MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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PORTRAIT / CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Nat King Cole - Re:Generations

 

 
 
   

 

Nat King Cole - Re:Generations

Aktuelles Album: Nat King Cole - Re:Generations (Capitol/EMI)

 

   

Sicher hatte Nat King Cole eine der besten, wenn nicht die beste Stimme der gesamten Geschichte von Soul und Jazz. Pop. Sam Cooke, Ray Charles oder Otis Redding kamen dem samtenen, butterweichen, zielsicheren, dabei eindeutig zu identifizierenden Organ von Soul- und Jazzübervater Nat King Cole nahe.

 

Dass Cole auch 44 Jahre nach seinem frühen Tod noch in aller Munde und Ohren ist, verdankt er der eklektischen Ausdrucksweise, der Magie, die seine Stimme auch heute noch umgibt und mit zeitlosen Klassikern Freunde von Soul und Jazz gleichermaßen überzeugt.

 

Titel wie “Mona Lisa“, “Nature Boy“, “Autumn Leaves“, “Lush Life“, “Ramblin’ Rose“ oder “Unforgettable“, dass in den Neunzigern als Remake im “Duett“ mit seiner Tochter Natalie Cole als Single auch ein viertel Jahrhundert nach seinem Tod große Erfolge verbuchen konnte, stehen dabei exemplarisch für eines der beeindruckendsten Repertoires eines Einzelkünstlers in der Musikgeschichte überhaupt.

 

Natalie Cole wurde im Verlauf ihrer bereits in den Siebziger Jahren beginnenden Karriere selbst zu eine der größten Sängerinnen der Gegenwart und durchwanderte eine extrem erfolgreiche und teils richtungweisende Karriere. Auch, wenn die Redewendung Patina angesetzt hat: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

 

Vergessen sollte man dabei nicht, dass Cole zugleich auch ein begnadeter Pianist war, der stets Stimme und sein Können an den Tasten scheinbar schwerelos zu einer Einheit verschweißte, die später ein Markenzeichen werden sollte. Auch heute noch ruft dies den vielzitierten Gänsehauteffekt hervor, ist nur verdient und keinesfalls ein Nebenprodukt des Coleschen Könnens.

 

Der als Nathaniel Adams Coles in Alabama geborene “King“ Cole feierte seine größten Erfolge als Kopf des zu Weltruhm gelangten Nat King Cole Trios. Er hatte 1956 als erster Schwarzer überhaupt seine eigene Fernsehsendung im amerikanischen TV und setzte sich auf politischer Ebene für schwarze Bürgerrechte ein.

 

1965 zollte sein Leben als starker Raucher seinen Zoll: Cole verstarb mit nur 45 Jahren an den Folgen von Lungenkrebs.

 

Doch das musikalische Vermächtnis von Nat King Cole kam nie zum erliegen. Im Gegenteil. Neben regelmäßigen, mittlerweile nahezu unzähligen Kompilationen mit dem Schaffen von Cole kam erst im letzten Jahr ein weiteres Album seiner Tochter Natalie auf den Markt, auf dem einmal mehr mit Hilfe modernster Studiotechnik ein Duett der beiden präsentiert wurde: “Walking My Baby Back Home“ hieß das Stück, das nun in einer weiteren Version auf der neuesten Veröffentlichung mit Klassikern aus dem Fundus von Nat King Cole einen Platz findet.

 

“Re:Generations“ heißt das Album, dass, zum 90. Geburtstag Coles, mitnichten einfach nur eine neue Best Of-Zusammenstellung des bekanntesten, dass der Cole-Katalog zu bieten hat, ist. Denn “Re:Generations“ bietet, der Name verrät es bereits, komplette Neubearbeitungen diverser Klassiker von Nat King Cole.

 

So ist besagtes “Walkin’ My Baby Back Home“ im “Duett” mit der Rap-Formation The Roots nur einer der 13 Titel des hervorragend und sehr liebevoll produzierten Albums. Künstlern aus allen Ecken des Black Music-Unversums wurde, ganz im Stile der “Duette“ Nat und Natalie, hier Gelegenheit gegeben, mit dem unvergessenen Nat King Cole auf ewig auf CD gebannt zu werden. Einmal mehr macht die moderne Studiotechnik den Quantensprung möglich.

 

Dabei sind unter anderem eine herrlich Beatlastige, dabei fluffig wirkende Version von “Lush Life“ unter Mithilfe von Gnarls Barkley-Frontmann Cee-Lo, eine Neubearbeitung von “Anytime, Anyday, Anywhere“ mit Amp Fiddler, den wir erst kürzlich im SOUL TRAIN-Interview hatten (...weiter lesen›››), “The Game Of Love“ mit Vorzeigerapper Nas und Superproduzent Salaam Remi oder aber der “Brazilian Love Song“, bei dem Bebel Gilberto stimmlich den Song in die stimmige Richtung drückt.

 

Dieser Song steht dann auch Beispielhaft für die Involvierung von Musiker und Produzent  Michelangelo L’Acqua, der, zusammen mit Carole Cole, einer Tochter von Nat King Cole, federführend die Zügel des Projektes straff in der Hand hielt.

 

Denn es handelt sich hier nicht nur um vermeintliche Duette, sondern um komplette Neubearbeitungen des Materials. Und das funktioniert wunderbar. Stephen und Damian Marley sind ebenfalls dabei, Just Blaze, Cut Chemist, Brazilian Girls und natürlich Will.i.am, der sich auf diese Art Neubearbeitungen nach seinem Exkurs mit Sergio Mendes (SOUL TRAIN-Interview in der Mai 2008-Ausgabe: ...weiter lesen›››) auf derartige Hommagen spezialisiert zu haben scheint, sind unter anderem mit an Bord.

 

Und natürlich darf auch ein erneutes Duett mit Natalie Cole nicht fehlen: Auf “Straighten Up And Fly Right“ ist die Wahl dieses mal gefallen. Zielsicher steuert der Song das weitere Dutzend Klassiker aus der Feder und der Stimme des unvergessenen Nat King Cole durch das Album, dass mit jeder Menge Infos und wunderschönen Aufnahmen des Künstlers auch Liebhaber überzeugen wird.

 

© Michael Arens

 

Nat King Cole

 

 

Nat King Cole

 

 

 

 

Aktuelles Album:

Nat King Cole - Re:Generations

(Capitol/EMI)

 

 

 

 

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Der SOUL TRAIN wünscht viel Glück beim mitmachen.

 

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