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ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW |
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Renegades Of Jazz - Paradise Lost (Agogo Records/!K7/Indigo)
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Renegades Of Jazz - Paradise Lost (Agogo Records/!K7/Indigo)
Vom Querverweis auf das Jazz-Genre, den die Renegades Of Jazz im eigenen Bandnamen auch auf ihrem zweiten Studioalbum "Paradise Lost" geben, sollte man sich nicht zu sehr einlullen lassen: Obwohl hier durchaus Elemente und Ideale aus Jazz ursächlichen Anteil an der eigenwilligen Klangfarbe von David Hanke und seinem Renegades Of Jazz-Projekt haben, ist es der hitzige, gnadenlos voranschreitende, mitunter regelrecht peitschende Vorantrieb aus Groove, Breakbeat, Soundtrack-Epik und Electronica-Augenschein, der hier die Hauptrolle übernimmt.
Wildeste Beat- und Samplegebilde, die gerade in ihrer Zusammenwirkung immer wieder zu einem Puzzleähnlichen Stelldichein mit Soulgefühl zusammenfinden sind das Salz in der bewegten, herrlich unruhigen Renegades-Suppe, die dieses mal ein Dutzend Songs lang Gäste wie Greg Blackman, Chima Anya, Jane und Dylan Kennaway, Aspects und Karin Plong (der SOUL TRAIN berichtete über die meisten der genannten) zu Wort und zu Ader lässt.
Dass das Album auch auf Vinyl erscheint, war von vorneherein ein Muss ist es doch eines der DJ-Affinsten anliegen, die hier auf silbernes CD- und schwarzes Vinyl-Gold gegossen wurde - lang lebe der Wille zum eigenständigen Groove.
Das faszinierende an "Paradise Lost" ist zugleich auch sein Selbstverständnis als gefühltes Instrumental-Album, dass trotzdem jede Menge vokalen Unterbau hat - eine schöne Bebilderung des Zusammenspiels von Ohr und geistigem Auge und den Möglichkeiten, welche die Vermischung eines Dutzends Black Music-Subströmungen von Soul und Funk zu Blues, Jazz oder Reggae und Drum'n'Bass bis zu Electronica, House, Hip Hop und Pop, um nun einige wenige zu nennen, zu einem auch mal pseudoaggressiven Fingerabdruck, zu bieten haben.
In den Spitzen klingt das aufreibende Album so zumindest auf gefühlter Ebene sogar wie eines aus dem Heavy Metal-Genre - freilich gänzlich ohne diese Musikfarbe anzubieten - herrlich, dieser Kontrast.
"Paradise Lost" ist ein fulminantes, wahrlich abendfüllendes Groove-Experiment, dass fasziniert und aneckt, wo es nur kann, zugleich aber die strukturelle Melodie- und Harmonielehre des Soul ad absurdum führt. Würde sich Musik doch nur immer so viel trauen.
© Oliver Gross |
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Renegades Of Jazz - Paradise Lost (Agogo Records/!K7/Indigo)
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