ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Kat Edmonson - The Big Picture (Masterworks/Sony Music)

Kat Edmonson - The Big Picture (Masterworks/Sony Music)

Pop- und Rock-Produzentenroutinier Mitchell Froom produzierte das neue, dritte Album von Kat Edmonson (der SOUL TRAIN berichtete über Froom als auch Edmonson), "The Big Picture", in Los Angeles.

Stilistisch zwischen Singer/Songwriter, Jazz-Poesie und gebirgsbachklarer, sehr intim wirkender Pop-Ästhetik angelegt lässt die zurückgelehnte Musik der verspielten Stimme Edmonsons ausreichend Raum, ihre so bestimmt eigene Prägung auszuleben.

Das von Kat Edmonson selbst geschriebene Albummaterial präsentiert sich aufgeräumt, mitunter fast minimalistisch, legt dabei allergrößten Wert auf klassische Songstrukturen aber auch auf Sphären und vorsichtig-mystische Elemente, welche gerade gemeinsam mit Edmonson nachhaltiger Vokalführung immer auch mal etwa an die besseren Tage einer Sally Oldfield oder einer Kate Bush oder doch zumindest einer Annie Lennox (der SOUL TRAIN berichtete über alle drei) erinnern.

Inklusive einer Fotostrecke und den Songtexten im optisch durchaus gelungenen Booklet macht "The Big Picture" gerade als Produkt, als CD, so richtig Spaß und wirkt hochwertig und konzeptionell stimmig, ohne irgendwie gekünstelt rüber zu kommen.

Dabei bieten das Dutzend Songs auf "The Big Picture" auch lateinamerikanische Momente und sogar Elemente, die Spannungsbögen aus der Welt der Filmmusik und der Musikästhetik der Fünfziger und Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts widerspiegeln - Kopfkino lässt grüssen.

"The Big Picture" von Kat Edmonson ist ein erwachsenes Album voller knallbunter Pop-Momente und monochromer Intimität gleichermaßen - ein sehr lebendiges Stück Pop-, Rock und Jazz-Kontrast, der insbesondere durch seine Eleganz und Edmonsons stimmliche Verspieltheit voller Charme ist und durchweg überzeugt und unterhält. Sehr schöne Sache, das.

© Holger S. Jansen

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Kat Edmonson - The Big Picture

(Masterworks/Sony Music)

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