosa ist ein kleines, feines, erstaunlich gut geschmiertes Stück Soul-Groove, dass kompakt und butterweich zeigt, wie irrsinnig gut es klingen kann, wenn man Musik nicht überfrachtet und sich auf das Wesentliche, einen coolen Beat, einen fluffigen Funk-Bass und wunderbaren Soul-Gesang konzentriert.

© Michael Arens

Sola Rosa -

Low And Behold, High And Beyond

(Agogo Records/!K7/Alive)

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