MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Leata Galloway - The Naked Truth (Sony Music/Expansion Records/Rough Trade)

 

 

 
 
 

 

 

Leata Galloway - The Naked Truth (Sony Music/Expansion Records/Rough Trade)

 

Eine weitere Wiederveröffentlichung aus dem Hause Expansion Records widmet sich endlich mal, wenn auch nur indirekt, dem Schaffen von Nick Martinelli, der vermutlich einer der einflussreichsten und talentiertesten Soul-Produzenten der Achtziger Jahre war.

 

Denn eben jener war zur Entstehung des Albums 1988 federführender Produzent des hervorragend ausbalancierten Soul-Sets von Sängerin Leata Galloway, auch, wenn einige Songs überaus stimmig und den übergreifenden Sound des Original-Albums verfeinernd damals von Preston Glass (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››) produziert wurden.

 

Galloway machte sich bereits seit den Siebziger Jahren einen Namen als Backgroundsängerin für Künstler wie Mike Mainieri oder Diana Ross und legte mit “The Naked Truth“ ein reifes Album ab, dass insbesondere vom schlüssigen Konzept des Herrn Martinelli, aber auch von Galloways direkter, klarer Soul-Stimme lebt.

 

Dass der Sound des Albums, wie in den Liner Notes von Expansion Records-Mastermind Ralph Tee behauptet, nicht der typische überproduzierte Programmier-Sound der späten Achtziger war, erschließt sich mir dann jedoch nicht so ganz, ist doch der Sound zu 100% ein typischer für die Zeit und den Produktionstechnischen Rahmen – Nick Martinelli und Preston Glass.

 

Das ist zugleich jedoch kein Kritikpunkt sondern klingt gerade heute sehr herzerfrischend – eine Art eigenwilliges Qualitätsmerkmal, wenn man denn so will. Selbst für ungeschulte Ohren dürfte der, nennen wir es mal so, Keksdosen-Charme der damals in den Kinderschuhen befindlichen digitalen Produktionswege heute überaus charmant klingen und wird durch den angenehm kontrollierten Gesang von Leata Galloway deutlich unterstrichen.

 

Das Original-Cover-Artwork, die Texte, sowie alle dazu gehörigen Infos gibt es obendrein.

 

So schlicht schön kann eine Wiederveröffentlichung eines eher unbekannteren Albums aus einer ganz besonderen Ära des Soul klingen. Und dass es immer wieder schön ist, altes Material aus den Reglern des Nick Martinelli zu hören, weiß jeder wahrhafte SOUL TRAIN-Leser ganz sicher zu schätzen.

 

© Michael Arens

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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