ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Osama Meleegi - Sudanese Afrobeats (Continental Record Services/In-Akustik)

Osama Meleegi - Sudanese Afrobeats (Continental Record Services/In-Akustik)

Der Albumtitel selbst ist bereits ein guter Fahrtrichtungsanzeiger für den Sound der neun Titel auf "Sudanese Afrobeats" von Osama Mohammed Gismalla Mogash alias Osama Meleegi, Sudanesischer Schlagzeuger und Perkussionist mit Wohnsitz in den Niederlanden.

Das ehemalige Mitglied der in seiner Heimat populären Formationen Samadal' und I'qd al Jalaad' sowie bei Minyeshu & Chewata und No Blues achtete hier neben den unbedingten und notwendigen folkloristischen Querverweisen seiner Krisengebeutelten Heimat auf einen Groovetechnischen Vorwärtsdrall, der trotz der gefühlten Nähe zum oft hypnotischen Afro Beat seine ganz eigene Berechtigung und Anziehungskraft mit sich bringt.

"Sudanese Afrobeats" wirkt dabei wie in Titeln wie etwa dem lebendigen, spritzigen "Zandy" stets sehr offen für die eigenen musikalischen aber auch privaten Geschichten, was ebenfalls nicht weiter überrascht, sieht Osama Meleegi sein Album doch als eine Art Hommage an seine Frau und seine Eltern.

"Sudanese Afrobeats" - ein persönliches Album also, was man dem Set trotz aller spielerischen Versiertheit und Jazz-Affinen Weltmusikummantelung immer wieder gerade auf gefühlte Ebene deutlich anmerkt.

Osama Meleegis "Sudanese Afrobeats" hält genau das, was es im Albumtitel verspricht ohne jedoch in allzu plakative Afro Beat-Zeichnung der klassischen Art abzugleiten, der Musik des Sudan sei Dank.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Osama Meleegi -

Sudanese Afrobeats

(Continental Record Services/

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