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ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW |
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Aino Löwenmark - Human (Traumton
Records/Indigo)
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Aino Löwenmark - Human (Traumton
Records/Indigo)
Aino Löwenmark
war eine Dekade lang die Stimme des Fjarill-Duos (Hanmari Spiegel
war der Gegenpart) - der SOUL TRAIN berichtete. Nun legt die Sängerin
mit "Human" ihr erstes Album unter eigenem Namen vor.
Zunächst mal
erinnert das Werk an klassische Singer/Songwriter-Alben, arbeitet mit
zarten, mystischen Verschlingungen, die mich mehr als einmal an Sally
Oldfield oder gar Kate Bush (einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete) erinnern, dreht sich im Verlauf immer mehr Richtung Folk und
bringt in Personalunion akustischen Jazz mit, die von Aino Löwenmark
selbst und Jürgen Spiegel geschriebenen Songs auszustatten; letzterer
fungierte auch als Produzent der zehn Titel von "Human".
Auch der
Umstand, dass das Werk immer mal wieder echten Rhythmus entwickelt kommt
nicht von ungefähr, sind doch Kontrabassist Omar Rodrigues Calvo und
"Human"-Mastermind Jürgen Spiegel auch die verantwortlichen
Taktgeber des Tingvall Trios, über das wir im SOUL TRAIN
ebenfalls bereits einige male berichteten.
Aino Löwenmarks
Gesang ist dabei verspielt, fast jugendhaft und unschuldig, arbeitet mit
mittelalterlicher Anmut und der gleichzeitigen Präzision eines Jazz
Vocal-Albums, ohne aufgesetzt zu wirken.
Das
mehrsprachige "Human" kann zugleich auch als Produkt (heutzutage ein
immer seltener werdendes Kulturgut) überzeugen: Die CD kommt mit wunderbarem
Design und einem mitgelieferten Booklet, welches neben einer kleinen
Fotostrecke und den Credits zu allen Songs auch gleich die Texte mitliefert
- sehr schön.
Fairer Weise
sei an dieser Stelle allerdings auch der dringende Rat ausgesprochen,
Aino Löwenmarks "Human" wiederholtes Hören angedeihen zu lassen,
etwas, dass sowieso allen konzeptionell denkenden Alben zugesprochen werden
sollte - Wiederholung hilft, zu verstehen.
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Aino Löwenmark - Human (Traumton Records/Indigo) |
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