ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Plebeian Love - Big Sky, Little Bird (PopSick Records/ESC Medien/In-Akustik)

Plebeian Love, der Name ist dem legendären Jazzstandard "Cry Me A River" entnommen, bestehen im Wesentlichen aus der Stimme von Sängerin Maike Lindemann und Gitarrist Matthias Kurth.

Dass das Songmaterial der elf Stücke ihres neuen Albums "Big Sky, Little Bird" überwiegend aus eigener Feder (Jimi Hendrix' "The Wind Cries Mary" bestätigt als viel zitierte Ausnahme die Regel - der SOUL TRAIN berichtete) und aus der eigenen Produktionstechnischen Federführung von Plebeian Love stammt, hört man dem sehr konzeptionellen Albumgefühl, dem ruhigen, schlüssigen Fluss des Materials aus einem wunderbar freilaufenden Schnittmenge aus Jazz, Singer/Songwriter, Pop-Attitüde und ein wenig Soul-Fundament durchweg an.

In den Spitzen begleitet von Wurlitzer-Virtuose Niko Faust macht sich das Album von Song zu Song immer wieder neu auf, das beste aus dem so genannten Vocal Jazz mit der intensiven Ruhe akustischer Gitarrenmusik und einem sehr zarten strukturellen Verständnis aus Soul zu verknüpfen.

Harmonie und Struktur bei gleichzeitiger Ausdrücklichkeit ist der Webstuhl, der aus "Big Sky, Little Bird" von Plebeian Love ein deutliches Ausrufungszeichen setzt - wunderbar, das.

Die Optik und die elegante Haptik des Album überzeugen zusätzlich und offerieren im mitgelieferten Booklet auch gleich die Songtexte und alles Wissenswerte zu den einzelnen Songs von "Big Sky, Little Bird".

© Gregor Poschoreck

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