ALBUM-BESPRECHUNG / ALBUM-REVIEW

Kimmie Rhodes - Cowgirl Boudoir (Sunbird Records/Broken Silence)

Kimmie Rhodes - Cowgirl Boudoir (Sunbird Records/Broken Silence)

Mit ihrem 17. Album besinnt sich Kimmie Rhodes (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››) wieder mehr auf ihre Wurzeln aus dem Country-Genre, was bereits während der ersten paar Takte überdeutlich wird.

14 Titel lang produzierte ihr Gabriel Rhodes so ein in sich ruhendes Album, welches als Konzept die eigene Geschlossenheit und seinen organischen Fortschritt benutzt, die Leichtigkeit in das in den letzten drei Dekaden zum Mainstream aufgebauschten Country-Genre zurück zu bringen.

Bekanntlicher Weise sind gerade die Vocal-Arrangements, Melodien und Harmonien des Country dem des Soul gar nicht so unähnlich, weswegen hier durchaus auch nach Querverweise auf diverse Black Music-Genres wie Blues und dann doch auch wieder Folk wie im Vorgängeralbum "Covers" gefragt werden darf.

Die achtköpfige Band der Kimmie Rhodes um Johnny Goudie (der SOUL TRAIN berichtete) arbeitet dabei merklich im Hintergrund und lässt der Hauptprotagonistin, die in ihrer langen, beeindruckenden Karriere als Frau vor und hinter den Reglern mit dem Who-Is-Who der Country-, Roots-, Americana- und immer wieder auch Folk-Szene wie Waylon Jennings, Willie Nelson, Joe Ely, Emmylou Harris, Charlie Sexton oder Mark Knopfler (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten), um nur einige wenige zu nennen, gearbeitet hat, stets den unaufdringlichen Vortritt.

"Cowgirl Boudoir" einer wie immer zurückgenommenen, bescheidenen Kimmie Rhodes ist einmal mehr ein unaufdringliches Album mit bewusst schlichten, nachvollziehbaren Melodien und erdverbundenen Arrangements, welches sich einen feuchten Kehricht um aktuelle Trends und Strömungen kümmert - recht so.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Kimmie Rhodes - Cowgirl Boudoir

(Sunbird Records/Broken Silence)

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