CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

L'ham de Foc - Cançó de Dona i Home (Galileo MC)

L'ham de Foc - Cançó de Dona i Home (Galileo MC)

Sängerin Mara Aranda und Multi-Instrumentalist Efren López alias L'ham de Foc (der SOUL TRAIN berichtete) veröffentlichten bis 2006, dem Jahr, in dem das Duo sich auflöste, drei Alben, die in ihrer stilistischen Einzigartigkeit ihresgleichen bis heute suchen.

"Cançó de Dona i Home" lautete 2002 der Titel ihres heute sehr raren, zweiten Albums, dass zugleich den Start für das Weltmusik-Spezialisten-Label Galileo MC bedeutete und das nun erstmalig als Digi-Pack und mit deutschen und englischen Texten zum eklektischen Mix aus spanischen, griechischen, arabischen und romanischen sowie gefühlt mittelalterlichen Einflüssen, die sogar mal an Krautrock oder Harmonien aus Blues erinnern, bestückt wurde.

Ein allgemein optisch und haptisch sehr aufgewertetes Äußeres kann obendrein mithelfen, die Nachhaltigkeit dieses Ausnahmealbums zu unterstreichen.

Nicht ohne stolz berichtete die Presseinfo zur Neuauflage von "Cançó de Dona i Home" vom "Meilenstein der spanischen Folk Music" - L'ham de Foc gelingt es tatsächlich, Brücken zwischen einer Vielzahl an Weltmusik-Subströmungen zu schlagen und sogar Freunde von Strukturen aus klassischer Black Music wie Blues oder Soul, aber auch aus Rock und Pop in seinen Bann zu ziehen, auch, wenn dies bedeutet, seine Ohren etwas über den eigenen musikalischen Tellerrand lauschen zu lassen.

Ganz sicher ist "Cançó de Dona i Home" von L'ham de Foc alles andere als ein Album, dass Pop- oder Rock- oder gar Souljünger ohne Weiteres anspricht. Bestimmt ist es aber die Möglichkeit, seinem Gehörgang mit etwas Willem zum Andersartigen eine kleine Lehrstunde in Sachen Musikmagie angedeihen zu lassen.

© Gregor Poschoreck

L'ham de Foc -

Cançó de Dona i Home

(Galileo MC)

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