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Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen -  Crazy Groovy Merkwürdig Gefühlscocktail

Aktuelles Album: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen - Die Biellmann-Pirouette (Broken Silence Records/Broken Silence)

Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

 

   

Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen -  Crazy Groovy Merkwürdig Gefühlscocktail

Aktuelles Album: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen - Die Biellmann-Pirouette (Broken Silence Records/Broken Silence)

 

So selbsthumorisch der Bandname, der Titel des neuen Albums als auch das eigenwillige Coverdesign von "Die Biellmann-Pirouette" ist, so lebensnah und bodenständig und realitätsverbandelt ist die Musik des neuen Longplayers von Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen, der Formation mit einem der längsten Bandnamen, die wir im SOUL TRAIN bis dato behandelt haben.

 

Stilistisch bewegen sich Steffen Frahm, Lars Stuhlmacher und Jochen Gäde alias Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen zunächst mal in Post Punk, der zugleich voller ästhetischer, knochentrockener Electronica-Elemente, retrospektivem Eighties New Wave-Gefühl, einem immer wieder pulsangebenden Groove und augenzwinkernden Texten eingerahmt wird, welche die musikalischen Ansprüche als auch die eigenen Beziehungen der Musiker zum Leben ansich als auch zur Musik, zum Rock und zum Pop, jeweils nachdrücklich und ohne allzuviel Schnörkel bebildern.

 

Man kann es nicht oft genug sagen: Für ein Magazin mit Funk, Soul und Jazz als Kernthema wie den SOUL TRAIN ist "Die Biellmann-Pirouette" (übrigens tatsächlich eine Figur beim Eiskunstlauf) schon was Ungewöhnliches. Aber: Brauchen wir gerade in der heutigen Zeit der schier endlosen musikalischen Vielfältigkeit und immer schwerer auszumachender stilistischer Grenzen noch solche Kategorien? Sicher nicht.

 

Denn "Die Biellmann-Pirouette", nach ihrem Debütalbum "Postsexuell" das neue Ding der Drei, ist eine Art Punk-gewordene Selbsterneuerung der Pop-Eleganz des Eiskunstlaufs (der Albumtitel inspiriert...) mit der erdverbundenen Band-Präsenz einer Neo Punk-Formation aus Deutschlands hohem Norden.

 

Das Dutzend Titel des Albums wird dabei, ganz dem geneigten Fan verpflichtet, durch ein dickes Booklet mit Songtexten und Fotostrecke aufbereitet und macht gerade als Vinyl (dazu später im Interview mehr) eine herausragende Figur, die eine eigene Handschrift nach vorne trägt, dieses jedoch ohne irgendein und irgendwie geartetes Pathos oder gefühlte oder gehörte Arroganz tut. Vom Herzen sozusagen...

 

Steffen Frahm und Jochen Gäde von Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen stellten sich der Aufgabe, ihre Band-Philosophie sowie den Sound von "Die Biellmann-Pirouette" aufzudröseln - der SOUL TRAIN ist fasziniert und beauftragte Punk-Nase Dierk "Riesenrad" Ritter, der Musikgewordenen Biellmann-Pirouette zu subversiven  Pausenzwecken einen Stock in die Speichen zu werfen...

 

 

Dierk: "Euch gibt's als Band ja bereits einige Jahre. Eure Herkunft spielt doch sicher auch nicht nur inhaltlich bzw. musikalisch sondern auch im Bandnamen eine Rolle?!"

 

Steffen: "Lars und Jochen kennen sich schon seit ihrer Adoleszenz in Dithmarschen und haben da zusammen ihre ersten Punk Rock-Erfahrungen gemacht.  Ich habe Lars Ende der 90er in Kiel kennengelernt. Wir sind von einem gemeinsamen Bekannten verkuppelt worden, könnte man sagen, und haben danach Jahre lang zusammen in Bands gespielt. Jochen kannte ich in dieser Zeit auch schon, aber zu dritt Musik gemacht haben wir erst ab Ende 2006. Zuerst noch mit einem festen Drummer, aber dessen Ausstieg und meine Idee, mich ans Schlagzeug zu setzen, passierten quasi gleichzeitig."

 

Jochen: "...der Name ist so 'ne Floskel....kennt man doch, oder???"

 

Dierk: "Stilistisch ist es, so viel Ehrlichkeit muss sein, etwas weit hergeholt, euch in einem Soul-Magazin wie dem SOUL TRAIN einzubinden. Wie seht ihr das mit dem stilistischen Kanalisieren und eurem eigenen Habitus als Band?"

 

Steffen: "Ich denk', wir sind eigene Typen und haben deswegen einen eigenen Stil. Da soll man nicht zu doll öffentlich drin rumstochern, dann wird’s prätentiös. Wenn man zu ausführlich über den eigenen Stil schwadroniert, bekommt das schnell was Masturbatorisches, vor allem wenn man dabei noch auf der Fähigkeit, sich selber den Stein an den Kopf zu werfen, rumreitet… Was wir machen, hat haltungsmäßig noch am ehesten mit Punk Rock zu tun, aber wenn man die Musik hört, merkt man schnell, daß da in punkto Einflüsse ordentlich was zusammenrumst."

 

Dierk: "Und wie ist das nun mit dem Verwandtschaftsverhältnis zu unserem Magazin-Kernthema Soul?"

 

Jochen: "Groove spielt auf jeden Fall 'ne Geige bei uns. Allerdings eher in so'm postpunkigen Sinn, nicht so bouncy-bouncy, eher eckig. Oder so Motorik-Beat mäßig wie bei manchen Kraut-Sachen. Wir swingen nicht, und funky sind unsere Grooves höchstens im ursprünglichen Wortsinn, also merkwürdig. Crazy Shit. Aber sicher brauchen wir solche Kategorien, denn sie erleichtern erstmal die verbale Kommunikation über Musik. Andererseits werden sie den meisten Künstler/innen natürlich nicht gerecht, weil sie grob vereinfachen und keine Aussagen über Wesen, Ausstrahlung und den spezifischen Gefühlscocktail z.B. einer Band machen. Was sind das für Leute, was wollen die, so Diedrichsen-mäßig, darüber sagen einem die Schubladen nichts. Und es gibt nichts Öderes als 'ne Band, die nur generisch klingt. Aber das empfindet ja auch wieder jeder anders."

 

Steffen: "Interessante Antwort."

 

Dierk: "Wie genau ist nun also "Die Biellmann-Pirouette" entstanden?" Seid ihr eine Band, die sich ein Songübergreifendes Konzept zurechtlegt, bevor es ins Studio geht?"

 

Steffen: "Konzept kannst du vergessen. Wir schmeißen halt alles zusammen, was dem internen Selektionsprozeß standhält und feilen dann so lange dran rum, bis wir denken, daß was fertig ist. Als wir zusammenkamen, hatte jeder von uns durch seine vorherigen Band- und Sonstwie-Erfahrungen schon so seinen eigenen Boogie entwickelt, und die Boogies haben gut zusammengepaßt. Das war Glück, und mit den ersten Songs wurde peu à peu immer klarer, in welche Richtung das gehen würde. Über die Zeit lernt man seine eigene Band auch immer besser kennen und weiß irgendwann, wo der Hase längsläuft. In einem professionellen Studio bin ich ewig nicht gewesen. Die müssen teilweise auch ganz schön knapsen, hat mir einer aus der Branche erzählt, seit die Produktionsmittel kollektiviert wurden. Wir nehmen mit so'm runtergewohnten 16-Spur-Harddisk-Rekorder und ein paar geliehenen alten Mikrofonen auf. Eine Platte schafft die alte Mühle noch."

 

Jochen: "So soll es sein."

 

Dierk: "Eure Einflüsse?"

 

Steffen: "Meine Lieblingsband für alle Zeiten sind Sonic Youth. "Daydream Nation“ ist die beste Platte, die es gibt. In meiner Welt. Aber wo andere Leute 'ne Identität haben, habe ich 'ne Plattensammlung. Ich höre sehr viel verschiedenes Zeug, Elektronik, Kraut, Jazz, extreme Doom-Sachen, da kommste vom Hundertsten ins Tausendste. Auch Soul übrigens, ich hab z.B. mindestens ein halbes Dutzend Bobby Womack-Alben und finde 'n paar Daptone Records-Sachen ganz geil. Hüsker Dü waren sehr bedeutsam für mich, Bob Moulds Gitarrenspiel hat mich immens beeinflußt, später das von Andy Gill (Gang Of Four), wobei ich im Vergleich zu denen ein stümpernder Epigone bin… textlich fand ich Hildegard Knef (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten, Anm. d. Verf.) inspirierend, als ich die vor 'paar Jahren entdeckte. Und ein prägendes Ereignis war meine psychosomatische Reha 2011."

 

Jochen: "Billy Idol, Descendents, All, No Means No, Walter Kempowski, Nils Koppbruch, Knarf Rellöm, Richard Brautigan, Jens Rachut, meine Freunde und Mutti...."

 

Dierk: "Euer Album erscheint ja zum Glück auch auf schwarzem Gold - Vinyl! Ist diese Entscheidung dem momentan sehr angesagten Trend geschuldet, neue Musik eben auch wieder als Schallplatte zu veröffentlichen oder kratzt da was unter der Oberfläche?"

 

Steffen: "Unser Publikum, öhöm, besteht zum überwiegenden Teil aus Vinyl-Käufer/innen. Ich glaube, nur ganz wenige von denen laden sich den Krempel runter, und ich glaube auch, daß wir höchstens rudimentär mit den Leuten kommunizieren, die ausschließlich oder schwerpunktmäßig downloaden. Ich persönlich finde das aufregend, daß unser Zeug auf Vinyl rauskommt. 'Ne CD zusammenbrutzeln kann heutzutage jeder, Platte ist schon schwieriger. Andererseits nervt dieser Vinyl-Fetischismus auch 'n bißchen. "Die Schallplatte" ist heutzutage auch so 'n Produkt geworden, daß man sich kaufen muß, wenn man das Gefühl haben will, zu den Guten zu gehören. Und von diesem Bedürfnis leben jede Menge total verlogene Industrien. Ich bin auf physische Tonträger konditioniert. Die Musik auf der CD oder der Platte, Cover drumrum, Booklet, irgendwelche Gimmicks - so muß das sein, so wird 'n WERK draus. Ich hör' ein Album auch immer DURCH. Wenn ich es nicht in einem Rutsch schaffe, weil ein Kind schreit oder ich dringend die Treppe machen muß, dann eben häppchenweise. Dieses amorphe Zerbröseln in Hier 'n-Lied-und-da 'n-Lied finde ich beliebig. Ich halte es für einen Ausdruck von Desinteresse und Bequemlichkeit."

 

Jochen: "...nix hinzuzufügen."

 

Dierk: "Was sind die wichtigsten Unterschiede vom ersten Keine Zähne...-Album "Postsexuell" zu "Die Biellmann-Pirouette"?"

 

Steffen: "Wenn man korrekterweise unsere erste CD-R von 2008 als "erstes Album" betrachtet, würde ich sagen: Immer noch ungefähr der gleiche Striemel, wobei der Gitarrenorientierte Punk Rock-Faktor auf "Die Biellmann-Pirouette" kleiner ist. Die durchschnittliche Songlänge hat über die Jahre zugenommen, die Produktionen sind besser geworden, durchaus auch im Sinne von "glatter"… halt so der übliche Verweichlichungsprozess…"

 

Jochen: "Eins von diesen Dingen ist anders als die anderen."

 

Dierk: "Wie geht es weiter mit Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen? Was kommt als Nächstes?"

 

Steffen: "Unsere Familien begöhschern, Proben, Konzerte geben, Malochen gehen, irgendwann neue Platte. Eine Woche nach der Biellmann Pirouette erscheint noch eine 7inch Single zusammen mit unseren Kollegen Misses Next Match und Die Bullen. Habt Ihr Bock...???"

 

Jochen: "Erst mal jetzt die Pirouette zelebrieren und denn mal sehen?"

 

Dierk: "Ein letzter Gedanke?!"

 

Steffen: "Platte kaufen, Maul halten..."

 

© Dierk "Riesenrad" Ritter

 

 

Keine Zähne im Maul aber

La Paloma pfeifen

 

 

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