CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Stephane Spira - In Between (Jazzmax/Broken Silence)

Stephane Spira - In Between (Jazzmax/Broken Silence)

Saxofonist Stephane Spira aus Frankreich nennt New York seine Wahlheimat, wo er als überaus lebendiger und umtriebiger Musik in regelmäßigen Abständen Alben veröffentlicht. Das neue Werk "In Between" ist sein viertes als Kopf seiner eigenen Band, dabei das erste, in dem er auf den New Yorker Posaunisten Glenn Ferris (der SOUL TRAIN berichtete) trifft.

Gemeinsam mit Schlagzeuger Jonathan Blake und Bassist Steve Wood bearbeiten die beiden ein Dutzend Titel lang jene Grenze zwischen Mainstream Jazz, Jazz Fusion und dem, was man im Volksmund New York Jazz nennt.

Dabei achtet Spira, der das Album auch gleich produziert hat, auf ausgewogene Wechsel im Tempobereich, auf Harmonie und Melodie, lässt dabei jedoch nie die eigene interpretatorische Identität aus den Augen. Auch Bebop wird dabei wie selbstverständlich zur eigene Handschrift umgewandelt und ergießt sich sozusagen als Fugenkitt über die sehr kompakt erscheinende Albumstruktur, die in seiner spielerischen Kraft klaren Vorwärtsdrall hat.

Selbstverständlich gibt es auch zwei Coverversionen: Duke Ellingtons "Reflections In D" und "Samba Em Preludio" von Baden Powell und Vinicius De Moraes - der SOUL TRAIN berichtete über alle genanten - unterstreichen jedoch lediglich Stephane Spiras Mut zur eigenen Handschrift, die bei den ansonsten selbst komponierten Tracks sehr organisch wirkt und "In Between" so sehr lebendig macht, auch, wenn den musikalische Anspruch sicher nicht die allerbreiteste Masse ansprechen wird. Aber so ist das halt mit echter Innovation, sie entsteht stets aus den Dingen, die man eben NICHT haben kann.

Das Album kommt übrigens in stimmiger Optik und Haptik und mit einem üppigem Booklet inklusive einer auf die Album-Stimmung abgestimmten Fotostrecke.

© Holger S. Jansen

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Stephane Spira -

In Between (Jazzmax/

Broken Silence)

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