CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Samy Danger - Samy Danger (Turban Records/Soulfire Artists/Rough Trade)

Samy Danger - Samy Danger (Turban Records/Soulfire Artists/Rough Trade)

Sam Hopf alias Samy Danger ist Gitarrist von Jamaram (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››) und legt nun mit dem selbstbetitelten "Samy Danger" sein zweites Studioalbum vor.

Die zehn Songs des Longplayers wirken noch ruhiger, besonnener, bescheidener, als die seines 2009er-Debütalbums "Sam I Am". Auf einem Bett aus entschleunigter Gitarren-Akustik legt Samy Danger seinen englischsprachigen Gesang, der ebenfalls bescheiden das Element Ruhe für sich entdeckt.

Immer wieder kommen in teils selbstironischen Passagen auch seine Wurzeln aus Latin, Folklore, Weltmusik allgemein sowie Blues und Rock raus, die jedoch eher zur musikalischen Unterfütterung denn zur Charakterbildung von "Samy Danger" in seiner ganzen, bescheidenen Pracht, beitragen.

Produziert hat das Werk Samy Danger, Deutsch-Amerikaner mit Wahlheimat München, selbst, gemeinsam mit Umberto Echo (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››) und Phil Vetter, denen es gelingt, das unbeschwerte Musikmixdings aus Jamaram-Zeiten (2014 wieder gemeinsam mit Samy Danger auf Tour) auf die Samy Danger-Ebene zu hiefen, ohne dabei trotz aller Anteile an populären Musikrichtungen wie etwa Soul oder gar Electronica allzu sehr auf den Anspruch akustischer Gitarrenmusik zu verzichten.

Samy Dangers Stimme bleibt bei alledem der irgendwie trotz allem musikalischem Anspruchs frühlingshaften Anmutung des Materials treu und hangelt und philosophiert  sich sensibel und aufmerksam durch "Samy Danger", das Fans aus ganz vielen Black Music-Lagern (Blues, Jazz, Latin), aber auch aus Singer/Songwriter und Folk sowie Pop und Rock gleichermaßen ansprechen wird.

© Oliver Gross

Samy Danger -

Samy Danger

(Turban Records/

Soulfire Artists/

Rough Trade)

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