MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Vivian Green - Beautiful (E1 Music/Groove Attack) |
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Vivian Green - Beautiful (E1 Music/Groove Attack)
Dass Vivian Greens drittes Studioalbum nach einer längeren Pause nun gerade bei E1 Music erscheint, ist erst einmal ein Hoffnungsschimmer. Denn das Label, bei dem gerade erst Vorzeige-Soulbastler Dwele sein Album veröffentlicht hat (...weiter lesen›››) scheint sich mehr und mehr als Quell innovativer Black Music - Soul, RnB, und alles, was dazu gehört - zu entwickeln.
Ihre ersten beiden Alben überzeugten bereits als RnB-Vehikel mit dem Quäntchen mehr Tiefgang als die der Konkurrenz. Und das setzt sich auch hier fort, obwohl hier die Umstände anders sind.
Denn anstatt, wie bei ihren erste Alben, eine ganze Riege an großen Produzenten anzuheuern, verlässt sich Green hier auf Anthony Bell und Jason “J-Vibe“ Farmer, die gemeinsam die 13 von Vivian selbst geschriebenen Songs sparsam, fast intim, bebildern und eine warme, in sich geschlossene Atmosphäre von echter, sehr privat erscheinender Soul-Musik schaffen.
Allerdings muss sich Vivian Green stilistisch klar den Vergleich mit Alicia Keys gefallen lassen. Zu einen sind die Stimmen tatsächlich ähnlich, zum anderen ist der musikalische Ansatz als auch die Umsetzung die gleiche. Teils fällt das gar erschreckend ins Auge, ins Ohr.
Dass das Album trotzdem auf ganz eigenen Beinen steht und am Ende natürlich keine schnöde Alicia Keys-Kopie bleibt, ist einzig und allein Vivian Green selbst zu verdanken, die ihre Songs richtungsweisend in sich selbst ruhen lässt, auch mal mit Reggae spielt (“Save Me“) und schließlich und endlich ihre ganz eigene Handschrift trägt. Auch, wenn diese vermutlich erst nach wiederholtem hören an die Oberfläche gespült wird.
Highlight ist fraglos das Midtempo-Monster “Too Intense“, was den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Vivian Green und Alicia Keys wohl am schönsten bebildert.
© Michael Arens |
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