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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Thomas Motter - Lost & Loved (Rodenstein Records/MVH)
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Thomas Motter - Lost & Loved (Rodenstein Records/MVH)
Aufmerksame SOUL TRAIN-Leser werden sich sicher noch an das von uns
so hochgelobte "High"-Set von einem Projekt namens Moon Base
erinnern
(
Nun erscheint mit "Lost & Loved" ein neues Album des Jazz Fusion-Liebhabers, dass mehr als überzeugen kann, auch, wenn das Cover-Design zunächst eher auf verkopften Jazz denn auf ein fulminantes Fusion-, Funk- und Soul-Feuerwerk wie dieses schließen lässt.
Um es vorwegzunehmen: "Lost & Loved" ist pure Soul-Magie, wenn auch rein stilistisch im weitesten Sinne. Einmal mehr könnte man hier mehr als guten Gewissens wiederholen, was bereits beim Moon Base-Projekt zutraf: der unvergessene George Duke, Michael Franks und Co. lassen grüssen.
Dabei kommt das Album sogar richtig edel daher, klingt selbst in seinen etwas ruhigeren Momenten sehr hochwertig und ist unglaublich lebendig, zugleich sehr präzise produziert, ohne in das Fettnäpfchen des so genannten Oversouling zu geraten - alles ist genau da, wo es hingehört, inklusive ausreichend Freiraum zum ventilieren.
Prominente Gäste des Jazz Fusion-, Soul- und Funk-Genres gibt es ebenfalls: Über-Bassist Nathan East, Sängerinnen LeNora Jaye, Michelle Bradshaw und Melissa Bell, Soulstimme Karl Frierson oder Sänger Eric Conley (der SOUL TRAIN berichtete) sind nur einige wenige der hochkarätigen Mitwirkenden des unglaublich warmen, organisch ausbalancierten Superalbums, dass es um ein Haar auf den ALBUM DES MONATS-Olymp geschafft hätte. Übrigens: Kein Geringerer als Erik Zobler, eine kleine Legende unter den Studiotechnikvirtuosen, war für das Mastering in Los Angeles verantwortlich!
Obendrein gibt es im aufwendig produzierten Booklet die Songtexte, alle notwendigen Infos zu den Songs, die Credits als auch eine elegante Fotostrecke und ein entsprechendes Design, dass den vollmundigen Eindruck des Albums noch einmal unterstreicht.
Wäre "Lost & Loved" ein neues Album von Will Downing, Joe Sample, Lee Ritenour, Phil Perry oder gar Shakatak, Patrice Rushen oder Al Jarreau - ich wäre nicht sonderlich überrascht. Dass das Album jedoch eines des Heidelbergers Thomas Motter ist - also einem Deutschen - macht mich, auch, wenn es jetzt etwas pathetisch und schwülstig klingt, ein wenig stolz - es gibt sie also doch, Jazz-Musiker, denen Struktur, Harmonie und Melodie mehr bedeutet denn auf die mitteleuropäische Jazz-Polizei geaichte Bebop-Orgien mit hohem Kopfschmerzfaktor und vermeintlich intellektuellem Anstrich. Hinreißend.
Rodenstein Records-Mastermind Olaf Schönborn (der SOUL TRAIN berichtete) tat richtig und gut daran, Thomas Motter als feste Labelgröße und Jazz Fusion-Anker in seinem Label zu implantieren.
Der SOUL TRAIN empfiehlt: "Lost & Loved" von Thomas Motter - das Ding geht runter wie warme Butter - versprochen!
© Michael Arens |
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Thomas Motter - Lost & Loved (Rodenstein Records/MVH) |
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