Michael Arens' All Time Top 20 Album-Charts

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Michael Arens' All Time Top 20 Soul/Black/Urban/Jazz Music-Albums + Bonus Beats

Kommentare/Notes © Michael Arens

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01.

Loose Ends - So Where Are You? (Virgin Records/EMI - 1985)

"Das konzeptionell stimmigste UK-Soul-Album, dass je produziert wurde. Zugleich das wegweisendste Dokument zeitgenössischer Club-Musik der Achtziger Jahre überhaupt, ohne das es Acts wie Soul II Soul, Shola Ama, D'Influence oder vermutlich sogar Jamiroquai sicher nicht gegeben hätte. "So Where Are You?" des Loose Ends-Trios um Frontfrau Jane Eugene, und Carl "Macca" McIntosh und Steve Nichol beeinflusste gleich eine ganze Generation an Brit-Soul-Liebhabern und überzeugt, trotz dem an sich teils abenteuerlichen Sound der Achtziger Jahre, auch heute noch durchweg. Jane Eugenes Stimme machte sich nach dem hervorragenden Erstlingswerk "A Little Spice" (das leider ohne die wohl traumhafteste Loose Ends-Single "Don't Hold Back Your Love" erschien) auf, ein weiterer unverzichtbarer, magischer Eckpfeiler für den hochgradig wiedererkennbaren Sound von Loose Ends zu werden. Ein uneingeschränktes Meisterwerk, dem man den Zahn der Zeit nachsehen muss, um das Album in voller Länge genießen und zu bestaunen zu können.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das melancholische "Give It All You Got"!"

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02.

Freeez - Southern Freeez (Beggars Banquet - 1980)

"Dieses Album steht für mich als Synonym für das kurzlebige Musik-Phänomen, das wir heute als British Jazzfunk kennen, und das als Highlight zwischen 1977 und 1983 die RnB-Charts als auch Pop-Charts, insbesondere in England, gleichermaßen beherrschte und als Vorbote des in den Achtzigern und frühen Neunzigern extrem erfolgreichen Acid Jazz-Genres gilt. Selten klang Black Music mit Punk-Attitüde, Funk-Anleihen aber auch Jazzbreaks und sagenhaft fliegenden Bassläufen so schlüssig und groovy wie bei Freeez, die später mit dem Breakdance-Vorzeigehit "I.O.U." ihren mit Abstand größten Charterfolg feierten. "Southern Freeez" beinhaltet einige der schönsten Gesangspassagen, wie sie auch beim puristischeren Muttergenre Soul nicht magischer sein könnten. Ein zeitloser Klassiker - Soul mit Biss.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das wohl gelungenste Aushängeschild der British Jazzfunk-Bewegung - "Flyin' High"!"

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03.

Change - Change Of Heart (Little Macho Music/WEA - 1984)

"Change gründete sich faszinierender Weise 1979 in Italien und wurde unter der Federführung des Produzentenduos Jacques Fred Petrus und Mauro Malavasi zu einem der Urgesteine der Musikrichtung, die wir heute als Discosoul/Boogie kennen. Obwohl gerade die ersten vier Change-Alben in Form von Einzeltiteln noch bessere Songs im Gepäck hatten als "Change Of Heart" und sogar Sänger wie Luther Vandross ihre ersten Gehversuche mit der Formation hatten ("Searching" und "Glow Of Love" wären ohne ihn sicher nur halb so gut und halb so erfolgreich geworden) war es Album Nummer 5, "Change Of Heart", das konzeptionell das Stimmigste und Überzeugendste wurde. Jimmy Jam und Terry Lewis hatten als Produzenten das Discosoul-Zugpferd zurück auf die Haben-Seite gezogen und machten aus "Change Of Heart" nicht nur das Beste, sondern auch das kommerziell erfolgreichste Album der Band.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der knackige Uptempo-Track "You Are My Melody"!"

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04.

The Dukes - Bugatti & Musker (WEA - 1982)

"Ein noch immer unübertroffenes Album, dass heute extrem rar zu finden ist und auf einschlägigen Sammlerbörsen viele hundert Euro einbringt. Bugatti & Musker schafften es, dem Discosoul, dem Boogie, wie andere ihn nennen, der 1982 auf seinem Zenith angelangt war, eine ganz eigene, sehr feine Blue Eyed Soul-Note mit samtener Pop-Leichtigkeit zu verleihen. "The Dukes" - ein Album für die Ewigkeit!

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der Charthit "Thank You For The Party" sowie die feinfühlige Ballade "So Much In Love"!"

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05.

Heatwave - Candles (GTO Records/CBS - 1981)

""Got a face like Farrah Fawcett, since they corrected her nose..." ist nur eine der legendären Textzeilen des mit Abstand besten Heatwave-Albums, dass zum einen das schiere Alter des Longplayers ansagt, zum anderen den unwiderstehlichen Charme des Albums ausmacht. Bis heute zählt Heatwave für mich zu einer der herausragendsten Soul-Bands der Siebziger und frühen Achtziger Jahre! Highlight: Einer der wohl größten Heatwave-Hits, "Posin' Til Closin'".

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das Uptempo-Monster "Dreamin' You"!"

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06.

Earth, Wind & Fire - All N All (Columbia/CBS - 1977)

"Für mich ist "All N All" klar das schlüssigste und konzeptionell gelungenste Earth, Wind & Fire-Album überhaupt, welches zugleich die legendäre Earth, Wind & Fire-Bläsersektion bis zum äußersten in Wallung bringt. Besonders beeindruckend ist die konzeptionelle Ausgewogenheit des sehr runden Albums von Maurice White, Philip Bailey und Co..

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der Earth, Wind & Fire-Megahit "Fantasy" - unbedingt mit dem dazugehörigen Intro "Serpentine Fire" zu genießen!"

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07.

Linx - Go Ahead (Chrysalis/Ariola - 1981)

"Ebenfalls ein Highlight des British Jazzfunk. Dem Sound von British Jazzfunk-Ikonen I-Level recht ähnlich (ohne den vorsichtigen Latin-Einschlag von I-Level) lebte das Werk als auch der Stil von Linx ansich Genreüblich nicht nur von den wabbernden Bässen, den Funk-Breaks, der Jazz-Attitüde und dem gehobenen Tempo, sondern von der mehr als souligen Stimme, in diesem Fall der Stimme von David Grant, der nach Linx eine beachtliche, wenn auch eher kurzlebige Solo-Karriere begann. Exzellent!

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der Linx-UK-Charthit "So This Is Romance"!"

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08.

Teena Marie - It Must Be Magic (Motown - 1981)

"Das wohl legendärste Teena Marie alias Lady Tee-Album und ganz sicher auch ihr erfolgreichstes. Bis heute ist Teena Marie insbesondere auf dem europäischen Festland eine der am meisten unterschätzten Künstlerinnen, Musikerinnen, überhaupt. Ihr Stimme sowie ihre Fähigkeiten als Songschreiberin und Produzentin machen Teena Marie bis heute zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung und Lobbyistin für das schönste und vermutlich detailverliebteste Musikgenre der Welt: Soul! Das wird besonders in Balladen wie dem unvergleichlichen "Portuguese Love" oder dem Titeltrack des Albums, dem Discosoul-Giganten "It Must Be Magic" klar.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das unverschämt Funkverliebte und dabei tempomäßig klar in Richtung Discosoul, Boogie, gehende "Square Biz"!"

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09.

The Catch - Walk The Water (Metronome - 1985)

"Eines der schönsten Blue Eyed Soul-Alben, das es überhaupt gibt. Nachdem The Catch gerade in Deutschland mit der Pop-Single "25 Years" gigantische Charterfolge feierte wurde dieses Album nachgelegt, dass höchstens in der Falsett-Stimme von Don Snow (alias Jonn Savannah) noch Übereinstimmungen mit ihrem ursprünglichen Sound des Duos hatte. "Walk The Water" bietet funkige Breaks, einen überaus schlüssigen Soul- und Boogie-Flow, knackige Basslines, wunderschöne Perkussion, satte Streicher, sowie mitreißende und nachvollziehbare Texte und last but not least umwerfende Bläsersätze der Original-Brass-Section von Earth, Wind & Fire um Jerry Hey. Ein Leckerbissen, der mit jedem Hören gewinnt!

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das traurige, unglaublich kraftvolle "I Don't Want To Fight" im umwerfenden Boogie-Balladen-Stil!"

Jonn Savannah (aka Don Snow) (The Catch) über/about "Walk The Water" (english/englisch):

""Walk The Water" was a special time for me - the songs were from the heart. It was a tough album to make - the first few months I had just set up a new studio. Going from a 4 track portastudio to a fully fledged 24 track pro setup was a huge challenge. I spent a lot of time trying to understand the desk and how things were put together. Then I had an engineer in to help me and things ran smoother. Getting Earth Wind & Fire's brass section to do the horns was one of the high points of my career. Jerry Hey did the arrangements in L.A. and sent the tape back to me. I was shaking when I first heard what he had recorded - it was all amazing and everything he did we kept. Just perfect.

"I Don't Want To Fight" really captured a good vibe - always very proud of that recording. I listen to the Catch albums from time to time - they still sound good today. Some of it's a little dated and 80s vibe, but on the whole good songs and production."

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10.

Gary Taylor - G.T. (A&M Records - 1983)

"Eines der unbekannteren Alben von Gary Taylor, dem zu Unrecht der Ruf eines Soul-Schnulzenbarden anhaftet und der mit "G.T." beweist, wie einzigartig und individuell und von unbeschreiblicher Schönheit ein waschechtes, durchdachtes Soul-Konzeptalbum sein kann. Der Longplayer wurde geschickt mit Bausteinen aus dem kurzlebigen Electro-Genre sowie einer Spur Pop-Attitüde gespickt. Auf dem aktuellen Markt ist "G.T." übrigens so gut wie unmöglich zu finden und damit auch für Sammler ein echter, geldwerter Leckerbissen.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Die tiefgehende Ballade "This Time"!"

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11.

Shalamar - The Look (Solar - 1983)

"In der Welt "da draußen" gilt dieses letzte Shalamar-Studio-Album in Original-Besetzung - Jody Watley, Howard Hewett und Jeffrey Daniels - als das Schwächste. Hat man sich aber erst einmal von den ewigen Vergleichen zu den großen Shalamar-Discosoul-Klassiker-Alben losgesagt, wächst "The Look" mit jedem Hören zu einem der wohl schönsten Soul-Konzeptalben der Achtziger Jahre. Die große Stärke des Longplayers dürfte klar sein Charme und sein fast trauriger, melancholischer, zugleich überaus mitreißender Unterton sein.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das sagenhaft groovige, gleichzeitig zum Nachdenken anregende "You Won't Miss Love"!"

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12.

Luther Vandross - Never Too Much (Epic/CBS - 1981)

"Es ist ein fast aussichtsloses Unterfangen, sich ein bestimmtes Luther Vandross-Album als Favoriten für diese Liste auswählen zu wollen. Beispielhaft für das Phänomen und die unvergleichliche und unvergessene Stimme Vandross' ist es sein drittes Studioalbum "Never Too Much", das hier am Ende das Rennen machte. Nur seiner Stimme, die er in seinen Anfängen der Discosoul-Formation Change (ebenfalls in dieser Liste zu finden) lieh, ist es zu verdanken, dass selbst ausufernde Balladen wie der Burt Bacharach/Hal David-Coverversion des Dionne Warwick-Songs "A House Is Not A Home" zu einem absoluten Leckerbissen des Soul-Genres mutierten, die es so sicher nicht wieder geben wird. Luther Vandross wird nicht nur von der SOUL TRAIN-Redaktion schmerzlich vermisst - dem Soul Genre als Ganzes hätte Vandross sicher mehr als gut getan...

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der weitestgehend ignorierte, aber sagenhaft fesselnde Uptempo-Traum "She's A Super Lady" - nie war Luthers Stimme besser!"

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13.

SOS Band - Just The Way You Like It (Tabu/CBS - 1984)

""Just The Way You Like It" der SOS Band (Sounds Of Success Band) hätte in dieser Liste bequem auch durch das ein Jahr zuvor erschienene "On The Rise"-Album ersetzt werden können. Allerdings macht hier der konzeptionell fast magische Trick der überwiegend nahtlos ineinander übergehenden Tracks das kleine Quäntchen Mehr aus. Gemeinsam mit den Superproduzenten Jimmy Jam und Terry Lewis wurde die SOS Band und Bands wie Change und später Alexander O'Neal zu den Urvätern des Discosoul-Clubsounds um die legendäre "Roland TR-808-Glocke", einen Synthi-Sound, den sich das wohl erfolgreichste Black Music-Produzentenduo der letzten drei Dekaden, Jam & Lewis, zum Identifikationssound machten. Ein Album für die Ewigkeit - auch wegen der Original-Besetzung um Frontfrau Mary Davis, die dieses SOS Band-Album nach "On The Rise" zum erfolgreichsten der Band werden ließ.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der unwiderstehliche Midtempo-Hammer, Titelstück "Just The Way You Like It"!"

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14.

BB & Q Band - The Brooklyn Bronx & Queens Band (Clock Music - 1981)

"Wie schon bei den früheren, dabei prägendsten Change-Alben waren es Soul-Über-Produzenten Jacques Fred Petrus und Mauro Malavasi, die den Sound der BB & Q Band (Brooklyn, Bronx & Queens Band) maßgeblich kreierten. Auch, wenn die BB & Q Band weniger flüssig und filigran als die ebenfalls, zumindest anfänglich, von Petrus und Malavasi produzierten Change rüberkam, waren es gerade die fließenden Discosoul-Monstertracks, die die Magie der kurzlebigen Band ausmachte. Ein Debütalbum, wie es schlüssiger kaum sein kann. "The Brooklyn Bronx & Queens Band" stellte sich vor...

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der wohl größte BB & Q Band-Charterfolg "On The Beat"!"

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15.

Swing Out Sister - Shapes And Patterns (Mercury Records/Universal - 1997)

"Swing Out Sister verfeinerten im Verlauf ihrer Karriere seit Mitte der Achtziger Jahre ihren Stil mit jedem neuen Album immer mehr. 1997 klang das wie eine Art Hommage an den Sound von The Fifth Dimension, abgeschmeckt mit lupenreinen Jazzbreaks, voluminösen Streichern und rasiermesserscharfen Soul-Arrangements. Wie immer ist jedoch das eigentliche Highlight, neben dem überaus schlüssigen Albumthema, die Stimme von Swing Out Sister-Frontfrau Corinne Drewery, die es mit jedem neuen Album bis heute schafft, mir eine immerwiederkehrende Gänsehaut zu bescheren. Wäre doch nur mehr Musik schlicht und ergreifend so schön wie die von Swing Out Sister (Corinne Drewery und Andy Connell, immer mal wieder begleitet von Paul Staveley O'Duffy)... Bis heute sind Swing Out Sister, die insbesondere in Asien immensen Erfolg haben, in Europa und dem Rest der Welt eine der wohl am meisten unterschätzten Bands bzw. Formationen, die es alleine wegen der konsequent beibehaltenen hohen spielerischen Qualität ihrer Musik auf der ständig wachsenden Anzahl exzellenter Alben verdient hätten, zu den Top Ten der weltweiten Musikszene zu gehören!

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das himmlische "Something Out Of This World"!"

UP

16.

The Temptations - Truly For You (Motown - 1984)

"Trotz des immensen kommerziellen Erfolges des Albums ist es bis heute eine Rarität, das auf einschlägigen Schallplattenbörsen beachtliche Summen einbringt. Der unübertroffene Superhit "Treat Her Like A Lady", sicher einer der Identifikationstracks der Temptations der Achtziger Jahre, dürfte zugleich auch einer der klassischsten Discosoul-Stücke überhaupt sein, obwohl 1984 bereits das Ende jener Ära des tanzbaren Souls abzusehen war, die seit der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre so viel Neues und Faszinierendes an Entwicklung in Sachen Black/Urban Music mit sich brachte. "Truly For You" ist ohne wenn und aber einer der großen Klassiker der Temptations als auch der Ära Discosoul und der Achtziger Jahre überhaupt.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das flockige, überaus positiv gestimmte "Just To Keep You In My Life"! "

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17.

Dusty Springfield - Dusty In Memphis (Mercury/Philips - 1968)

"Eines der wenigen Alben dieser Statistik, das nicht aus den Siebzigern oder Achtzigern stammt. Mit gutem Grund. Denn der Blue Eyed Soul der unvergessenen Dusty Springfield ist auch heute noch absolut zeitlos und auf schlichte Art so wunderschön, dass es nicht nur auf meiner persönlichen Album-Top 20 zu einem der ganz großen Klassiker zählt. Es brauchte zwar nicht erst Quentin Tarantinos "Pulp Fiction", um das Album wieder ins Gedächtnis der Welt zu rücken, doch geschadet hat es sicher auch nicht. "Dusty In Memphis" ist nicht nur Dusty Springfields bestes Album, sondern zugleich eines der besten Alben der Sechziger Jahre und wahrscheinlich der gesamten populären Musikgeschichte überhaupt. Im übrigen ist der Longplayer der ultimative Beweis, dass großartige Musik auch von einer eher dünnen Kopfstimme getragen werden kann, wenn das Werk nur genug Seele hat.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Der wohl populärste Dusty Springfield-Song "Son Of A Preacher Man"!"

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18.

Michael Jackson - Off The Wall (Epic/CBS - 1979)

"Gibt es etwas, dass noch nicht über "Off The Wall" gesagt wurde? Vielleicht das hier: Trotz des überwältigenden Erfolges des Folgealbums "Thriller", dem kommerziell erfolgreichsten Album aller Zeiten, ist es "Off The Wall" gewesen, das dem Sound von Michael Jackson unter der Federführung von Quincy Jones erst die richtige Richtung gab. Konzeptionell war "Off The Wall" sowieso schon immer das bessere Album, was ebenfalls für die Song-Qualitäten des Longplayers gilt. "Off The Wall" war und ist mein klarer Favorit unter den Michael Jackson-Alben die, sind wir mal ehrlich, nach "Off The Wall" konsequent mäßiger wurden.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das unvergleichliche "Rock With You" sowie der Maßstäbe setzende Dancefloor-Burner "Don't Stop 'Til You Get Enough"!"

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19.

Loose Ends - The Real Chuckeeboo (Virgin Records/EMI - 1988)

"Das vierte und letzte Loose Ends-Studioalbum in der Originalbesetzung - Jane Eugene, Carl "Macca" McIntosh und Steve Nichol - ist sicher nicht das Unterhaltsamste, aber unter Garantie das Ausgefeilteste. Selbst beim 100. hören entdeckt man auch dank Loose Ends-Hausproduzent Nick Martinelli immer neue Akzente, Sounds, Spielereien und Ideen, die ihrer Zeit viele Jahre voraus waren und besonders als Gesamtkunstwerk glänzend funktionieren. Auch, wenn der Sound als solcher heute natürlich nicht mehr auf dem Stand der Technik sein dürfte. Ein kleines Wunderwerk also, dieses Album, das besonders als abendfüllender Spielfilm funktioniert. Wie bereits beim letzten und erfolgreichsten Loose Ends-Album "Zagora" stammten übrigens auch hier die für das Gesamtkunstwerk Loose Ends (die sich am Anfang ihrer Karriere noch Loose End, ohne "s", nannten) so immens wichtigen Fotostrecken von keinem Geringeren als Starfotograf Andy Earl!

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das stampfende, nach vorne treibende, dabei bedeutungsschwangere "Remote Control"!"

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20.

Imagination - In The Heat Of The Night (Red Bus - 1982)

"Der wohl größte Charterfolg von Imagination, die Über-Single "Body Talk", war gerade ein Jahr jung, da legten Leee John, Ashley Ingram und Errol Kennedy ein Album nach, das stilistisch den Spuren des Erstlingswerkes folgte, aber in sich noch einmal deutlich geschlossener wirkte. Die Single-Auskopplung "Just An Illusion" kam an die Verkaufszahlen von "Body Talk" heran und ebnete damit den endgültigen Weg des Trios in den Olymp des Soul, obwohl die eigentliche Klangfarbe ihrer Musik stets auch die des Pop war.

SOUL TRAIN-Anspieltip: Das Titelstück, die herrlich schmachtende Ballade "In The Heat Of The Night", das auch nach so langer Zeit noch belegt, dass auch Balladen richtig Groove getankt haben können."

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Bonus Beats...

Was ist noch genial? What else is brilliant?

(alphabetisch/alphabetically)

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ABC - The Lexicon Of Love (Mercury/Phonogram - 1982)

Herb Alpert - Rise (A&M Records - 1979)

Erykah Badu - Baduizm (Universal - 1997)

Beggar & Co. featuring  The Funk Jazz Collective - Brass, Strings 'N Things (MBJ Prod./Passion - 2008)

Mary J. Blige - What's The 411? (Uptown/MCA - 1992)

Blacknuss Allstars - Made In Sweden (BMG - 1995)

Paul Bryan - Listen Of (Blue Rock Records - 1973)

Donald Byrd and The 125th Street, NYC - Love Byrd (Elektra - 1981)

Change - The Glow Of Love (Clock Music - 1980)

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De La Soul - De La Soul Is Dead (Tommy Boy - 1991)

Will Downing - Will Downing (4th & Broadway/Island - 1988)

D-Train - You're The One For Me (Prelude - 1982)

First Light - 1st (Oval Records/Metronome - 1983)

Marvin Gaye - What's Going On (Tamla-Motown - 1971)

Marvin Gaye - Let's Get It On (Motown - 1973)

Guy - Guy (Uptown/MCA - 1988)

Guy - The Future (Uptown/MCA - 1990)

Daryl Hall - Soul Alone (Epic/Sony - 1993)

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Donny Hathaway - Live (Atlantic Records - 1972)

I-Level - I-Level (Virgin Records - 1983)

Grace Jones - Nightclubbing (Island Records - 1981)

Level 42 - The Pursuit Of Accidents (Polydor - 1982)

Madonna - Madonna (Sire Records/Warner - 1983)

The Manhattans - The Manhattans (CBS - 1976)

Maze featuring Frankie Beverly - Can't Stop The Love (Capitol/EMI - 1985)

Maze featuring Frankie Beverley - Live In Los Angeles (Capitol/EMI - 1987)

Mezzoforte - Surprise Suprise (Steinar Records/Polydor - 1982)

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Dick Morrissey/Jim Mullen - Cape Wrath (Harvest/EMI - 1979)

Nu Shooz - Poolside (Atlantic Records - 1987)

Prince - Sign O' The Times (Paisley Park/Warner - 1987)

The Real Thing - Children Of The Ghetto (PYE Records - 1976)

Ivana Santilli - TO.NY (DO RIGHT! Music - 2008)

Shakatak - City Rhythm (Polydor - 1985)

Soul II Soul - Club Classics Vol. One (10 Records/Virgin - 1989)

Spandau Ballet - True (Reformation/Chrysalis - 1983)

Starpoint - Restless (Elektra/Asylum - 1985)

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Keith Sweat - Make It Last Forever (Elektra/Asylum - 1987)

Swing Out Sister - Get In Touch With Yourself (Fontana/Phonogram - 1992)

Luther Vandross - Forever, For Always, For Love (CBS - 1982)

Vertical Hold - A Matter Of Time (A&M Records - 1993)

Grover Washington Jr. - Winelight (Elektra - 1980)

Jody Watley - Intimacy (MCA - 1993)

Zinc - Street Level (Zomba - 1982)

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Bill Conti / Various - Rocky OST (Liberty/Manhattan/EMI - 1976)

Bee Gees / Various - Saturday Night Fever OST (RSO - 1977)

Isaac Hayes - Shaft OST (Stax Records - 1971)

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...any many more!

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