CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Michael Fix - Lines & Spaces (Acoustic Music/Rough Trade)

Michael Fix - Lines & Spaces (Acoustic Music/Rough Trade)

Das nenne ich tiefenentspannt. Gitarrist Michael Fix schafft es auf seinem neuen Album, seinem immerhin 14., die eigene Routine und Professionalität in gespielte und gefühlte Leichtigkeit umzusetzen. Was sollte man nach immerhin 14 Alben des Australiers auch anders erwarten?!

Musikalisch ist das Album ein fast sommerliches Stück akustisches Entertainment, gefühlt setzt das Werk so selbstverständlich auf einen natürlichen, organischen Vorwärtstrieb, dass man es eigentlich im Frühjahr hätte veröffentlichen sollen: Kopfkino, welches aus Picknick, 26 Grad und den erdverbundenen Groove eines Soul-Albums oder eines unkomplizierten Folk- und Country-Gemälde erinnert.

Überhaupt ist hier unkompliziert das Schlüsselwort, die 13 Songs von "Lines & Spaces" von Michael Fix, die in keiner einzigen Sekunde verbaut, kopflastig oder konstruiert wirken, zu beschreiben.

Die kleinen, entschleunigten Momente, in denen Albumgäste Gesang, Mundharmonika, Perkussion oder Flöte in die Musik sprenkeln, sind dabei allenfalls nette Dreingaben der sehr starken, in sich ruhenden Songs, die zum einen aus Eigenkompositionen, zum anderen aber auch aus Coverversionen von Maurice Ravel ("Bolero"), den Beatles ("Blackbird") und Rodgers & Hammerstein ("Happy Talk") bestehen.

Michael Fix gelingt mit "Lines & Spaces" ein Album, welches seine wahre Pracht in der fast unschuldig wirkenden, eigenen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit hat - ein wunderschönes Stück Musik, dass man sich unbedingt für die ersten wärmeren Tage des kommenden neuen Jahres 2015 bewahren sollte.

© Holger S. Jansen

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Michael Fix - Lines & Spaces

(Acoustic Music/Rough Trade)

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