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Myles Sanko - Lichtschutzfaktor Soul

Aktuelles Album: Myles Sanko - Forever Dreaming (Légère Recordings/Broken Silence/Kudos Records/Zebralution)

 

Myles Sanko

 

   

Myles Sanko - Lichtschutzfaktor Soul

Aktuelles Album: Myles Sanko - Forever Dreaming (Légère Recordings/Broken Silence/Kudos Records/Zebralution)

 

Erst im letzten Jahr erschien das Debüt des britischen Soulsängers Myles Sanko, "Born In Black & White", und läutete ein weiteres, insbesondere mit dem neuen Longplayer "Forever Dreaming" fest etabliertes neues Kapitel in Sachen handgemachter, erdiger Soul-Musik mit retrospektivem Einschlag und einem unbedingten Fokus auf organischen Fluss und bewusste Ecken und Kanten ein.

 

Als Mitstreiter von Soul-Formationen wie Bijoumiyo oder Speedometer (der SOUL TRAIN berichtete) stellte sich Sanko schnell als eine Art robuste, nachhaltige Soul-Reibeisenstimme heraus, von wo aus es schnell zum Selbstläufer wurde, ein Projekt unter eigenem Namen zu initiieren.

 

"Forever Dreaming" lebt so aber nicht nur von Myles Sankos durchdringender, nachhaltiger Stimme sondern zugleich auch von seinen starken Texten, die Sanko selbst in Personalunion mit Thierry Los (der SOUL TRAIN berichtete) schrieb; Sanko ist ebenfalls Produzent des sehr ausgewogenen Sets.

 

Die achtköpfige Band des sehr sauber produzierten und akkurat und klassisch, aber nie steril durchstrukturierten Albums, dass durchaus auch Sixties Retro-Styles, Funk, achtziger Jahre Soulpop-Grooves á la Style Council oder ABC und Elemente aus Jazz zu seinem Repertoire zählt, macht vom ersten bis zum letzten Titel (die CD beinhaltet neun Original-Tracks und zwei Bonus Tracks) eine erwachsene, durchdachte, dynamische Figur, die auch durch seine Kurzweiligkeit, seinen Abwechslungsreichtum und seine griffige, erverbundene Konsistenz zu überzeugen weiß.

 

In jeder Sekunde hört man Myles Sankos Musik und seinem Gesang im Besonderen an, dass er zugleich auch ein Live-Musiker ist - die musikalische Authentizität und der allgegenwärtige Band-Hintergrund spritzt förmlich aus allen plüschig-feinen Fugen von "Forever Dreaming".

 

Myles Sanko - dank dem hervorragenden "Forever Dreaming" vielleicht die eine ganz große Hoffnung am Soul-Firmament? Der SOUL TRAIN geht dieser Frage in einem ausführlichen Interview auf den Grund...

 

 

Michael Arens: "Du machst Soul-Musik, was heutzutage etwas recht zwiespältiges sein kann, da Soul als solches, insbesondere hier in Deutschland, nicht als eigenständiges Musik-Genre sondern als ein Teil der Pop-Musik wahrgenommen wird."

 

Myles Sanko: "Das ist interessant, dass Du das sagst, denn es scheint tatsächlich so, als sei Soul-Musik irgendwie zwischen den großen Genres verschwunden zu sein. Ich muss da leider zustimmen. Ich hatte erst gestern ein Interview mit den Jungs vom Blues & Soul-Magazine und wir haben über die exakt gleiche Frage gesprochen, und darüber, wie ich Soul sehe. Wenn man die jüngere Generation fragt, scheint Soul tatsächlich wie ein Geist zwischen den ganzen anderen Genres umherzuschwirren. Ich möchte eben diese Gelegenheit ergreifen, etwas mehr Licht ins Genredunkel zu bringen und beschützend und ermutigend belegen, dass Soul eigentlich der Ursprung von Pop ist und tatsächlich sogar cool ist!"

 

Michael Arens: "Stimmt. Das bringt mich zu deinem neuen Album "Forever Dreaming"!"

 

Myles Sanko: "Ich wollte mit "Forever Dreaming" ein echtes Albumerlebnis kreieren, welches man von Anfang bis Ende gut hören kann und so ein umfassendes Gesamtbild bekommt. Ich habe sehr genau darüber nachgedacht, mit welchem Song der Palette ich das Album beginne, wohin jener Song führt und mit welchem man sozusagen als Nachtisch das Album ausklingen lässt."

 

Michael Arens: "Reden wir über diesen Nachtisch, den letzten Song des Albums, die Instrumental-Version von "To My Surprise", die mich sehr stark an The Style Council erinnert..."

 

Myles Sanko: "Meine Band und ich waren gerade im Studio, um alles richtig abzumischen. Aufgrund unserer Arbeitsweise hatten wir erst den gesamten Backing-Tracks, also den Instrumental-Track, fertig gemacht, bevor wir irgendwo den Gesang drauflegten. Wir hörten also jeden Song bereits als Instrumental immer und immer wieder und stellten fest, dass sich gerade dieser Song besonders gut als Instrumental anhörte. Und das wollte ich mit den Hörern teilen. Die Musik selbst, gerade der Teil mit der Flöte von Matt Mckay, trägt sich wunderbar selbst und ergibt ein etwas anderes Songgefühl. Wir haben uns also in letzter Sekunde für diese Version entschieden und es deshalb auch an die letzte Stelle des Albums gepackt, und das funktioniert, wie ich finde, wunderbar."

 

Michael Arens: ""Forever Dreaming" ist nach  "Born In Black & White", was eine EP mit deutlich weniger Tracks war, erst dein zweites Album als Solo-Künstler, aber Du hast es komplett selbst geschrieben und produziert. Warum?"

 

Myles Sanko: "Ich kenne es gar nicht anders! (lacht) Wer sollte es denn produzieren? Und wenn ich ehrlich bin: Es kam auch niemand zu mir und hat mir angeboten, mein nächstes Album zu produzieren. Es ist doch heute sowieso so, dass du dein eigenes Album einfach auch selbst produzieren musst, um einen Namen für dich zu kreieren, einen Ruf zu bekommen. Und ich kenne es sowieso nicht anders. Denn im Hip Hop, woher ich ursprünglich herkomme, hast du deinen Computer, du findest ein paar Samples, und du fängst an, was zu basteln, einen eigenen Beat, legst deine Lyrics darüber usw. Dazu kommt, dass du als dein eigener Produzent schlichtweg machen kannst, was du möchtest. Ich war lange an den Sounds von Motown und Stax (der SOUL TRAIN berichtete, Anm. d. Verf.) interessiert, habe recherchiert, wie dort die Drums eingesetzt wurden, und wie der Gesang bei einem anderen Lied funktioniert hat, etc. Ich wollte diese Struktur bekommen, welche all diese alten Platten hatten; zumindest wollte ich das versuchen. Wir haben viele Dinge ausprobiert, zum Beispiel alte Mikrofone an ganz bestimmte ungewöhnliche Stellen des Raumes gestellt, damit es sich wie dieser alte Motown-Sound anhört, ein klarer, knackiger und lebendiger, warmer Sound, wie ich ihn mag."

 

Michael Arens: "Welche Rolle hat dann Thierry Los, der das Album gemeinsam mit die geschrieben hat, in alldem gespielt?"

 

Myles Sanko: "Ich habe meinen eigenen Weg, Songs zu kreieren, Ich schreibe immer zuerst die Texte, und dann kommt die Musik dazu - first the words, then the groove! Die Songs, die wir für dieses Album geschrieben haben, wurden bereits 2010 komponiert. Thierry Los und ich kamen damals zusammen und haben akustische Gitarren-Vocals des Materials eingespielt. Ich hatte die Texte und ich wollte, das Thierry das Ganze in eine Struktur packt, eine Art Akkord-Gemälde, und Thierry hatte passend dazu seine eigenen Vorstellungen und wir machten diese Demos daraus, die ich meinen Musikern, die übrigens allesamt Jazz-Musiker sind, vorspielte. Diese brachten dann diese Jazz-Progression mit rein, während Thierry, der eigentlich aus dem Rock kommt, eben Rock-Progression mit einbrachte. Meine Musiker sind also Jazz-Musiker, die Rock-Progression spielen, und obendrauf gibt es noch eine Art Hip Hop-Mentalität, die von mir ausgeht..."

 

Michael Arens: "...alles auf einer Soul-Platte. Faszinierend."

 

Myles Sanko: "Ja. Das ist die Suppe, die wir gekocht haben auf diesem Album! (lacht) Ja, es ist manchmal hart, sich selbst zu erklären. Ich werde immer wieder gefragt, warum ich dieses oder jenes so gemacht habe, wie ich es habe. Und die Antwort darauf ist immer schwierig, da man die Dinge ja aus einem Gefühl heraus macht, und nicht so sehr mit dem Kopf. Dinge passieren einfach, da sie aus einem Gefühl kommen, ohne jedes Kalkül."

 

Michael Arens: "Also sehr organisch..."

 

Myles Sanko: "Ja, das Album wurde digital aufgenommen und dann durch eine Kassette gejagt, kein Witz. Die Drums wurden beispielsweise auf ein Tape überspielt und dann vom Tape erneut aufgenommen, damit alles satter und eben organischer klingt. Vielleicht werde ich diesen Prozess auf dem dritten Album noch weiter entwickeln."

 

Michael Arens: "Es gibt bereits Pläne für ein drittes Album?"

 

Myles Sanko: "Ich sollte vielleicht nicht so weit vorweg greifen, aber ich habe tatsächlich bereits Ideen für das nächste Album; ich sammle gerade Ideen. Ich möchte mich entwickeln, möchte neue Dinge ausprobieren. Musik ist überhaupt ein riesiges Experiment. Ich entdecke noch immer die Techniken usw. der Musik-Geschichte. Ein riesiges Experiment und eine Reise, das ist es, was Musik für mich ist. Ich bin auf einer Art musikalischer Mission: Musik ist irgendwie außer Kontrolle und wenn du Musik machst, kannst du den Leuten Emotionen geben, das ist großartig. Ich möchte meine Karriere irgendwann mit so viel Musik wie möglich beenden. Wenn ich es schaffe, jedes Jahr ein Album herauszubringen wäre das fantastisch!"

 

© Michael Arens

 

 

Myles Sanko

 

 

 

Aktuelles Album:

Myles Sanko -

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(Légère Recordings/

Broken Silence/

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Zebralution)

 

   

 

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präsentiert:

 

Myles Sanko Live!
Support für Gregory Porter

Mo 01.12.2014 Mannheim, Capitol
Di 02.12.2014 Dresden, Schlachthof
Mi 03.12.2014 München, Muffathalle
So 14.12.2014  Mainz, Rheingoldhalle
Mo 15.12.2014 Erlangen, Heinrich Ladis Halle

 

Alle Angaben sind ohne Gewähr!

 

 

 

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