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SOUL TRAIN-KOLUMNE / SOUL TRAIN-COLUMN |
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!
Soul und Funk, das Lebenselixier des SOUL TRAIN, steht im Mittelpunkt des britischen Reissue-Label-Spezialisten Funky Town Grooves (www.funkytowngrooves.com), die seit vielen Jahren ausgewählte Klassiker von Soul und Funk sowie deren Geschwistergenres Disco, Hip Hop und selbstverständlich Jazz in allen Schattierungen neu auf den Markt bringen. Im frisch abgemischten, neuen Sound und mit vielen Extras wie Bonus Tracks unterschiedlicher Ausprägung bestückt machen die kleinen und großen, oft sehr speziellen Album-Klassiker-Neuauflagen aus den Siebziger-, Achtziger- und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts richtig Spaß und bringen als kleine Soul-Lehrstunde auch gleich ein oft umfangreiches Infotainment in den Booklets mit.
Der SOUL TRAIN berichtet im Zuge dieser Kolumne ausführlich und regelmäßig über die veröffentlichte Musik, das jeweilige Produkt (Funky Town Grooves veröffentlicht auch Vinyl), die Künstler und Bands sowie deren Philosophien und ihr oft quer- und richtungsweisendes Soul-Verständnis. Zu beziehen sind die Album-Neuauflagen durch den gut sortierten Einzelhandel sowie direkt über die Funky Town Grooves-Homepage www.funkytowngrooves.com!
Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß mit "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"!
© Michael Arens
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Funky Town Grooves Nr.1: Diana, Michael & Norman - Chocolate Chanson
Die erste Folge von "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!" beginnt mit einem echten Knüller des weitverzweigten, fraglos schönsten Musik-Genres der Welt - Soul: Michael Wycoff (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über ihn). Mit nur drei Alben, die Wycoff Anfang der Achtziger Jahre aufnahm besiegelte er seinen Ruf als eine der Galionsfiguren des Discosoul, des Boogie, der im SOUL TRAIN so immense Durchzugskraft hat und bis heute Soul-Fans weltweit begeistert und sogar verzaubert.
"Come To My World" aus dem Jahre 1980 und sein ikonisches letztes Studioalbum "On The Line" aus dem Jahre 1983 machen gemeinsam als Teil der Funky Town Grooves-internen Funky Town Grooves USA - The Hidden Treasures Series - 2 Classic Albums On 1 CD-Reihe eine wunderbare Figur und begeistern insbesondere durch den knackigen Boogie-Groove, der gerade im 1983er "On The Line" mit dem eigenwilligen Hit gleichen Namens bis heute eine sehr nachhaltige Figur macht, die einem auf keinen Fall ohne ein mächtiges Fußwippen stehen lässt.
Die insgesamt 15 Albumtitel des CD-Doppelpacks, Titel 1-7 vom ersten, gemäßigteren Soul-Set "Come Into My World" und Titel 8-15 von "On The Line" wurde sehr engmaschig produziert, was insbesondere bei "On The Line" (besser ist wohl nur noch die hauseigene Version von Gary Taylor, der das Stück auch geschrieben hat - der SOUL TRAIN berichtete) einen sehr frischen, von Vortrieb gezeichneten Sound macht, der bis heute absolut begeistert. Musikalisch ist "Come Into My World" zwar in nichts unsinniger, kommt aber in vielen Strecken noch ohne jenen knackigen Funk-Zerstäuber daher, was vielleicht auch an den zwei unterschiedlichen Produzenten der Alben liegt: Während das doch recht brave "Come Into My World" von Steve Tyrell produziert wurde, kümmerte sich um "On The Line" der großartige Webster Lewis - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über beide.
Die Namen der beteiligten Musiker beider Alben lassen dabei ebenfalls keine Wünsche offen: Keyboarder Michael Boddicker, Perkussionist Paulinho da Costa, eine von Jerry Hey und Gary Grant arrangierte Bläsersektion, Background Vocals von Fonzi Thornton (zu dem wir später im Zuge dieser Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) noch kommen werden) oder Tawatha Agee oder Schlagzeuger James Gadson - der SOUL TRAIN berichtete wiederholte male über alle genannten - sind nur einige wenige der Namen, die im Zuge er zwei Soul-Überalben auf einer CD, "Come Into My World" und besonders "On The Line" auftauchen - ein Muss für jeden echten Freund von Discosoul, Boogie und Soul klassischer Zeichnung.
Gleiches lässt sich auch über die breite Front von Diana Ross-Alben-Neuauflagen sagen (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über die schönste Kopfstimme im Soul-Business). Sieben ihrer legendärsten Alben der Ära Achtziger Jahre erscheinen nun als Expanded Edition mit entsprechenden Liner Notes von Alex Henderson (der SOUL TRAIN berichtete) und einem lohnenswerten Infotainment in den mitgelieferten Booklets wie Chartplatzierungen, diverse Abbildungen und alle notwendigen Credits zu den wie immer bei den Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) neu abgemischten Songs.
"Why Do Fools Fall In Love" (1981) (inklusive dem gleichnamigen, weltweiten Megahit), "Silk Electric" (1982) (mit dem moderaten, unterschätzten Charthit "Muscles"... erinnert sich in diesem Zusammenhang noch jemand an den großartigen Live-Mitschnitt des Diana Ross-Gigs im New Yorker-Central Park?!) und "Ross" (1983) ("Pieces Of Ice") als CD sowie "Swept Away" (mit "Swept Away" und "Touch By Touch") (1984), "Eaten Alive" (unüberhörbar produziert von Barry Gibb, Karl Richardson und Albhy Galuten inklusive der Michael Jackson-Kollaboration und Titelsong "Eaten Alive" - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten) und "Red Hot" (inklusive den Hits "Dirty Looks" und "Mr.Lee") als Doppel-CD sind die Titel der sechs Diana Ross-Longplayer, die sich hier sicher nicht nur für Fans von Frau Ross lohnen. Auch Musikfreunde, die die Geschichte populärer Soul-Musik kennen lernen wollen werden aufgrund der Fülle an Zusatzinfos und der Masse an Bonus Tracks (besonders die drei Doppel-CDs) förmlich erschlagen: Zusatz-Material wie 12"-Versionen, Instrumentale und Spezial-Mixe laden ein, den Soul der Diana Ross auch analysieren und lieben zu lernen.
Besonders "Ross" aus dem Jahre 1983 hat in seiner ursprünglichen, konzeptionellen Idee so einiges zu bieten. Album-Produzenten Gary Katz, Ray Parker Jr. (der SOUL TRAIN berichtete über beide) und Diana Ross selbst hielten ihren Sound sehr geschlossen und eigen und holten sich Hilfe bei der regelrechten Creme an Musikern wie Jeff Porcaro (Schlagzeug), einmal mehr Greg Phillinganes (Keyboard), Ollie E. Brown (Perkussion), Gitarrist Eric Gale, Blue Eyed Soul-Legende Michael McDonald, bei Soul-, Funk, Jazz-, Pop- und Rock-Legenden Jimmy Haslip, Larry Carlton, Jerry Hey, Joe Walsh, Steve Lukather, David Paich, Randy Hall und sogar dem damaligen Pop- und Jazz-Superstar Donald Fagen - der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten.
Inhaltlich sollte sich selbstredend jeder selbst ein Bild von der Soul-Eklektik von Frau Ross machen - ganz unumstritten war gerade das Sangestechnische Talent der Ex-Supremes-Frontfrau und wohl eine der schillerndsten Figuren des Soul-Business überhaupt nun wahrlich nie.
Der SOUL TRAIN empfiehlt: Diana Ross mit ihren immerhin sechs Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com)-Alben-Neuauflagen als Expanded Edition!
Mit Frauen-Stimmen geht es weiter. Evelyn "Champagne" King (der SOUL TRAIN berichtete), die ihr "Champagne" zu Anfang und seit etlichen Jahren wieder erneut aus dem Namen strich, veröffentlichte seit den Siebziger Jahren unzählige Alben, von denen "Call On Me" aus dem Jahre 1980, "So Romantic" von 1984 sowie "A Long Time Running" aus dem Folgejahr 1985 als Funky Town Grooves.com-Neuauflagen erhältlich sind.
Insbesondere "A Long Time Running" mit einem der wohl größten Hits Kings, "Your Personal Touch", überwiegend Songs aus der Feder von Bobby Caldwell, Allen George und Fred McFarlane, macht auf gleich zwei Silberlingen eine herausragende Figur, obwohl der Sound des Sets von Pfad des klassischen Souls mit introvertierten Midtempo-Burnern wie dem gefühlt-genialen "High Horse" etwas vom klassischen Discosoul-Sound, für den Evelyn "Champagne" King, so berühmt war, ablenkt.
Liner Notes von, einmal mehr, Alex Henderson sowie eine übliche, nie erdrückende Menge an Bonus Tracks versüßen die Alben und machen sie fraglos zu weiteren Highlights der heutigen, ersten Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com).
Stacy Lattisaw war eigentlich eine Art Reissbrett-Projekt vom Siebziger- und Achtziger Jahre-Soul-Überproduzent Narada Michael Walden (der SOUL TRAIN berichtete über beide genannten) und machte als Teenie Star bereits Ende der Siebziger Jahre insbesondere mit ihrem Disco-Superhit "Jump To The Beat" von sich reden.
Viele weitere Alben folgten (darunter Duett-Projekte mit Johnny Gill), bevor es ab Ende der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts leise wurde um die Blue Eyed Soul-Stimme Stacy Lattisaw, die, so viel Ehrlichkeit muss sein, einen speziellen Platz in meinem Herzen hat. Der Grund, so fand ich stets, liegt auf der Hand: Die Dame singt sich die Seele aus dem Leib! Und das macht ihre Stimme eben ganz besonders, auch, wenn man den Babyspeck in ihrem Organ durchweg heraushört.
Die Special Limited Edition/Expanded Edition ihres späten 1986-Sets "Take Me All The Way" ist einmal mehr ein Produzenten-Album (Steve Barri und Tony Peluso übernahmen die poppigen Latin-Hymnen, Kashif und Leon F. Sylvers III. die tighten Boogie-Tracks, John "Jellybean" Benitez die durchdringenden Dancetunes und Stacy Lattisaw-Mentor Narada Michael Walden die klassischen Soul-Elemente - der SOUL TRAIN berichtete ausführlich und immer wieder über alle genannten), begeistert am Ende jedoch einmal mehr mit seinem irgendwie unschuldigen Pop/Soul-Vermischungsverhältnis, welches auch hier eindeutig von der Stimme von Hauptprotagonistin Stacy Lattisaw lebt.
Kevin L. Goins (der SOUL TRAIN berichtete) schrieb den ausführlichen Klappentext des im Tempi auch heute noch sehr ausgewogenen Albums zwischen Balladen, Mid- und Uptempos, welches durch zwei Bonus Tracks (beide male Remixe von Jellybean) von "Jump Into My Life" und "Nail It To The Wall" ergänzt wird.
Stacy Lattisaw und die Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com)-Neuauflage ihres 1986er "Take Me All The Way"-Sets bilden fraglos einen sehr persönlichen Moment dieser SOUL TAIN-Kolumne mit Neubearbeitungen klassischer Eighties-Soul-Alben im Zeichen von Groove.
Bleiben wir einen Moment bei Produzent Narada Michael Walden, Mentor der großartigen Stacy Lattisaw. 1981 schneiderte er seiner Schwägerin Wanda Walden ein fast magisches Soul-Album auf den Leib: "Searchin' For Love" kommt nun als Expanded Edition auf Funky Town Grooves erneut ins Licht der Öffentlichkeit und zeigt nachhaltig, wie zeitlos schlicht und ergreifend wunderschön gemachte Soul-Musik sein kann, und das, obwohl Wanda Walden ähnlich der großen Diana Ross eher eine dünne Kopfstimme hatte. Doch wie heißt es so schön? Es braucht keine gute Stimme, gut singen zu können! Wie wahr...
Alex Henderson zeichnet im mitgelieferten Booklet noch einmal die Geschichte hinter Wanda Walden und ihrem "Searchin' For Love" nach, dass durchaus auch umtriebigen Discosoul mit vorwärtsdrall wie "Don't You Want My Lovin'" präsentiert und macht aus der Reissue mit seinen zwei Bonus Tracks einen weiteren Höhepunkt der heutigen SOUL TRAIN-Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) - Boogie-Monstertracks wie das unglaublich charmante "Lost And Found" inklusive.
Alfie Silas teilte ein ähnliches Schicksal wie Soul-Powerfrau Wanda Walden. Ihre wenigen Alben, welche sie als perfekte Discosoul-Vehikel in den Achtziger Jahren veröffentlichte, gehören heute mit zum besten, was das Soul-Subgenre zu bieten hat: großartige Hooklines, mitreißende, oft am Schmalz grenzende Refrains, die besonders in den Balladen begeistern und Gänsehaut en masse liefern sowie eine Stimme, welche die zusammengehörige, akkurate Produktion wie Superkleber zusammenhält.
Die Stimme von Alfie Silas war dabei eine deutlich kraftvollere als das Organ der Wanda Walden, was sich einmal mehr sehr schön an der Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com)-Neuauflage ihrer heute fast schon vergessenen Longplayer "Alfie" aus dem Jahre 1982 und "Be Yourself" aus dem Folgejahr 1983 nachhören lässt.
Erschienen als Teil der Classic Soul Series/2 Classic Albums On 1 CD-Reihe begeistert die Musik zuallererst durch die Durchzugskräftigen Mid- und Uptempos wie das glorreiche "A Puppet To You" oder das catchy "Put The Freeze On", beide produziert von John Lewis und Brian Potter (der SOUL TRAIN berichtete) vom "Alfie"-Set.
Auch der Umstand, dass Freddie Washington, der für den so typischen Patrice Rushen-Sound der Ära - der SOUL TRAIN berichtete - verantwortlich war, hier hinter den Reglern mitmischte, lässt sich bereits nach wenigen Takten nachhören - wunderbar.
Cool, frisch, unschuldig und funky dagegen klingen Midtempo-Monster wie "Let Me Be The One" oder und vor allen Dingen "You Put The L In Love" vom "Be Yourself"-Album, wie das ganze Set produziert von Funkster Larry Graham - der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle vorab genannten.
Ausführliche, konkrete Liner Notes, diverse Abbildungen, alle notwendigen Credits zu den Songs und fertig ist das insgesamt 17 Tracks lange CD-Album-Monster (insgesamt sind drei Bonus Tracks enthalten) aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) im Zuge der ehrenwerten SOUL TRAIN-Kolumne namens "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"!
Norman Connors ist ebenfalls alles andere als ein Unbekannter in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN auf www.soultrainonline.de!
Das Fingerspitzengefühl des Songschreibers, Produzenten, Multiinstrumentalisten und Soul-Genies vor und hinter den Reglern ist im Wirkungsfeld zwischen Soul, Funk und gemäßigtem Jazz legendär. Unzählige Alben bebilderte Connors so im Laufe seiner langen Karriere, etliche Solo-Alben inklusive.
Zwei dieser stets kleinen Meisterwerke des Soul-Genres, "Romantic Journey" von 1977 und "Take It To The Limit" aus dem Jahre 1980 erscheinen nun als Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves.com.
Die übliche Fülle an Infotainment in den mitgelieferten Booklets, diverse Bonus-Tracks sowie die unvergleichlich gute Musik beider Alben bebildern den Werdegang des Norman Connors noch einmal nachhaltig und zeigen wunderbar den Übergang zwischen klassischem, Streicherdurchzogenen Soul der Seventies zum Discosoul und Boogie der frühen Achtziger Jahre an - Hits wie "Take It To The Limit" vom gleichnamigen Album inklusive.
Ebenso umtriebig, aber etwas weniger erfolgreich war Michael Henderson - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder.
Der Bassist, Sänger und Mastermind eines sehr einzigartigen Sounds zwischen vertracktem Funk, harmonischem Soul, gemäßigten Jazz-Elementen und einer frischen Pop-Attitüde machte in den Siebziger und Achtziger Jahren neben seiner weiter anhaltenden Arbeit als Begleitmusiker unzähliger Soul- und Jazzhelden etliche Alben, von denen fünf als Neuauflage aus dem Hause Funky Town Grooves.com nun als Expanded Edition neu erscheinen.
"Solid" war der Titel seines 1976er Albums, "Goin' Places" erschien 1977, 1979 kam "Do It All" heraus und 1980 schließlich sein verwegenes "Wide Receiver", "Fickle" schließlich 1983, alle im Original erschienen auf dem legendären Buddah Records-Label und nun als Funky Town Grooves-Neuauflage inklusive einer Masse an Liner Notes und Infos zur faszinierenden Person Michael Henderson und seinen Alben erhältlich.
Die Stärke des Herrn Henderson lag und liegt dabei stets in der starken Musikalität des Materiales, welches immer wieder auch großzügige Instrumental-Passagen zu Hilfe nimmt, den Boogie, den Funk, das Jazz-Gefühl und den Soul des sehr verspielten Michael Henderson an die Soul-Oberfläche zu spülen. Fünf Knaller-Alben, die sich die Investition lohen, soviel steht fest.
Fest steht übrigens auch, dass Ronald Dean Banks, kurz Ron Banks genannt, ehemaliges Mitglied der legendären Soul-Kombo The Dramatics (der SOUL TRAIN berichtete zigfach über Banks und die Dramatics), mit "Truly Bad" 1983 ein sehr faszinierendes Stück Soul-Geschichte veröffentlichte, dass in seinem starken musikalische und spielerischem aber auch konzeptionellen Charakter sicher seinesgleichen suchen dürfte.
Barry Towler (der SOUL TRAIN berichtete) fasst in den mitgelieferten Liner Notes im Booklet der Funky Town Grooves.com-Neuauflage den Werdegang Banks', der 2010 im Alter von nur 58 Jahren plötzlich verstarb, kompakt aber liebevoll zusammen - die Musik des Albums produziert von Ron Banks selbst allem voran.
Das Fehlen jeglicher Bonus Tracks nimmt der Neuauflage trotzdem keinen Deut und lässt das Album, dass coole Funk-Breaks mit Discosoul und zarten melodischen Jazz-Harmonien veredelt, zu einem weiteren Höhepunkt der heutigen Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) werden - Brüller!
Zu Beginn dieser ersten "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"-Kolumne kündigten wir ihn bereits an: Fonzi Thornton.
Sein knackiger Funk, sein ausbalanciertes Soul-Gefühl und seine Faible für das etwas andere Boogie-Gefühl machten sich besonders auf seinem 1983er "The Leader"-Album bemerkbar, fraglos eines der besten Black Music-Alben der Ära überhaupt.
Klappentext-Verfasser Alex Henderson schlüsselt das Phänomen Fonzi Thornton als Songschreiber, Produzent, Solo-Künstler aber auch als Studio- und Live-Begleitmusiker unzähliger Soul- und Funk-Formationen bzw. Künstler (Chic und Luther Vandross gehörten unter anderem zu seinen größten Wegbegleitern, weitere Namen, die Fonzi Thorntons Weg kreuzten waren, in keiner bestimmten Reihenfolge, unter anderem Aretha Franklin, Ray Charles, Michael Jackson, David Bowie, Al Jarreau, Robert Palmer, Patti LaBelle, Candi Staton, Natalie Cole, Celine Dion, Bob James, Bryan Ferry, Joe Cocker, Change, Jody Watley, Debbie Harry oder Mariah Carey, R.Kelly oder die im SOUL TRAIN so beliebte Sheena Easton, um nur einige ganz wenige zu nennen - wir berichteten unzählige male über alle genannten) noch einmal dezidiert auf und macht aus der Expanded Edition des Ausnahme-Albums "The Leader" mit seinen sechs Bonus Tracks und acht Original-Album-Tracks ein weiteres Highlight dieser ehrenwerten SOUL TRAIN-Kolumne.
Das Album wurde seinerzeit von Fonzi Thornton selbst in Kollaboration mit Robert Wright (der SOUL TRAIN berichtete) konzipiert und produziert - besser hätte das auch der unvergessene Luther Vandross, wohl einer der engsten Thornton-Vertrauten, nicht hinbekommen. Ein zeitloser Klassiker, das.
Die kurlebige Chanson-Formation (der SOUL TRAIN berichtete) veröffentlichte 1978 und 1979 die beiden heute gerade unter Sammlern legendären Soul-Monster-Alben "Chanson" und "Together We Stand", die als Expanded Edition das Labelroster von Funky Town Grooves.com weiter bereichern und regelrecht veredeln.
Die von James Jamerson Jr. und David Williams gegründete Studio-Band, eigentlich eher als Duo aktiv und als eine Art Musikerpool denn als Band wahrgenommen, veröffentlichte ihr selbstgeschriebenes "Chanson"-Set 1978 unter der Prämisse von druckvollem Soul á la Philly, getrieben von Streichern und Harmonien für die Soul-Ewigkeit.
Beide Neuauflagen kommen inklusive den Funky Town Grooves.com-üblichen Klappentexten, diversen Bonus Tracks und eben jener unwiderstehlichen Soul-Magie, neu abgemischt und derart mitreißend, dass beide Alben schon lange Dauergäste in der SOUL TRAIN-Redaktionsbeschallung ist.
Auch Chocolate Milk sind keine Neuentdeckung im SOUL TRAIN. 1981 hatte die Formation, die feinste Black Music-Poesie zwischen klassischen Soul-Elementen, coolen Funk-Breaks und einem überall unter der Oberfläche spürbaren Jazz-Gefühl machte, ihren Zenith eigentlich bereits überschritten bevor es im Verlauf der Achtziger Jahre ruhig und schließlich still um die Band aus New Orleans wurde.
"Blue Jeans", ihr vorletztes Album aus diesem Jahr, ließ das allerdings noch nicht einmal im Ansatz erkennen, ist der Sound gerade auf der Funky Town Grooves.com-Reissue ein regelrecht bombastischer, der zugleich jedoch nie aufdringlich oder überproduziert wirkt.
Chocolate Milk, deren größter Hit "Action Speaks Louder Than Words" runde fünf Jahre zuvor veröffentlicht wurde, machen auf "Blue Jeans", Original oder Reissue, eine kraftvolle, zusammengehörige Figur, die nicht nur Fans der Band, sondern Freunde vom Soul- und Funk-Sound der Ära überhaupt in seinen Bann ziehen wird - versprochen!
Liner Notes von, einmal mehr, Funky Town Grooves.com-Haus-Klappentext-Autor Alex Henderson, dazu sagenhafte sieben Bonus Tracks und fertig ist ein weiteres Highlight der heutigen, allerersten Funky Town Grooves.com-Kolumne im SOUL TRAIN.
Womit wir dann auch bei den zwei letzten Reissues dieser Ausgabe von "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!" wären: "Pump The Nation" von Attitude aus dem Jahre 1983 und "Spirit Of The Street" von Madagascar. Und wie heißt es doch so schön: Die Letzten werden die Ersten sein. Doch der Reihe nach...
Attitude war eines jener in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts extrem beliebten Studio-Band-Projekte unter der Federführung von erfolgreichen Produzenten bzw. Produzententeams wie Mic Murphy und David Frank (der SOUL TRAIN berichtete), die ihren ganz eigenen Sound zwischen (damals) hochmodernem Technikdurchzogenem, Straßen- und Dancefloortauglichem R'n'B, Soul und starkem Pop-Einschlag machten.
Das Trio, bestehend aus Keyboarder und Leadsänger Khris Kellow, Sänger Stephen Miller und, last but not least Frontfrau und Sängerin Cindy Mizelle (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten), bedient auch auf der Neuauflage im remasterten Sound-Kleid aller Klischees des Genres und zeigt den urtypischen Mic Murphy/David Frank (als Produzenten, Ideengeber hinter den Reglern und Solokünstler unter dem Pseudonym The System seinerzeit legendär unterwegs - der SOUL TRAIN berichtete) in Reinform: mitreißende, teils ihrer Zeit vorausbefindliche Funk-Breaks, unterkühlte Pop-Beats und einen Soul-Sound, der von der Eklektik her auch aus England hätte kommen können - eine regelrechte, gut hörbare Ehre, die besonders bei Songs wie dem vielschichtigen "Love Me Tonight" überdeutlich ausgespielt wird.
"Pump The Nation", bestückt mit zwei Bonus Tracks, dürfte damit fraglos ein weiteres Highlight dieser heutigen, ersten Funky Town Grooves-Reissues-Kolumne sein.
Absacker der heutigen, ersten Folge mit Neuauflagen aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) ist das Soul-, Funk- und Jazz Fusion-Vehikel Madagascar mit ihrem "Spirit Of The Street"-Set aus dem Jahre 1981.
Das Besondere am Album, dass ohne wenn und aber den absoluten Höhepunkt dieser hiesigen Kolumne ist, war die großzügige und großartige Besetzung aus Raymond L. Brown (Trompete, Flügelhorn und Tamburin), Saxofonist Gerald Albright, Sängerinnen Marva King und Mortonette Jenkins, Donald Griffin (Gitarre), John Barnes (Keyboards) sowie Schlagzeuger Ed Greene - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über die erwähnten Musiker, besonders über Gerald Albright und Frontfrau Marva King.
Das magische, Gänsehauterzeugende Über-Album, dass, wie im letzten Album-Track "International Jamboree" mit Robert Greenidge an den Steel Drums auch Ansätze aus Latin ins Spiel bringt, ist auch über drei Jahrzehnte später ein echtes Erlebnis, klingt engmaschig und kompakt gleichzeitig, wirkt zugleich entfesselt und spielerisch über jeden Zweifel erhaben, hat starke Soul-Momente, introvertierte Jazz-Momente und eine Soul-Melodieführung, die einfach sagenhaft stark ist und verspielt mit dem Zeitgeist von Black Music der Extraklasse der Ära liebäugelt.
Der SOUL TRAIN empfiehlt: Madagascar und die neu digitalisierte Reissue ihres sagenhaft magischen "Spirit Of The Street"-Sets, womit wir auch schon beim Ende der ersten von sehr vielen Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr. 1 - dem SOUL TRAIN auf www.soultrainonline.de wären.
Wir sehen uns in der zweiten Folge von "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"!
© Michael Arens |
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