MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Allen Hinds - Touch (ESC Records/In-Akustik) |
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Allen Hinds - Touch (ESC Records/In-Akustik)
Gitarrist Allen Hinds belegt mit “Touch” nachhaltig, dass man auch als Jazz-Gitarrist ein Album machen kann, dass sich weg vom intellektuellen Elite-Jazz hin zu Soul und Rhythm and Blues bewegen kann, ohne dabei an eigener Identität oder spielerischer Qualität einzubüssen.
Die immerhin 16 Titel von “Touch“ sind ein überwiegend instrumentales Sammelsurium aus sehr entspannt eingespielten Kompositionen, die mal mehr in Richtung Blues, mal mehr nach Roots schwingen, an anderer Stelle dann plötzlich mit der Stimme von Randy Crawford überraschen, die, wie könnte es anders sein, “Worn But Not Tattered“ überaus seelenvoll veredelt.
Die Klangfarbe des Albums ist dabei eine, die auch aus den Siebziger Jahren stammen könnte. Mitunter sphärische Klänge lullen den geneigten Hörer regelrecht ein, werden auch von gelegentlichen Soli von Gästen wie Jimmy Haslip (gerade erst auf dem aktuellen Jeff Lorber-Album federführend aktiv: ...weiter lesen›››), Rogerio Jardim (Vocals), Dave Karasony (Schlagzeug) oder Jimmy Earl (Bass) elegant umspielt.
Das von Allen Hinds selbst komponierte Werk (bis auf “You Just Gotta“ von Mississippi Fred McDowell) macht einen sehr kompakten, schlüssigen Eindruck und wagt sich, auch mit Strömungen wie Cajun und Roots-Musik anzubändeln, ohne jedoch den durchweg melodischen und harmonischen Pfad zu verlassen.
Allen Hinds’ Gitarrenspiel unterwirft sich dabei ganz den Charakteren der einzelnen Songs und bleibt trotz seines Status als führendes Instrument angenehm aufgeräumt und fungiert lediglich als ein verbindendes Glied, dass dem Album die richtigen Ecken und Kanten, zugleich den abschließenden Feinschliff gibt.
“Touch“ dürfte Freunde von Jazz Fusion und melodischem Jazz als auch Anhänger von Blues und Siebziger Jahre-Jazz-Konzeptalben gleichermaßen verzücken.
© Michael Arens |
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