CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Hugh Masekela - Hugh! The Best Of Hugh Masekela (Verve/Universal)

Hugh Masekela - Hugh! The Best Of Hugh Masekela (Verve/Universal)

“Presented By Till Brönner” steht als Untertitel auf der Doppel-CD, die konzeptionell erst einmal nichts Neues ist. Im Gegenteil.

Denn gerade von Hugh Masekela, Trompeter, Komponist, Sänger, Multiinstrumentalist und vermutlich bekanntester noch lebender Musiker des afrikanischen Kontinents, gibt es massenweise Best Of- und Greatest Hits-Kompilationen, die das Schaffen des Großmeisters und ständigem Kämpfer für “seinen“ Kontinent zwischen Jazz, Soul und Einflüssen unzähliger afrikanischer Musikstile mal schlechter oder mal besser bebildern.

Zuletzt sah man Hugh Masekela bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM in Südafrika, was einen guten Bogen spannt zum vermutlichen Anlass der Veröffentlichung dieser erneuten Kompilation, die sicher aus deswegen die Farben Südafrikas auf dem Cover trägt.

Es ist noch gar nicht solange her, dass Hugh Masekela im SOUL TRAIN-Interview sein soziales Engagement für Afrika mit Worten unterlegte (...weiter lesen›››). Dass er das mit einem neuen Titel, der WM-Hymne “Win The World“, unterstreicht, gibt dem vorliegenden  Sampler erst eine richtige Daseinsberechtigung.

Denn wer könnte Masekela an der Trompete besser ergänzen als der sicher bekannteste und erfolgreichste deutsche Trompeter zwischen Jazz, Soul und Pop – Till Brönner. Womit dann auch der Bogen zurück zum Albumtitel gespannt ist.

Die zwei CDs beinhalten bei rund 30 Titeln Songs, welche die gesamte, über 40-jährige Karriere von Hugh Masekela umspannen. Von den großen Hits bis zu weniger bekannten, leiseren Songs. Natürlich darf auch der Masekela-Signatur-Song “Grazing In The Grass“, nach wie vor vermutlich eines der coolsten Hugh Masekela-Stücke überhaupt, nicht fehlen.

Wunderschön auch immer noch Hugh Masekelas Version des Soul-Klassikers “You Keep Me Hangin’ On“, der die Bandbreite seiner Musik und seinem musikalischen Können eindrucksvoll belegt.

Wem Hugh Masekela bisher nur rudimentär ein Begriff ist, sollte sich dieses Doppelpack gönnen. Denn die Musik Masekelas ist auch nach dem tausendsten hören noch ein absoluter Hochgenuss!

© Michael Arens

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