ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Django 3000 - Bonaparty (RCA/Sony Music)

Django 3000 - Bonaparty (RCA/Sony Music)

"I Wanna Party Like A Bonaparty!" prangert, textlicher Abriss des Titelsongs, als Kampfansage auf der Presseinfo des Django 3000-Albums "Bonaparty", was spätestens nach den ersten Tönen des 14 Songs langen Albums, dass sich glücklicher Weise nicht allzu ernst nimmt, zu selbstironischer, augenzwinkernder Realität wird: Ich will auch so eine Bonaparty!

Der Chiemgau ist die Heimat der Band, die ihr mittlerweile drittes Album unbeschwert und tolldreist zwischen Mundart, Russendisko, Rock, Balkan Beat, Disco, Reggae, Polka und dem Vermächtnis der Leningrad Cowboys (Django 3000 tourten unter anderem mit der finnischen Jaakko Laitinen & Väära Raha-Formation durch Russland) angelegt haben.

Dass im mitgelieferten Booklet die Songtexte abgedruckt sind, fällt dabei kaum ins Gewicht liegt es doch im Charakter der Musik von Django 3000 und ihrem Neuling "Bonaparty" im Besonderen, dem vermeintlichen Ernsthaften hinter ihrem ansteckenden Bonaparty-Vibe die kalte Schulter zu zeigen - "Bonaparty" ist tatsächlich eine einzige Party. Ende Gelände.

Und ja, die musikalische Umsetzung hat Hand und Fuß und achtet im eigenen Aufbau auf Spannungsbögen und... ach was soll's: Das Teil rockt! Wer noch nicht weiß, was einem die nächste Party bringt und einen Eisbrecher braucht: Django 3000 und ihr "Bonaparty" machen das - garantiert!

Frontmann und Sänger Kamil Müller, Schlagzeuger Jan-Philipp Wiesmann, Kontrabassist Michael Fenzl und Geiger Florian Rupert Starflinger alias Django 3000 kommen übrigens in den nächsten Monaten auf große Tournee - mehr Infos dazu gibt es auf ihrer Homepage www.django3000.de! Let the Bonaparty begin!

© Oliver Gross

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Django 3000 - Bonaparty

(RCA/Sony Music)

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