ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Various - Divine Voices: Pastors Of Praise (Mack Avenue Records/In-Akustik)

Various - Divine Voices: Pastors Of Praise (Mack Avenue Records/In-Akustik)

Als mündiger Mensch kann dem religiösen Hintergrund, dem philosophischen Unterbau von Gospel, eine der wohl grundlegendsten und wichtigsten Black Music-Genres überhaupt, auf- oder zugeschlossen gegenüber stehen, wie man nun will, der Schönheit und der Durchzugskraft und der Ausdrucksstärke von Gospel kann das alles freilich nichts anhaben.

"Divine Voices: Pastors Of Praise" ist eine Werkschau, erschienen bei Mack Avenue Records und vertrieben durch In-Akustik (der SOUL TRAIN berichtete), die sich, der Albumtitel lässt grüssen, mit den großen Pastoren der Gospel-Zunft befasst, was zugleich irgendwie in den Hintergrund rückt, ist die Musik selbst doch ein eigenes Klanguniversum, dem es egal ist, ob der Initiator, der Musiker, der Mastermind hinter dem jeweiligen Song ein Pastor, ein Bettler oder ein achtarmiger Alien ist: die Musik ist alles, was zählt.

So kommen hier ein Dutzend Songs von den großen, in den USA, Heimat des Gospel, oft als echte Ikonen und Superstars verehrte Gospel-Acts zu Wort: Donnie McClurkin, Israel Houghton, Ricky Dillard, William Murphy oder Hezekiah Walker oder Black Music-Legende Shirley Caesar (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) sind nur einige der Namen, die hier wie eine Perlenkette aufgereiht werden, das Phänomen Gospel noch besser aufzuschlüsseln und auch auf dem Europäischen Festland breiter aufzustellen.

Selbst der im SOUL TRAIN so hochverehrte Südafrikanische Soul- und Jazz-Virtuose Jonathan Butler gibt sich mit "I Stand On Your Word" die Ehre, "Divine Voices: Pastors Of Praise" zu veredeln und nachhaltig zu belegen: Gospel funktioniert für Jedermann - Religion hin oder her.

© Lex

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Divine Voices: Pastors Of Praise (Mack Avenue Records/

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