CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Äl Jawala - Live (Enja Records/Soulfood)

Äl Jawala - Live (Enja Records/Soulfood)

Man kann die Mixtur von Äl Jawala, mittlerweile so etwas wie Stammgäste im SOUL TRAIN (...weiter lesen›››, ...weiter lesen›››), nun nennen, wie es beliebt, der Balkan Beat, der Balkan Soul, der Gypsy Swing oder der Wasweißich ist letztlich nicht mehr aber bestimmt auch nicht weniger als selbsthumoriger World Beat auf einem spielerischen und vor allen Dingen Unterhaltungstechnischen Niveau, dass einen einfach mitreißen muss.

Wie sehr diese Beschreibung zutrifft, lässt sich gerade auf dem aktuellen "Live"-Album der Jawalas nachhören - Partystimmung bis unter die Hutkrempe.

Damit gehören Äl Jawala zu den ganz Grossen des Genres, das sich seit den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts gerade in Mitteleuropa einer extrem großen Beliebtheit erfreut. Neben Shantel und Balkan Beat Box (der SOUL TRAIN berichtete bereits über beide) gehört die Band (Steffi Schimmer und Krischan Lukanow am Saxofon, Daniel Verdier am Bass und an der Gitarre und Markus Schumacher und Daniel Pellegrini am Schlagzeug bzw. an der Percussions) heute zur Elite jenes Balkan Bop (schon wieder so ein Ausdruck).

"Live" jedenfalls fasst das bisherige Output von Äl Jawala noch einmal umtriebig und siedendheiß live zusammen. Das die überschlägige Gangart eher eine schnelle und hitzige ist, wissen neben den zahlreichen Fans mit diesem Album nun endlich auch Freunde von richtig guter (ich entschuldige mich für den Ausdruck, aber das trifft es schlichtweg am besten) Party-Mucke - der Weg ist das schweißtreibende Ziel der zehn Stücke auf "Live", das in Marburg und Freiburg aufgenommen wurde.

Äl Jawala lässt es "Live" mindestens genau so heftig krachen wie auf ihren Studioalben. Und das will verdammt nochmal was heissen!

© Oliver Gross

Äl Jawala - Live

(Enja Records/Soulfood)

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