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ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW |
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Change - Reach For The Sky -
Anthology (Groove Line Records/Rough Trade)
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Change - Reach For The Sky -
Anthology (Groove Line Records/Rough Trade)
Ohne Frage
gehört Change zu den legendärsten Formationen der Hoch-Zeit des so
genannten Discosouls (nicht zu verwechseln mit der Disco-Ära der Siebziger
Jahre), der seine Blütezeit in den anfänglichen Achtziger Jahren des letzten
Jahrhunderts hatte.
Gegründet von
Jacques Fred Petrus und Mauro Malavasi in Bologna, Italien,
1979, gibt es bis heute zahllose Neuauflagen aller Original-Change-Alben,
von denen es lediglich ein halbes Dutzend gab.
Auch mit
Change-Kompilationen ist der Markt allgemein gesättigt, was jedoch nicht
und sowieso niemals heißt, dass sich eine weitere Werkschau nicht lohnen
würde, ganz so wie im Falle der Doppel-CD "Reach For The Sky - Anthology".
Die zwei
Silberlinge zeigen jeweils 14 Songs lang einmal mehr, was Change
seinerzeit ausmachte: Eine engmaschige Produktion mit nachhaltigen
Sound-Spielereien und einem mitreißenden Discosoul-Groove für die Ewigkeit
gepaart mit dem besten, was man damals an Soul-Stimmen finden konnte, allen
voran der großartige, unvergessene Luther Vandross, der zwei der wohl
größten Hits der Band, "Searching" und "The Glow Of Love",
beide selbstverständlich auch hier zu finden, auf seine ureigene, magische
Art bebilderte.
"Reach For The Sky - Anthology" setzt den Fokus dabei offensichtlich auf den Gesangspart der
nachwievor und immer und immer wieder genialen Songs von Change und
führt die entsprechende Sängerin bzw. den Sänger des jeweiligen Songs als
Serviceinformation auf.
So finden
sich hier neben Luther Vandross auch Jocelyn Brown, Fonzi
Thornton oder das feste Change-Mitglied Deborah Cooper
(der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten), um nur drei zu
nennen unter den aufgeführten Stimmen der Band, die teils immense Erfolge
feierte, übrigens stets unter der Flagge zweier genialer Produktionsteams:
die bereits erwähnten Jacques Fred Petrus und Mauro Malavasi
in der Gründungs- und Anfangsphase und Jimmy Jam & Terry Lewis
(der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über Jam & Lewis) in
der späteren Phase, wobei auch Timmy Allen zu erwähnen wäre, der oft
als Co-Produzent eine tragende Rolle spielte; auch über ihn berichteten wir
im SOUL TRAIN immer wieder.
So schaffen
es neben den ganz großen Change-Hits wie "Change Of Heart",
"Oh What A Feeling" oder "Let's Go Together" auch magische Tracks
wie "Say You Love Me Again", "You Are My Melody", "Got To
Get Up" oder die bereits erwähnten zwei Luther Vandross-Songperlen,
um nur einige wenige zu nennen.
Dabei wurde
bei "Reach For The Sky - Anthology", eine der deutlich besseren
Change-Werkschauen auf dem Markt, darauf geachtet, neben den
Single-Versionen auch diverse Lang-Versionen und Remixe als ausgleichenden
Pol im Repertoire zu haben.
Das
mitgelieferte Booklet, ach was, Buch, lässt derweil keine Wünsche oder
Fragen zu Change und deren Geschichte offen: Coverabbildungen,
Fotostrecken, Liner Notes von Christian John Wikane (der SOUL
TRAIN berichtete besonders im Zuge der Cherry Red Records/Rough Trade-Reissues
Kolumne immer wieder über ihn) sowie O-Töne von Jocelyn Brown,
Timmy Allen, Deborah Cooper und Co. zu jedem einzelnen der
insgesamt 28 Songs.
Change mit "Reach For The Sky -
Anthology" - SOUL TRAIN HOT TIP!
© Michael Arens |
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Change -
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Change - Reach For The Sky - Anthology (Groove Line Records/ Rough Trade) |
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