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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Nana Love - Disco Documentary-Full Of Funk (Nestor Records/BBE Records/Alive) |
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Nana Love - Disco Documentary-Full Of Funk (Nestor Records/BBE Records/Alive)
Es ist schon erstaunlich, was einem die Optik bzw. der Name, der Dingen gegeben wurde, so alles vorgaukelt, besonders, wenn man sowieso schon dem Soul und Funk der Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts verhaftet ist.
Denn: Ein Album mit einem Titel wie "Disco Documentary-Full Of Funk" von einer heute praktisch vergessenen Sängerin namens Nana Love (!) und einem solchem Coverdesign MUSS man als echter Soul- und Funk-Fan einfach lieben, und zwar bereits ohne auch nur einen Ton des Sets zu kennen oder jemals gehört zu haben.
1978 trug es sich zu, dass der britische Produzent Reindorf Oppong (sind wir ehrlich und bekennen uns einmal mehr zu unseren Vorurteilen und unserem Schubladendenken: auch dieser Name schaltet das Disco-Kopfkino ohne jede Kenntnis der Person binnen weniger Nanosekunden an) mit seiner damaligen Frau Nana Love dieses außergewöhnliche Album produzierte, welches sich an dem damaligen Discosound einer Donna Summer oder einer Gloria Gaynor (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über beide) ebenso bediente wie am im SOUL TRAIN so beliebten Salsoul, aber auch ein Augenmerk auf Afrobat, High Life und P-Funk sowie einer sehr eigenen Wahrnehmung des Jazz Funk legte.
Die oft quäkige und mitunter tatsächlich keifende Stimme von Nana Love spielte und spielt dabei auch 36 Jahre nach der Original-Veröffentlichung höchstens bei eigenwilligen Tracks wie dem Reggae-Monster "Chains Of Love" eine irgendwie geartete Rolle und wird ansonsten eher als Gleitgel genutzt, den Sound organisch miteinander zu verbinden und den Musikfluss von "Disco Documentary-Full Of Funk" irgendwie flutschig und erdig, warm, werden zu lassen.
Der wahre Wert der Neuauflage des 1978er Soul-, Funk-, Disco- und Afro-Exkurs namens "Disco Documentary-Full Of Funk" von Nana Love liegt neben den Infos zum Album in der von BBE Records sorgfältig aufbereiteten CD ganz sicher auch in seinem retrospektivem, nach heutigem Maßstab unfreiwillig etwas komischen Sound, der zugleich unverschämt charmant und mit adrettem, fast exotischem Realitätsbezug den so wichtigen Bodensatz zeitgenössischer Black Music der Ära beackert und zugleich beflügelt.
Wunderbar, das. Verrückt, aber wunderbar.
© Dr. Chuck |
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Nana Love - Disco Documentary-Full Of Funk (Nestor Records/ BBE Records/Alive)
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