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SOUL TRAIN-KOLUMNE / SOUL TRAIN-COLUMN |
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!
Soul und Funk, das Lebenselixier des SOUL TRAIN, steht im Mittelpunkt des britischen Reissue-Label-Spezialisten Funky Town Grooves (www.funkytowngrooves.com), die seit vielen Jahren ausgewählte Klassiker von Soul und Funk sowie deren Geschwistergenres Disco, Hip Hop und selbstverständlich Jazz in allen Schattierungen neu auf den Markt bringen. Im frisch abgemischten, neuen Sound und mit vielen Extras wie Bonus Tracks unterschiedlicher Ausprägung bestückt machen die kleinen und großen, oft sehr speziellen Album-Klassiker-Neuauflagen aus den Siebziger-, Achtziger- und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts richtig Spaß und bringen als kleine Soul-Lehrstunde auch gleich ein oft umfangreiches Infotainment in den Booklets mit.
Der SOUL TRAIN berichtet im Zuge dieser Kolumne ausführlich und regelmäßig über die veröffentlichte Musik, das jeweilige Produkt (Funky Town Grooves veröffentlicht auch Vinyl), die Künstler und Bands sowie deren Philosophien und ihr oft quer- und richtungsweisendes Soul-Verständnis. Zu beziehen sind die Album-Neuauflagen durch den gut sortierten Einzelhandel sowie direkt über die Funky Town Grooves-Homepage www.funkytowngrooves.com!
Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß mit "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"!
© Michael Arens
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Funky Town Grooves Nr.2: Jenny, Billy, Keni & Johnny - La La Horizons
In der zweiten Folge von "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!" zeigen wir, dass viele Künstler, die allgemein als so genannte One Hit Wonder hingestellt werde, oft eine viel tiefschichtigere Rolle spielten und spielen als uns der eine Hit, das eine erfolgreiche Album suggerieren will.
LaForest Cope alias La La aus New York war so jemand. Als Songschreiberin für Acts wie Melba Moore, Glenn Jones, Kashif oder die unvergessene Whitney Houston (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten) war sie für einige der schönsten Songs des weit verzweigten, fraglos schönsten Musik-Genres der Welt - Soul - zuständig.
Kein Wunder also, dass ihr selbstbetiteltes Album "La La" aus dem Jahre 1987 bis auf die "We'll Keep On Striving"-Kollaboration mit Bernard Wright (der SOUL TRAIN berichtete), das gleich auch als "Extended Version" einer der sieben Bonus Tracks der Expanded Edition des Albums ist, aus eigener Feder stammte.
Die Funky Town Grooves.com-Expanded Edition kommt mit den erwähnten sieben Bonus Tracks und den neun original Album-Tracks so auf stolze 16 Stücke, die handwerklich noch heute eine wunderbare Melange aus Balladen und Midtempos sind, die mitreißen und Ära-typisch den Sound des Soul in Bestform zeigen.
Liner Notes von Alex Henderson (der SOUL TRAIN berichtete), der noch einmal die Geschichte hinter La La Revue passieren lässt, gibt es obendrein - "La La" von La La in der Funky Town Grooves.com-Neuauflage - ein gelungener Einstieg in die zweite Folge der SOUL TRAIN-Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com).
Mit einer weiteren starken Frau geht es weiter. Jenny Burton. 1985 veröffentlichte sie ihr erfolgreichstes Album, dass sie auch gleich nach sich benannte ("Jenny Burton"). Matt Bauer (der SOUL TRAIN berichtete) erklärt im mitgelieferten Klappentext der Expanded Edition das Warum und Wieso des Albums aber auch der bestechend guten Soul-Sängerin Jenny Burton, die sich Mitte der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts auf dem Zenith ihres Schaffens befand - drei Bonus Track versüßen die Neuauflage aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com).
Gleich zwei Alben von Pattie Brooks (der SOUL TRAIN berichtete) gibt es im Zuge der Funky Town Grooves 2 LPs On One CD-Reihe: "Love Shook" aus dem Jahre 1977 und "Our Ms. Brooks" aus dem Folgejahr 1978, den Jahren, in denen das Disco-Zeitalter seinen absoluten Höhepunkt erreichte.
Beide Alben sind entsprechend dem Sound der Ära, Disco, Disco, Disco, angenähert und versprühen einen Charme, der die Brücke zwischen den Sounds von Donna Summer, Gloria Gaynor (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über beide), Phillysoul, Salsoul und klassischem Discosoul schließt.
Zwar muss die wie immer neu abgemischte Wiederbelebung beider Alben ohne Bonus Tracks auskommen, punktet jedoch last but not least durch seinen Sound, die für die Disco-Ära gerade richtige Kopfstimme der Pattie Brooks und einem sehr poetischen Klappentext von Stephen L. Freeman (der SOUL TRAIN berichtete), der beide Alben als auch die Person Pattie Brooks unter die Lupe nimmt.
Auch auf "Knockout!", dass 1983er Album von Sängerin Margie Joseph (der SOUL TRAIN berichtete), trifft das durchaus zu, obwohl hier, umgekehrtes Prinzip, auf Liner Notes verzichtet wurde und stattdessen drei Bonus Tracks ins Rennen geschickt wurden, aus der Neuauflage des recht seltenen Soul-Albums das Beste herauszuholen.
Unter den Bonus Tracks gibt es auch gleich eine bisher nicht veröffentlichte Version, dem "Instrumental" von "Moove To The Groove" (mit zwei "o" in "Moove" - kein Schreibfehler!), welche dann selbstverständlich das etwas raue, sehr erdige, warme Organ von Margie Joseph nicht herausarbeiten kann, aber durch seine reine Instrumentierung und Musikalität begeistert. Der SOUL TRAIN empfiehlt: Margie Joseph mit der Reissue von "Knockout!"!
Wir bleiben weiterhin bei den weiblichen Stimmen des Soul-Firmaments im Zeichen von Funky Town Grooves.com in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nummer 1 - dem SOUL TRAIN!
The Jones Girls (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male) ist für mich bis heute eines der besten Frauen-Formationen der Soul Musik-Geschichte. Ihr oft mitreißender Street Sounds Soul zwischen klassischem Soul, Dancefloor und dem, was wir im SOUL TRAIN so gerne Boogie und Discosoul nennen hatte stets eine eigene Handschrift und war oft und gerne eben dieses kleine Quäntchen besser als das Material der Konkurrenz.
1983 veröffentlichte das Trio sein "On Target"-Album, dass Funky Town Grooves.com gleich als Expanded Edition inklusive drei Bonus Tracks auf den Markt bringt.
Auch hier ist die Mehrzahl der Songs in hinreißenden Midtempos organisiert, die auch runde drei Dekaden später noch mitreißen können.
Das seinerzeit von Robert Wright und Fonzi Thornton (beides gute alte Bekannte im SOUL TRAIN) produzierte Material kommt inklusive kleinen Meisterwerken wie dem kompaktem, sagenhaft mitreißenden "Knockin'" und als Neuauflage mit einer Fülle an Bonus Material im mitgeführten Booklet; Liner Notes von Brian Chin (der SOUL TRAIN berichtete) und Fonzi Thornton inklusive, und ist damit eines der ersten Höhepunkte der heutigen Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com).
Gregg Diamond, Produzent, Songschreiber und Ideengeber für Soul und Funk der Siebziger und Achtziger, der 1999 mit nur 49 Jahren verstarb, war Mastermind hinter dem Bionic Boogie-Projekt, dass 1978 das zweite von insgesamt drei Alben veröffentlichte. "Hot Butterfly" ist bis heute besonders wegen der Gäste wie dem unerreichten Luther Vandross (der SOUL TRAIN berichtete über kaum einen anderen Künstler so häufig wie über Luther Vandross) ein echtes Highlight des Genres, dass unter anderem den unvergleichlich guten Titelsong "Hot Butterfly" mit eben jenem unvergessenen Luther Vandross im Gesang anbietet, von den insgesamt vier Cover-Versionen, darunter der "Jim Burgess Disco Remix" vom traumhaft schönen "Hot Butterfly" featuring Luther Vandross mal ganz abgesehen.
Brian Chin spricht im mitgelieferten Booklet noch einmal von der Person hinter Bionic Boogie, Gregg Diamond und selbstredend auch über das herausragende Album, dass als Neuauflage verdient ein weiteres Highlight dieser ehrenwerten SOUL TRAIN-Funky Town Grooves-Reissues-Kolumne ist.
Brass Construction sind ebenfalls alles andere als Unbekannte in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nummer 1 - dem SOUL TRAIN!
Gleich zwei ihrer Alben erschienen bereits vor einiger Zeit als Teil der Funky Town Grooves-2 Classic Albums On 1 CD-Reihe: "Brass Construction III" von 1977 und "Brass Construction IV" aus dem Folgejahr 1978.
Den urtypischen Brass Construction-Sound zwischen Discosoul, knackigen Funk-Breaks und einer dezenten Anleihe beim groovigsten, was Jazz zu bieten hat machte sich seinerzeit auch auf den vorliegenden Alben breit.
Die Band um Mastermind Randy Muller (der SOUL TRAIN berichtete) befand sich mit den zwei Longplayern seinerzeit kurz vor ihrem absoluten Höhepunkt und kann auf der Neuauflage aus dem Hause Funky Town Grooves.com zwar ohne Bonus Tracks, dafür mit einer ordentlichen Fülle an Infotainment im Booklet inklusive detaillierter Liner Notes von Kevin L. Goins (der SOUL TRAIN berichtete mehrfach) punkten.
Bloodstone (der SOUL TRAIN berichtete) hatte einen ganz ähnlichen Sound wie die Jungs von Brass Construction und veröffentlichten 1984 ihr "Party"-Set, dass als Special Limited Edition in neu remasterten Gewand von Funky Town Grooves.com eine verdiente Wiederveröffentlichung erfährt.
Im Abgang vielleicht noch etwas Funk-getränkter und mit etwas mehr Boogie-Herz beseelt als die immer mal gemäßigten Brass Construction macht das Album bis heute einer herausragende Figur, obwohl das nicht heißt, dass diverse Bonus Tracks und etwas mehr Infotainment im Booklet der Reissue geschadet hätten.
Das Manko macht die Funky Town Grooves.com-Wiederbelebung des Gene Page-Album-Klassikers (der SOUL TRAIN berichtete) "Hot City" aus dem Jahre 1974 wieder doppelt wett.
Im Booklet berichtete Alex Henderson vom bombastischen Soul-Schmelz des von keinem geringeren als Barry White (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male) produzierten (damals eine echte Auszeichnung und eine Art unausgesprochener Verkaufs-Garant) Monumental-Werkes, das als Expanded Edition auch wegen der voluminösen Streicher und der gelegentlich aufflammenden Jazzfunk-Attitüde eine beträchtliche Sogwirkung hat, eines der momentanen Lieblinge der SOUL TRAIN-Redaktion ist und unbedingt eines der großen Höhepunkte der heutigen, zweiten Folge von "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!", der Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) ist.
Waldo (der SOUL TRAIN berichtete) war eine auch nach heutigen Maßstäben mehr als coole Soul- und Funk-Formation, die 1982 das "Love Don't Grow On Trees"-Album veröffentlichte, welches bereits vor einigen Jahren als Reissue aus dem Hause Funky Town Grooves.com eine lange überfällige Wiederbelebung erfuhr. Bereits der Opener, das ansteckende Discosoul-Monster "Looks Can Be Deceiving" heizt so sehr ein, dass der Rest fast nur als Beilage dient, obwohl das musikalische Konzept des Sets durchweg und ohne wenn und aber überzeugen kann, stimmig ist und von Balladen über Midtempos bis zu Uptempos das edelste vom edelsten aus Soul und Funk auf einen Silberling bannt.
Trotzdem die Reissue gänzlich ohne Bonus Tracks oder Liner Notes auskommen muss, ist das Soul-, Funk- und Jazzfunk-Überalbum "Love Don't Grow On Trees" von Waldo, seinerzeit produziert von Willie Lester und Rodney Brown (der SOUL TRAIN berichtete über beide), sicher ein weiterer Höhepunkt der heutigen SOUL TRAIN-Funky Town Grooves-Reissues-Kolumne, welches sich zugleich mit Leichtigkeit mit dem besten messen kann, was diese Kolumne bis hierhin erlebt hat.
Wie schon bei den Veröffentlichungen von Brass Construction und Bloodstone kommt auch hier der Faktor Funk nicht zu kurz, ist jedoch nicht wirklich vergleichbar mit dem mitunter gar an P-Funk erinnernden Funk-Hubraum der New Horizons (der SOUL TRAIN berichtete), die ebenfalls von der Reissues-Schmiede Funky Town Grooves bedacht wurden.
"Something New" aus dem Jahre 1983 sowie "Gonna Have Big Fun" von 1984, zusammen gebannt auf eine weitere Folge der Funky Town Grooves-internen Funky Town Grooves USA-The Hidden Treasures Series - 2 Classic Albums On 1 CD-Reihe, machen auch drei Jahrzehnte nach der Original-Veröffentlichung eine hervorragende Figur, die zum größten Teil aus der musikalischen Fruchtblase des Funk besteht, jedoch genug Soul-Harmonien und Strukturen mit sich bringt, beiden Alben in der Neuauflage richtig Dampf zu verleihen.
Dass der unvergessene Zapp-Mastermind Roger Troutman Mastermind hinter einer Vielzahl des New Horizons-Material war, wird unüberhörbar und sehr schnell klar und macht das Fehlen von jeglichen Bonus Tracks mehr als erträglich.
Phil Perry (der SOUL TRAIN berichtete) ist bekannt dafür, eine der nachhaltigsten, sensationell gefühlvollsten Stimmen des Soul-Business zu haben.
Mit seinem Gesangspartner Kevin Sanlin bebilderte er als Perry & Sanlin in den frühen Achtziger Jahren diverse Alben, von denen nun "For Those Who Love" (1980) und "We're The Winners" (1981) als Teil der Funky Town Grooves 2 LPs On One CD-Reihe das erneute Licht der Welt erblicken.
Neben Phil Perry und Kevin Sanlin waren unter anderem Hochkaräter wie Bassist Nathan East, Perkussionist Paulinho Da Costa, Schlagzeuger Leon Ndugu Chancler oder Keyboard-Virtuosin Patrice Rushen (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten, besonders über Rushen) am von Charles Jackson produzierten Supersoulsound beider Alben beteiligt.
Justin Kantor (der SOUL TRAIN berichtete) schlüsselt im mitgelieferten Klappentext des Booklets die Geschichte hinter dem relativ kurzlebigen Duo Perry & Sanlin noch einmal nachhaltig und liebevoll auf, eine Eigenschaft, die der Funky Town Grooves-Neuauflage vom "Sweat"-Album von The System aus dem Jahre 1983 fehlt, bleibt das Booklet der Reissue doch leider eher zurückhaltend mit seinem Infotainment.
Ausgeglichen wird das fraglos über den herausragend eigenen, Soul und Funk mit Pop vermischenden Sound der zwei Hauptprotagonisten David Frank und Mic Murphy, die sich als Produzententeam schlicht The System nannten (der SOUL TRAIN berichtete) und für unzählige weitere Alben der Soul-Geschichte verantwortlich zeichneten.
Ihr "Sweat"-Set macht als Künstleralbum jedenfalls eine überzeugende Figur und spielt den System-Sound der Ära bis zur Hutkrempe heraus - sechs Bonus Tracks inklusive.
Weniger eng verwoben mit Pop-Elementen war der Sound von MCB, bestehend aus Sänger und Bassist Aaron Mills und Sänger und Posaunist Jeryl Bright (der SOUL TRAIN berichtete), der regerecht entzückend klingt.
Die Band bestand im wesentlichen aus geschassten Mitgliedern der sich damals ständig aufreibenden und aufsplittenden Cameo-Formation (der SOUL TRAIN berichtete), hatte sich jedoch etwas mehr vom Funk-Sound entfernt und sich für den gefälligeren Soul, den Discosoul, den Boogie entschieden, was den Sound vom MCB-Album gleichen Namens ("MCB") (1983) auch heute, 31 Jahre nach der Original-Veröffentlichung, einfach unwiderstehlich werden lässt.
Waldo "Taj" Kalz und Donald Cleveland zeichnen das recht kurzlebige Kapitel MCB im Booklet noch einmal nach und unterfüttern so das Fehlen von Bonus Tracks - mitreisende, instrumental anmutende Monster-Tracks mit Jazz-Gefühl wie "Time Is Right" inklusive. Brüller!
Johnny Kemp (der SOUL TRAIN berichtete) war einer der ersten, der in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre mit dem kurzlebigen Soul-Phänomen Swing Beat/New Jack Swing, der erst kurz vor der Mitte der Neunziger Jahre abebbte, experimentierte.
1986, als er sein "Johnny Kemp"-Set veröffentlichte, war davon noch wenig zu hören, geradeaus laufende Discosoul-Sounds waren der Hauptprotagonist der Dancefloor-orientierten Soul-Kompositionen Kemps, der hier vor den Karren der damals gut geschmierten Kashif-Produktionen (der SOUL TRAIN berichtete) gespannt wurde, seinen eigenen Sound zu finden.
Dass Kopfstimme Johnny Kemp nicht der Nabel der Soul-Welt war, spielt beim Album als auch bei der Funky Town Grooves-Neuauflage eigentlich nur eine untergeordnete Rolle, ist der Sound doch ein sehr geschlossener, der regelrechte Aha-Momente beinhaltet und immer wieder jenen typischen, kongenialen Kashif-Sound an die Oberfläche spülte und auch in der Reissue spült.
Die "Johnny Kemp"-Expanded Edition überzeugt im neu abgemischten Gewand mit einem umfangreichen Booklet und insgesamt sagenhaften acht Bonus Tracks, welche die Neuauflage nicht nur für Fans Johnny Kemps interessant macht.
Und dann noch das: The Manhattans! Oh diese wunderbare, seidene, magische Stimme von Frontmann Gerald Alston; für mich eine der schönsten Stimmen des Soul-Genres überhaupt.
Gleich zwei klassische Alben der Manhattans, "There's No Good In Goodbye" aus dem Jahre 1978 und "After Midnight" (1980) inklusive dem Megahit "Shining Star" kommen im Zuge der Funky Town Grooves-Reissue-Offensive nun erneut an die Oberfläche des Soul-Lichts.
Matt Bauer schrieb für beide Alben, üppig bestückt mit jeweils sieben Bonus Tracks, die Liner Notes und zeichnet den Weg eine der populärsten Soul-Bands überhaupt, sicher aber der Siebziger Jahre noch einmal Schritt für Schritt nach.
Beide Alben sind musikalisch und stimmlich derart überzeugend, dass auch schon mal allzu große Schmalz-Elemente verziehen sind - The Manhattans haben ihr ganz eigenes Leuchten, das vielen anderen Soul-Bands der Ära schlichtweg abgeht.
The Manhattans mit den Funky Town Grooes.com-Neuauflagen zweier klassischer Alben - ganz großes Soul-Kino.
Wo wir beim Thema sind: Soul-Kino, das in die Füße geht, war das Markenzeichen von Street Souler Keni Burke (Ex-Five Stairsteps, der SOUL TRAIN berichtete), dessen 1981er Album "You're The Best" und sein glorreiches "Changes"-Set aus dem Folgejahr 1982 als Expanded Edition auf Funky Town Grooves wiederbelebt werden.
Nach anfänglichem, musikalisch einwandfreiem Discosoul der Ära erarbeitete sich Keni Burke nach und nach einen sehr eigenen Zugang zum Soul-Thema, zum Boogie, was schließlich im magischen "Risin' To The Top" vom "Changes"-Album gipfelte, dass bis heute eines der ganz großen Street Sounds-Klassiker ist.
Die übliche Fülle an Liner Notes und Infotainment in den Booklets beider Neuauflagen lassen die zwei Boogie-Klassiker zu weiteren Höhepunkten der heutigen Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nummer 1 - dem SOUL TRAIN - werden.
Einen musikalisch recht ähnlichen Werdegang wie Keni Burke hatte Billy Griffin, der 1972 den legendären Smokey Robinson bei The Miracles (der SOUL TRAIN berichtete zigfach über alle erwähnten) als Frontsänger ersetzte und später eine fulminante Solo-Karriere hinlegte, die im wesentlichen auf zwei Alben basierte: "Be With Me" von 1982 und "Respect" von 1983.
Als Expanded Edition veröffentlicht FunkyTownGrooves.com beide Alben inklusive ausführlicher Klappentexte und diversen Bonus Tracks, was jedoch alles nur Beiwerk ist, denn der wahre Hauptdarsteller ist Billy Griffin und sein eleganter Falsett-Gesang (dem des vorab erwähnten Phil Perry nicht so unähnlich), der zeitlose Street Sounds/Boogie-Klassiker wie "Hold Me Tighter In The Rain" (vom "Be With Me"-Set) und "Serious" und "Respect" (vom "Respect"-Album) für die Ewigkeit in Soul-Gold verwandelte und die gerade als neu abgemischte Reissues erneut beweisen können, das Griffin einer der besten Sänger des Souls der Ära war.
Und damit wären wir auch schon wieder fast am Ende der heutigen SOUL TRAIN-Kolumne mit Reissues aus dem Hause Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com).
Erstmalig befassen wir uns heute ausgerechnet im Absacker-Modus mit der Funky Town Grooves Hip Hop Classics-Reihe des FunkyTownGrooves.com-Outfits.
Boogie Down Productions (der SOUL TRAIN berichtete) galten in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, am Übergang zwischen der zweiten und dritten großen Welle an Hip Hop mit zum Innovativsten, was Hip Hop bzw. Rap (Boogie Down Productions-Mastermind KRS-One beschrieb den Unterschied stets folgendermaßen: "Hip Hop ist die Kultur, Rap die Musik") zu bieten hatte und befanden sich musikalisch und idealistisch in einer Schnittmenge mit Digital Underground, EPMD, 3rd Bass oder De La Soul - der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle genannten.
"By All Means Necessary" (1988) und "Ghetto Music: The Blueprint Of Hip Hop" (1989) des Boogie Down Productions-Konglomerats um KRS-One erscheinen nun als Neuauflagen inklusive diverser Bonus Tracks und ausführlichen Klappentexten von, einmal mehr, Alex Henderson, und zeigen neben dem retrospektiven Wehmut für die wohl beste Ära des Hip Hop, welchen Einfluss auch Soul und Funk zumindest auf struktureller Ebene im Hip Hop hatten und noch immer haben.
"By All Means Necessary" und "Ghetto Music: The Blueprint Of Hip Hop" von Boogie Down Productions - zwei Hip Hop-Klassiker für die Ewigkeit, aufbereitet von Funky Town Grooves.com, womit wir am Ende der zweiten Kolumne mit Reissues von Funky Town Grooves (funkytowngrooves.com) in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr. 1 - dem SOUL TRAIN auf www.soultrainonline.de wären.
Ich freue mich auf Folge 3 von "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"!
© Michael Arens |
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SOUL TRAIN HOT TIP!:
The Jones Girls - On Target Bionic Boogie - Hot Butterfly Gene Page - Hot City Waldo - Love Don't Grow On Trees MCB - MCB Keni Burke - Changes
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