MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Edi Nulz - Ultrakarl (Session Work Records/Harmonia Mundi)
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Edi Nulz - Ultrakarl (Session Work Records/Harmonia Mundi)
Das neue Werk der Jazzschrabbelband Edi Nulz, "Ultrakarl", zeigt bereits im programmatischen Äußeren, dass es provozieren, inspirieren, verstören, bewegen, beeindrucken und ganz sicher auf sehr eigenwillige, subtile Art und Weise unterhalten, aber sich auf gar keinen Fall einordnen lassen will.
Bandgründer Valentin Schuster (Schlagzeug), und Siegmar Brecher (Klarinette, Saxofon) und Julian Adam Pajzs (Gitarre) zeigen auf den oft bewusst wüst und wild angelegten 13 Songs von "Ultrakarl", dass sie trotz dieser Raubeinigkeit routinierte Musiker sind, die das Herz auf dem rechten Fleck haben und, das wird gerade in den Soli immer wieder deutlich, richtig gut spielen können - hurra.
Die nicht immer ganz ernst gemeinten Eigenkompositionen mit so wunderbaren Namen wie "Lekker", "Captain Hinti", "Die Mitte des Albums", "Make It So." (da strahlt der Trekkie - von der latenten Uniformierung der Drei mal ganz abgesehen...) oder "Das kleine traurige Stück" stecken dabei nicht nur voll von freilaufendem Jazz, sondern hantieren mit Balkan Beat und Rock und selbstredend Rock'n'Roll ebenso wie mit krassen Electronica- und Funk-Breaks, verspielten Songbasteleien und irren Sounds sowie einer virtuellen Anlehnung an die wahnwitzige Verspieltheit des Star Trek-Universums. Nanu-Nanu? Falsches Universum!
"Ultrakarl" des Edi Nulz-Trios ist der Natur der Sache entsprechend auch mal anstrengend, kann jedoch spielerisch und vor allen Dingen konzeptionell (auch, wenn das Konzept eben manchmal das organisch gewachsene Chaos zu sein scheint) überzeugen und macht Lust auf Mehr von dem Zeug, aus dem der Captain, der erste Offizier und der Mann am Warp-Kern alias Edi Nulz gemacht werden. Cooler Scheiß.
© Michael "M-Klasse" Arens |
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Edi Nulz - Ultrakarl (Session Work Records/ Harmonia Mundi) |
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