ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Bamba Wassoulou Groove - Farima (Label Bleu/Broken Silence)

Bamba Wassoulou Groove - Farima (Label Bleu/Broken Silence)

Einmal mehr ist es Bamako, Hauptstadt Malis und heimliche Musik-Hauptstadt Afrikas (der SOUL TRAIN berichtete), welche den Anfang für Bamba Wassoulou Groove ermöglichte. Bamba Dembele, Percussionist und Super Djata Band-Mastermind gründete die Band 2012 und vervielfältigt die typisch Westafrikanische High Life- und Afro Beat-Idee um den Faktor Psychedelica, spendet dem eigenen Sound mehrschichtige Gitarrensounds und eine irgendwie Bluesigen Vortrieb, welcher "Farima", so der Name des Bamba Wassoulou Groove-Werkes mit seinen elf Titeln, genau jene eigenwillige Zeichnung geben, die es braucht, aus der breiten Masse gerade weit genug herauszuragen um Augenbrauen und Köpfe zu bewegen.

Immer wieder scheint dabei die traditionelle Westafrikanische Herangehensweise durch das fast heilige Kulturgut Musik und damit durch den verspielten Groove-Teppich, der seiner Band und deren Namen alle Ehre macht - Groove ist eben auch auf internationaler Bühne eine feste Größe.

Eine coole Rhythmik, die durchaus sogar mal an Soul-Harmonien und Funk-Attitüde erinnert, lässt "Farima" ebenfalls rundlaufen und gibt dem Album auch konzeptionell echte Authentizität und eine Daseinsberechtigung, welche Soundtechnisch immer wieder von entschleunigten Blues-Momenten aufgewertet wird.

Bamba Wassoulou Groove gelingt mit "Farima" ein entschlossenes, dabei kurzweiliges Stück Westafrikanischer Unterhaltungsmusik zwischen High Life, Afro Beat und einem Gitarrengetriebenem Herz aus Blues - eine Mischung, die fasziniert.

© Dr. Chuck

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