ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Luka - February Soul (Timezone Records)

Luka - February Soul (Timezone Records)

Luka lautet der Name einer Band um Sängerin Kati Camara und Keyboarder Lutz Potthoff - "February Soul" ist als Debütalbum das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit.

Der Albumtitel hätte dabei gar nicht besser gewählt werden können, drückt er doch pointiert und nachdrücklich das musikalische Gusto der Band aus, welche neben der Hauptzutat Soul auch Elemente aus Jazz, Pop, Folk und Singer/Songwriter bereit hält, den geneigten Hörer in seinen zuckersüßen Bann zu ziehen.

Kati Camaras Stimme ist bei allen, immerhin 16 selbstkomponierten und selbstproduzierten Titeln des Albums der klare Hauptdarsteller, wobei "klar" durchaus und ganz bewusst mit doppelter Bedeutung belegt ist: Camaras Stimme ist einfach für Soul gemacht und wird punktgenau und mit aller gebotener Zurückhaltung auf den oft sparsam gesetzten, dabei durchaus voluminös produzierten Musikkatalog gegossen. Das macht nicht nur Spaß, sondern gibt "February Soul" eine klare Handschrift, welche in keinem Akkord irgendwie aufgesetzt oder gar aufdringlich wirkt; hier ist Weniger endlich mal wieder Mehr!

Die überwiegend aus balladeskem Liedgut bestehende Songsammlung ist ausgewogen, achtet stets auf Strukturen, Melodien und Harmonien und macht auch textlich so einiges her.

Gerade für ein Debütalbum ist "February Soul" von der äußerst hoffnungsvollen, sensibel und tiefenetspannt agierenden Luka-Formation ein beeindruckendes Stück zeitgenössische Musik zwischen Soul und Pop und schwingt angenehm zurückhaltend noch lange nach. Herrlich, das.

© Lex

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