ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Moh! Kouyaté - Loundo (Un Jour) (Foli Son/Broken Silence) 

Moh! Kouyaté - Loundo (Un Jour) (Foli Son/Broken Silence) 

Sehr lebendig und mit an Pop angelehnter Leichtigkeit macht sich Moh! Kouyate auf seinem Solodebüt "Loundo (Un Jour)" auf, die große Schnittmenge der so genannten Weltmusik zu erobern.

Soul, Funk, Rock und selbstredend afrikanische, folkloristische Einflüsse wie der unausweichliche Afro Beat des Fela Kuti (der SOUL TRAIN berichtete) spielen in den immerhin 14 Titeln des auch optisch sehr gewinnenden Albums eine nicht unwichtige Rolle.

Der aus Guinea stammende und in Frankreich lebende Moh! Kouyaté kam bereits als Kind mit der in Westafrika weit verbreiteten Kultur der Griots, der Geschichtenerzähler, Musiker, Poeten und Bewahrer der Kultur in Verbindung und machte so schnell sein Instrument, die Gitarre zu Hauptdarsteller seiner eigenen Musikidentität, die trotz aller zweifellosen Liebe zu Westafrika auch Anteile aus Jazz, Soul, Funk, Blues, Pop, Rock und Co. beinhaltet.

"Loundo (Un Jour)" wandelt so mit unterhaltsamen Tempiwechsel zwischen Tradition und Moderne und setzt ein erstes, gut sichtbares Ausrufezeichen auf das Debütalbum einer großen Hoffnung Westafrikanischer Popularmusik, zu denen man Moh! Kouyatès Stilmix eindeutig zählen muss.

Vincent Segal, Piers Faccini und Mariama (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) sind Gäste des eher sensibel als wuchtig eingespielten Albums, welches noch viel Platz für die Spannung und die Erwartungshaltung gegenüber kommenden Moh! Kouyaté-Alben zur Verfügung stellt.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Moh! Kouyaté -

Loundo (Un Jour)

(Foli Son/Broken Silence) 

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