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ALBUM-BESPRECHUNG: ALBUM DES MONATS / ALBUM-REVIEW: ALBUM OF THE MONTH |
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Album des Monats November 2015
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The Milk - Favourite Worry (Wah Wah
45s/Kudos/Groove Attack)
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The Milk - Favourite Worry (Wah Wah
45s/Kudos/Groove Attack)
Sofort der Opener des neuen, zweiten Albums der
britischen Band The Milk
- "Wanderlust"
- legt die Messlatte erstaunlich hoch. Ein retrospektiv angelegtes Stück
Seventies-Soul mit Boogie-Attitüde und einem Ohrwurm-Potential wie man es
nur alle paar Jahre zu hören bekommt.
In der Folge ist es die Stimme von Sänger und
Gitarrist Rick Nunn,
welche den im Midtempo gehaltenen Soul- und Funk-Exkurs maßgeblich
mitbestimmt und den musikalischen Unterbau von Drummer
Mitch Ayling,
Bassist Luke Ayling
sowie Gitarrist Dan Le Gresley
so ausbalanciert, dass "Favourite Worry"
zu einer unglaublich homogenen Masse verschmilzt und Freunde von echtem,
handgemachten Soul mit retrospektiver Attitüde mit der Zunge schnalzen
lassen wird.
In der mitgelieferten Presseinfo werden unter
anderem neben Bill Withers
und Isaac Hayes
die Isley
Brothers (der
SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über alle genannten) als maßgebliche Inspiration
genannt, was so ziemlich den Kern der Musik von
The Milk,
zumindest jener auf diesem zweiten Album widerspiegelt - sogar der Gesang
klingt oft verdächtig an das Boogie-Schmachten von
Ronald Isley -
wunderbar.
Paul
Butler,
das heimliche fünfte Mitglied von The Milk,
produzierte das von der Band selbst geschriebene Material und setzte von
Anfang an auf einen durchzugskräftigen Charme und einen Charakter, der
vielschichtig, aber nie hart wie Stein wirkt, sondern eben mit aller nötigen
Emotionalität das beste aus dem Muttergenre Soul herausholt - nicht mehr,
aber ganz sicher auch nicht weniger.
Bei all den Respektsbekundungen für Soul, wie er
von Stax,
Hi! oder
Brunswick
(Motown
oder Philadelphia International
wäre zu rund...) kam hat das Album erstaunlicher Weise aber auch
hypermoderne Anwandlungen, die immer dann durchscheinen, wenn der Gesang
sich, wie etwa bei "Don't Give Up The
Night" mit der Attitüde von
Coldcut, den
Arctic Monkeys
(einmal mehr: der
SOUL TRAIN
berichtete) oder pseudoschicker Pop/Rock-Attitüde mit Hipster-Qualitäten
paart; was sich wie ein unmögliches Unterfangen liest hat hier tatsächlich
Hand und Fuß und lässt aus The Milk
eine der hoffnungsvollsten Bands mit Kernanliegen Soul überhaupt werden.
Allein das etwas irreführende Cover-Artwork
verwirrt zunächst, kommuniziert jedoch retrospektiv wunderbar mit den zehn
Titeln des Quartetts, dem ich an dieser Stelle eine große Zukunft
prognostiziere. Derweil heißt es zurücklehnen und
"Favourite Worry",
in der CD-Version inklusive einem mitgelieferten, coolen Miniposter und
selbstverständlich auch auf Vinyl erhältlich, in seiner ganzen
rückbesinnenden, rollenden, individuellen aber sagenhaft gefälligen
Soul-Pracht zu genießen.
© Michael Arens |
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Album des Monats November 2015:
The Milk - Favourite Worry
(Wah Wah 45s/ Kudos/ Groove Attack)
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Album des Monats November 2015:
The Milk - Favourite Worry
(Wah Wah 45s/ Kudos/Groove Attack)
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