MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

INTERVIEW

 

 

 

 

 

The Sweet Vandals
 

 

The Sweet Vandals - Soul-Visitenkarte

Aktuelles Album: The Sweet Vandals - Love Lite (Unique Records/Groove Attack)

 

Dass sich Spanien schon seit einigen Jahren zu einem der Mekkas für Freunde handgemachter Soul-Musik mausert, ist spätestens seit dem Erfolg von Glen Anthony Henry (der SOUL TRAIN berichtete: ...weiter lesen›››) ein offenes Buch.

 

2007 erschien, in Kooperation mit dem Düsseldorfer Unique-Label, Spezialist für alles, was den Soul und den Groove als griffige und nachvollziehbare Kampfansage im Blut hat, das weltweit gefeierte und enorm erfolgreiche Debütalbum einer Band, die wie keine andere eben diesen Geist in sich birgt: The Sweet Vandals.

 

Ihr Selbstbenanntes Debüt kochte und wummerte in allen Ecken, lieferte moderat eingespielten, druckvollen und vor allem Energiegeladenen Soul, Funk, Jazz. Mit starker eigener Handschrift.

 

Diese Handschrift beruhte und beruht zu einem nicht unwesentlichen Teil auf der Stimme von Frontfrau Mayka Edjole, die sich in Union mit den weiteren Bandmitgliedern Javier “Skunk“ Gomez (Drums), Santiago “Sweetfingers“ Martin (Bass), José “Yusepe“ Herranz (Gitarre) und, last but not least, Santiago “Diamond“ Vallejo (Hammond) als feste Einheit versteht. Eine Band im eigentlichen Sinne.

 

Diese Geschlossenheit lässt sich ebenfalls beeindruckend auf einem ihrer unzähligen Konzerte erleben, welche die Band bisher neben Deutschland und ihrer Heimat Spanien nach Großbritannien, in die Schweiz, nach Frankreich, Portugal, sogar Mexiko oder Afrika führte.

 

Die feste Band mit intensiven Zusammengehörigkeitsgefühl ist auch das angenehme, das authentische an der gesamten Sweet Vandals-Attitüde und am Sound ihres “alten“, und ihres neuen Albums “Love Lite“ (übrigens benannt nach einem ihrer legendärsten Auftritte in einem Berliner Club gleichen Namens) ebenfalls bei Unique Records erschienen. Da knarzt und wummert es aus allen Ecken, der Soul perlt, der Funk spritzt und über allem thront die unglaublich druckvolle, aber präzise eingesetzte, warmherzige  Stimme Edjoles. Diese Mischung macht’s - der Sound der Sweet Vandals. Nachzuhören auf “Love Lite“!

 

Höchste Zeit für den SOUL TRAIN, sich einzumischen, und Mayka Edjole nach diesem mitreißenden Groove, diesem eigenwilligen, aber herrlich zugänglichen Sound der Sweet Vandals zwischen Soul und Funk zu befragen…

 

 

Michael Arens: “Für mich ist die wichtigste Zutat eures Sounds deine Stimme.”

 

Mayka Edjole: “Danke. Ja, ich gebe mein Bestes. Ich liebe Musik. Für mich ist Musik meine größte Droge. Mein ganzes Leben dreht sich um Musik.”

 

Michael Arens: “Woher kommt all diese Energie, die besonders auf der Bühne rüber kommt?“

 

Mayka Edjole: “Zu aller erst muss ich mal sagen, dass bei unseren Auftritten die Energie ständig in Bewegung ist. Wir geben Energie an unser Publikum weiter, und das gibt die Energie an uns zurück. Wenn wir merken würden, dass die Leute unsere Show nicht mögen, wäre auch das Gefühl, die Energie, eine ganz andere. Wir sind in einer Show dazu da, dass die Leute tanzen, sich Wohlfühlen, Spaß haben. Wenn das klappt… mehr brauchen wir nicht!“

 

Michael Arens: “Tatsächlich?“

 

Mayka Edjole: “Wir wollen uns mit unseren Songs ausdrücken. Wie haben diese “Come On“-Mentalität. Nach vorne, nach vorne. Und so setze ich auch meine Stimme ein. Das ist ein ganz natürliches Gefühl für uns alle.“

 

Michael Arens: “Was bei euch mehr als bei den meisten anderen Bands rüberkommt, ist, dass es euch tatsächlich zwei mal gibt: Die Studioband Sweet Vandals mit den hervorragenden Alben, und die Live-Band Sweet Vandals, mit der ihr zwar Songs der Alben bringt, die aber ein grundlegend anderes Bauch- und Kopfgefühl verursacht.”

 

Mayka Edjole: “Live is live. Eine Live-Show ist eine Live-Show. Ein Album ist die Arbeit, die wir präsentieren, nachdem wir etliche Monate im Studio daran gearbeitet haben. Eine Visitenkarte. Immerhin ist ein Song ja eine lebendige Sache. Jedes mal, wenn man einen Song spielt, ist es ein neuer Song. Kein Song hört sich so an wie in der letzten Show. Dass muss man so machen, besonders, wenn man jede Nacht in einer anderen Stadt spielt. Das kommt von ganz alleine. Sonst wird es langweilig… Im Moment spielen wir unsere Songs mehr im Soul-Gewand, nicht so sehr auf Funk ausgerichtet.“

 

Michael Arens: “Man merkt euch, Live oder auf CD bzw. Vinyl an, dass ihr euch wie eine Band versteht.“

 

Mayka Edjole: “Wir alle sind seit über zehn Jahren befreundet. Wir kennen uns alle sehr gut, und wir lieben es, zusammen zu spielen. Natürlich haben wir auch mal Streit. Der geht aber nie über das normale Maß heraus. Wenn man zusammen lebt, zusammen arbeitet, gibt es auch mal Reibereien. Wir sind halt eine große Familie bei den Sweet Vandals. Und wenn es ans musizieren selber geht, kann ich sagen, dass wir uns als Band nie streiten. Wir funktionieren tatsächlich als Band im eigentlichen Sinne. Jeder gibt sein Input. Wir sind eine Einheit und kommen zusammen, um an Songs zu arbeiten, nicht, um die Ideale des Einzelnen zu befriedigen. Jeder von uns gibt sein Bestes für die Songs. Der Song steht immer an erster Stelle!“

 

Michael Arens: “Und das funktioniert genau so im Studio?“

 

Mayka Edjole: “Die meisten der Songs werden zunächst mit Bass, Gitarre und Drums aufgenommen. Danach kommen die Stimmen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen wie etwa “Opposites“ vom neuen Album, das wir sozusagen live, alle zusammen, eingespielt haben. Aber grundsätzlich haben wir unseren “klassischen“ Ansatz. Bass, Gitarre und Drums, und dann der Rest.“

 

Michael Arens: “Abgesehen von den unzähligen Auftritten in der ganzen Welt, die bevor stehen. Was wird als nächstes passieren? So Energiegeladen, wie ihr seid, habt ihr sicher bereits Ideen für ein neues Album?!“

 

Mayka Edjole: “Wir arbeiten natürlich an einem neuen Album. Aber diese Dinge, die Songs, kommen ganz natürlich zu uns. Manchmal ist der Groove wichtig. Das hört sich dann besonders stark nach uns Vandals an. Manchmal hilft aber auch die Musik selbst nach, sodass der Fokus mehr auf der “Musik“ liegt, wenn Du weißt was ich meine. Melodien, Songs, Inhalte. Deshalb haben wir auf dem neuen Album zum Beispiel “Good Thing“, bei dem ich an Otis Redding gedacht habe. An seine Melodien. “Good Thing“ ist ein Song für Otis Redding! Überhaupt ist “Love Lite“ mehr soulful als unser erstes Album.“

 

Michael Arens: “Gibt es etwas, was euch am neuen Album besonders am Herzen liegt?“

 

Mayka Edjole: “Jeder Songs des Albums ist sehr wichtig für uns. Wir haben so viel Energie in dieses Album gegeben. Wir leben sozusagen in den Songs. Ich sowieso. Ohne Musik wäre ich gar nichts. Das ist alles für mich. Musik ist so stark und kraftvoll. Musik kann Leute verändern, ist ein Start, eine Droge. Meine Droge Nummer 1! (lacht) Nein ehrlich - Musik macht wirklich süchtig, schlimmer als jede “echte“ Droge. Wir arbeiten und leben für die Musik. Bueno.“

 

© Michael Arens

 

Aktuelles Album:

The Sweet Vandals -

Love Lite

(Unique Records/Groove Attack)

 

Ebenfalls erhältlich:

The Sweet Vandals -

The Sweet Vandals

(Unique Records/Groove Attack)

 
 

 

 

 

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