ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Jah Cure - The Cure (VP Records/Groove Attack)

Jah Cure - The Cure (VP Records/Groove Attack)

Siccaturie Alcock alias Jah Cure (der SOUL TRAIN berichtete) gehört sicher zu den Superstars des Reggae-Genres. Sein neuer Longplayer, prophetisch "The Cure" genannt, kommt mit 13 Tracks, die fraglos auf dem technisch machbaren der Zeit sind: Fetter klang der Sound von zeitgenössischem Reggae nie.

Produziert unter Zuhilfenahme eines Who-Is-Who der aktuellen Reggae-Produzenten-Elite wie Christopher "Sketch" Carey, Clive Hunt, Lamar "Riff Raff" Brown, Justin "Jus Bus" Nation oder Trevor "Baby G" Washington James (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) macht das Album einen spritzigen, authentischen Eindruck, der immer wieder von der einen ganz wichtigen Zutat Jah Cures lebt: seiner Stimme.

Jah, seit rund 15 Jahren als Recording Artist dabei, die internationale Reggae-Szene von hinten aufzurollen, gelingt auch mit "The Cure" ein weiterer Schritt in Richtung Reggae-Dominanz, zugleich bleibt hier die ursprüngliche, spirituelle Reggae-Ideologie nicht auf der Strecke, ganz im Gegenteil: Jah Cure besinnt sich trotz aller Hi-Tech-Produktion und fettesten Beats und Bassläufen der eigenen Herkunft (er wurde in Hanover, Montego Bay, Jamaika geboren) und lässt Reggae, Roots Reggae, Vibes gern auch für sich stehen - echte Profi-Attitüde.

Wie üblich bei den Alben Jah Cures, der lange Zeit im Gefängnis verbrachte und von dort aus seine Musik aufnahm und veröffentlichte, die sich wie geschnitten Brot verkaufte, kommt auch hier ein gesunder Anteil Pop sowie Hip Hop-Mentalität mit in die Waagschale aus dem neuen Set "The Cure" einen weiteren Millionenseller zu machen, der dem Reggae-Genre so richtig gut tut - Big Up!

"The Cure" erscheint übrigens ganz zeitgemäß auch auf Vinyl!

© Marco Steinbrink

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