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ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW |
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Akua Naru - The Miner's Canary (The Urban
Era/Groove Attack)
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Akua Naru - The Miner's Canary (The Urban
Era/Groove Attack)
Der Albumtitel, das Coverdesign, die Texte, das
Infotainment im Booklet und nicht zuletzt die in der Presseinfo vorhandenen
Infos schreien es förmlich heraus: poetischer Tiefgang bis der Arzt kommt!
Was an dieser Stelle etwas nach Plattitüde und nach Zynismus klingt ist
letztlich jedoch nur der Versuch einer ersten inhaltlichen Zusammenfassung,
Eingruppierung des zweiten Albums der US-Kölnerin
Latanya Hinton
alias Akua Naru,
deren "The Miner's Canary"
viel deutlicher in Richtung Hip Hop schwingt als ihr Erstlingswerk
"The Journey Aflame"
2012.
Bestückt mit einem regelrechten Füllhorn an
Spoken Word, Poesie und wandelbaren Jazz-Licks, Street R'n'B, linksgedrehter
Rock-Attitüde, der Seele von Soul und Funk und dem Anspruch eines Anklägers
von Blaxploitation ist "The Miner's
Canary" politisches Naserümpfen und
gesellschaftliches, soziologisches Reflektieren in all seinen Lagen,
Befindlichkeiten und Blüten - einem starken
Gil Scott-Heron-Gefühl
(der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über Scott-Heron) inklusive.
Auch, wenn Akua
Narus Stimme wesentlich gefälliger
scheint, drängen sich immer wieder Vergleiche mit der großartigen
Erykah Badu
(einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete) und ihren Alben auf, wobei hier der tatsächliche Kick der ist,
dass man Akua Narus
Standort Deutschland bei aller Produktionstechnischen und musikalische
Raffinesse immer mal wieder heraushört - und das ist gut so. Auch der Umstand, dass das Album in New York, Sao
Paulo, Berlin, Köln, Amsterdam, Paris und Brüssel entstand addiert zum die
ganze Welt betreffenden Hauptthema des immerhin 16 Titel langen Werkes: die
vielschichtigen Probleme unserer Gesellschaft, nicht nur der deutschen oder
europäischen, jene des ganzen Planeten überhaupt. Mitunter stößt all das an die Grenzen des übervollen
in Sachen soziopolitischer Kreativkritik, macht jedoch zugleich immer wieder
jenen schlanken Fuß, der dafür sorgt, dass das Album vielschichtig und
letztlich unterhaltsam - wein Soul-Album eben - bleibt.
Gäste des ungewöhnlichen Albums sind unter
anderem Trompoeter Christian Scott,
Frankreichs wohl populärster Soul-Import
Ben L'Oncle Soul, Spoken Word-Soul-Poetin
Georgia Ann Muldrow
oder Sänger Cody ChestnuTT
- allesamt viel beschriebene und viel zitierte Namen im
SOUL TRAIN.
Akua
Naru
produzierte das Werk auch gleich selbst, was ihr absolute künstlerische
Kontrolle bewahrte, aus ihrem zweiten Album
"The Miner's Canary"
und dessen Message an den Geist, die Moral und Ethik und den Intellekt der
Menschen - der Gesellschaft - ein abendfüllendes Black Music-Ereignis zu
machen, dem man unbedingt zugestehen sollte, als ganzheitliches Kunstwerk zu
funktionieren - herausragendes Artwork von
Anika Merten
und Tamara Natalie Madden
inklusive.
© Lex |
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Akua Naru - The Miner's Canary (The Urban Era/ Groove Attack) |
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