ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Hanne Kolstø - Forever Maybe (Jansen Plateproduksjon/Broken Silence)

Hanne Kolstø - Forever Maybe (Jansen Plateproduksjon/Broken Silence)

Die Frau ist ein Workaholic. Ihr viertes Album in vier Jahren führt Hanne Kolstø (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››) noch etwas weiter weg von der mitunter auch düsteren Anmutung ihrer Musik, einer Art Verschmelzung aus Folk, Vocal Jazz, Avantgarde und Pop mit Electronica-Einschlag hin zu einem sehr feinen, aber sich wie ein roter Faden durch "Forever Maybe" ziehenden Groove, der mitreißt und Hanne hier als echte Anhängerin des gepflegten Beats mit Vorwärtsdrall zeigt, auch, wenn das Albumübergreifende Musikgefühl dann doch wieder eher der poetische Individualität der Hauptprotagonistin zuzuordnen ist.

Die Texte sind einmal mehr Englische und stammen allesamt aus der Feder der Hanne Kolstø selbst, die es hier auf den insgesamt zehn Albumtiteln schafft, echte Atmosphäre zu kreieren. Dank ihres Fingerspitzengefühls für diesen einen, sehr dezenten Vibe gibt sie dem Album einen sehr indivuellen Kopf, der gerade im Vergleich mit ihren letzten drei Werken das bis dato mit Abstand gefälligste Set darstellt und somit  "Forever Maybe" zu ihrem bisher besten Album werden lässt.

Produziert wurde das alles einmal mehr von Øyvind Røsrud Gundersen, der gemeinsam mit Kolstø die Wurzeln, die Folklore der Musik ihrer Heimat Norwegen, zwar auf musikalischer Ebene ignoriert, jedoch eben jene Herkunft in der nordisch-feinsehnigen Produktion immer wieder anwendet, der Stimme, der Konzeption und der Leidenschaft der Hanne Kolstø eine einzigartige Charakterzeichnung zu verpassen.

Einmal mehr erscheint auch Hanne Kolstøs viertes Album "Forever Maybe" auf schwarzem Gold - Vinyl!

© Holger S. Jansen

Hanne Kolstø - Forever Maybe

(Jansen Plateproduksjon/

Broken Silence)

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