CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Nina Omilian - Pure (Timezone Records)

Nina Omilian - Pure (Timezone Records)

Dass legendäre Liedermacher wie Joni Mitchell, Janis Ian, Kate Bush oder der großartige Randy Newman (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) hier die Lieferanten für die teils minimalistischen, akustischen Versionen von Sängerin Nina Omilian sind, hört man den immerhin 13 mit viel Fingerspitzengefühl ausgewählten Albumtiteln von "Pure" auch und insbesondere stilistisch durchweg an.

Ian Melrose (der SOUL TRAIN berichtete), ebenfalls im akustisch-getriebenen Singer/Songwriter-Genre beheimatet, fungierte als Produzent der 13 sehr gefühlvollen, wunderbar organisch aufeinander eingespielten Songs, welche alle eine eigene, gemeinsam die Geschichte der bescheiden agierenden Stimme von Nina Omilian zu erzählen wissen.

Auch die teils keltisch anmutende Mystik und irgendwie immer mal wieder an die Oberfläche spülende mittelalterliche Charakteristik der Songs erinnern ein wenig an die lyrische Bildgewaltigkeit einer Kate Bush oder einer Sally Oldfield (der SOUL TRAIN berichtete), kopieren diese jedoch nicht nur einfach sondern erlauben eigene Gemälde im Wirkungsfeld von Gesangsgebilden eigener Weichzeichnung.

"Pure" der sehr lebendigen, zugleich in sich ruhenden, eklektischen Sängerin Nina Omilian macht seinem Namen alle Ehre und markiert sein Revier eben durch seine Reinheit und seine Sanftmut in Zusammenwirkung mit der Tiefenwirkung, welche gerade Texte wie diese mit sich bringen, auch, wenn das Ergebnis nicht gerade die breite Masse ansprechen können wird.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Nina Omilian - Pure

(Timezone Records)

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