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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Fredrik Kronkvist - Reflecting Time (Connective Records/Broken Silence)
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Fredrik Kronkvist - Reflecting Time (Connective Records/Broken Silence)
Das ganze Album schreit nach den Fünfziger und Sechziger Jahren, nach Blue Note, nach New Yorker Jazz-Club, nach John Coltrane, Sonny Rollins, Cannonball Adderley, Ornette Coleman, Gene Ammons (der SOUL TRAIN berichtete), nach Kalifornien und verrauchten Hinterzimmerstudios, wo John auf Miles oder Charlie auf Sonny trifft, um morgens um drei eine spontane Jam Session zu starten.
Saxofonist Fredrik Kronkvist aus Schweden macht daraus auch optisch keinen Hehl und designt sein "Reflecting Time"-Set gleich im Stile der Blue Note-Alben der Sechziger Jahre.
Entsprechend erdig, warm, organisch, analog klingen die acht Titel des zwischen improvisatorischem Bebop, Mainstream Jazz und handgemachtem Groove tänzelnden, atmosphärisch irrsinnig dichten Sounds des Albums, das beileibe nicht das erste Set Kronkvists ist.
Bereits seit elf Jahren ist dieser in Sachen Jazz unterwegs, veröffentlichte seitdem ein halbes Dutzend Alben, was sicher die richtige und wichtige Portion Professionalität mit sich brachte, so selbstbewusst zu sein, dem Sixties Bebop-Gemisch "Reflecting Time" eine unterschwellige Soul- und Pop-Struktur zu geben, welche das Set irgendwie gefällig und allgemeingültig und damit auch für eine breitere Masse hör- und genießbar macht.
Das liest sich alles etwas schräg, meint jedoch nur das Beste, ist doch Fredrik Kronkvists "Reflecting Time", entstanden unter tatkräftiger Mithilfe von Pianist Aaron Goldberg, Bassist Reuben Rogers und Schlagzeuger Gregory Hutchinson, ein vielschichtiges Werk, welches zugleich jedoch kein achtjähriges Studium des Jazz-Genres voraussetzt sondern auf die eigene Griffigkeit, Nachvollziehbarkeit, Struktur, Melodie, Harmonie und erdverbundene, authentische Anmutung setzt.
"Reflecting Time" von Fredrik Kronkvist, der im mitgelieferten Booklet selbst sein Album und seine Philosophie erläutert, ist ein kurzweiliges, ehrliches Stück Retro-Jazz der Extraklasse. Wem zeitgenössischer Jazz zu elitär und intellektuell, Smooth Jazz und Jazz Fusion aber zu Soulbeladen und strukturiert sind, der wird sich über das Besondere, Retrospektive am neuen Album von Saxofonist Fredrik Kronkvist freuen - ein schönes Album, nicht mehr, aber ganz sicher auch nicht weniger.
© Holger S. Jansen |
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Fredrik Kronkvist - Reflecting Time (Connective Records/Broken Silence)
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