www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< |
|
CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
|
||||||
|
||||||||
|
||||||||
|
||||||||
Tokunbo - Queendom Come (Yoruba Girl Records/Creative Talents/Finetunes)
|
||||||||
|
||||||||
|
||||||||
|
Tokunbo - Queendom Come (Yoruba Girl Records/Creative Talents/Finetunes)
Tok Tok Tok,
Duo mit Soul-Kern, bestehend aus Sängerin Tokunbo Akinro und
Saxofonist, Schlagzeuger und Komponist Morten Klein, die sich 2013
auflösten, waren im SOUL TRAIN regelmäßige Gäste, ist doch Soul aus
Deutschen Landen eher eine gelobte Ausnahme (
"Queendom Come" ist nun das Solo-Debütalbum Tokunbos, dass dem musikalischen Gusto von Tok Tok Tok gar nicht so weit entfernt scheint, obwohl es gerade die musikalische Addierung von auch mal Electronica-durchfluteten, zurückgenommenen Pop-Beats auf der Höhe des machbaren ist, die hier Einzug hält.
Einmal mehr ist es hier Tokunbos Stimme, welche die Hauptrolle spielt, die jedoch in Personalunion mit der von Tokunbo selbst und Ulrich Rode und Matthias Meusel produzierten Musik immer wieder mal und überraschender Weise nach der Musik der Cardigans bzw. der Stimme von Cardigans-Frontfrau Nina Persson, nach Róisín Murphy oder Robyn (der SOUL TRAIN berichtete) oder, das andere Ende des Spektrums, nach American Songbook-umwitterten Sixties-Westcoast-Perlen klingt.
Die vorsichtige Wegbewegung von ausschließlichen Soul-Idealen tut dem Sound des Albums gut, hat man sich erst einmal an den Gedanken gewöhnt, dass dies ja klar KEIN neues Tok Tok Tok-Longplayer ist.
Natürlich ist bei den 13 selbstkomponierten Songs von "Queendom Come" auch das Groove-basierende Soul-Element ein wichtiger Baustein, der jedoch immer wieder zugunsten von minimalistischen, oft düster wirkenden Pop- und Electronica-Beats mit Folk-Anlehnung ins Abseits gedrängt wird, dem Stil von Solo-Künstlerin Tokunbo eine neue Richtung zu geben.
Tokunbo gelingt mit "Queendom Come" die Abnabelung vom so erfolgreichen und langjährigen Tok Tok Tok-Projekt mit Nachdruck. In welche Richtung das Ganze in der Zukunft läuft, wird sicher die ganz große Frage für das nächste Album werden. Ein guter und nachhaltiger Anfang, der in Pop, Electronica, Soul, aber durchaus auch in Jazz und sogar Folk bestand hat, ist jedenfalls erst einmal gemacht.
© Oliver Gross |
|
|
|||||
|
Tokunbo - Queendom Come (Yoruba Girl Records/ Creative Talents/ Finetunes) |
|||||||
|
||||||||
|
||||||||
|
||||||||
|
||||||||