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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Sophie Darly - Twelve Secrets Of A Lady (BroZrecords/Broken Silence)
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Sophie Darly - Twelve Secrets Of A Lady (BroZrecords/Broken Silence)
Die Französin Sophie Darly ehrte musikalisch auf ihrem Debütalbum "Soul Game" den Soul Motowns und wagt sich nun einen Schreit weiter Richtung Jazz. Ihr neues Album "Twelve Secrets Of A Lady" ist selbstbewusst genug, einige der bekanntesten und meistgecoverten Jazz-, Pop-, Rock- und Soul-Songs der Musikgeschichte neu zu interpretieren.
Material von Nina Simone, Oscar Brown Jr., den Supremes, Roberta Flack, Led Zepelin oder Bill Withers oder aber des ewigen Lieblings der SOUL TRAIN-Redaktion, der unvergessenen Dusty Springfield (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten), sind dabei nur einige wenige der Namen, die einem in den entsprechenden Songs begegnen.
Das eigentlich charmante am, der Albumtitel verrät es, zwölf Titel langen Set ist jedoch zum einen die zarte, eigenwillige und nicht immer ganz runde aber unglaublich sensible Stimme Sophie Darly, die trotz allen Bestrebens noch immer einen sehr zarten, kaum wahrnehmbaren französischen Akzent mitbringt, der, wie so oft in diesen Fällen, gerade für unsere, an die deutsche Sprache gewöhnten Ohren einfach umwerfend klingt.
Darüber hinaus ist es die Art und Weise, wie Klassiker wie etwa der Soul-Megahit "What Becomes Of The Broken Hearted" aus der Feder der wunderbaren Soul-Ikone Jimmy Ruffin (der SOUL TRAIN berichtete) oder das unverwüstliche Allgemeingut "Amazing Grace", die man mitunter lediglich am Text erkennt, umgesetzt wurden. Deren Sound ist dann zugleich wunderbar sortierter, lauwarmer Vocal Jazz mit Pop- und Electronica- aber vor allen Dingen mit Zeitgeist-Einlage.
Sogar Fragmente aus dem heute schon wieder fast altmodisch klingenden Nu Soul bzw. Neo Soul und ein gelegentlich auffunkelndes Amy Winehouse-Gefühl schicken hier und da ein "Hallo" durch den Sound, der tatsächlich, und da schließt sich der Kreis zu Sophie Darlys Debütalbum, oftmals eher als innovativer, linksgespielter Soul denn als Jazz durchgeht. Der Dank gilt dabei wohl sicher auch Darlys Begleitband bestehend aus Arnaud Gransac (Piano und Fender Rhodes), Sébastien Maire (Bass) und Julien Jolly (Schlagzeug) sowie dem Albumproduzent Laurent de Wilde, ebenfalls alles andere als ein Unbekannter im SOUL TRAIN.
Der SOUL TRAIN drückt die Daumen, dass Sophie Darly mit "Twelve Secrets Of A Lady" im Rest der Welt nun endlich den Erfolg hat, den sie in ihrer Heimat Frankreich bereits mit ihrem Soulgetränkten Erstlingswerk "Soul Game" hatte!
© Lex |
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