CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Ganes - Caprize (Capriola/Blanko Musik/Sony Music)

Ganes - Caprize (Capriola/Blanko Musik/Sony Music)

Maria Molig und Marlene und Elisabeth Schuen alias Ganes sind mittlerweile so etwas wie Dauergäste im SOUL TRAIN (...weiter lesen›››, ...weiter lesen›››).

Nach “Rai De Sorёdl“ und "Mai Guai" ist es nun am brandneuen Ganes-Album "Caprize", die Welt davon zu überzeugen, das gutgemachte Musik tatsächlich keine Grenzen braucht, und durchaus eine eigene Handschrift tragen sollte, um nachhaltige Spuren im Musik-Firmament zu hinterlassen.

Auch hier ist einmal mehr Ladinisch, Sprache mit seltenheitswert und faszinierenden historischem Hintergrund aus dem Norden Italiens, eines der nachhaltigsten Elemente des Musikmixes von "Caprize", das, wie seine Vorgänger, oberflächlich Pop als zentralen Motor verwendet, Elemente aus Folk, Singer/Songwriter, Soul, Jazz, Electronica oder Avantgarde und sogar, wen auch nur im Ansatz, clubtaugliche Grooves an einen gemeinsamen Tisch zu bringen.

Dabei ist es immer wieder auch der Faktor Langsamkeit, der ganz bewusst einen großartigen Charakter wie eine beschützende Außenhaut über die zwölf Kompositionen von "Caprize" legt, und es vielleicht gerade deswegen schafft, die oft im Kern so unterschiedlich angedachten Songs zu einer nicht mehr auseinander zu dividierenden Einheit verschweißt, die sinnig, sensibel und schlichtweg schön ist.

Auch die Optik und Haptik (inklusive der Songtexte) des neuen, von Alex Sprave produzierten Ganes-Album "Caprize" steht seinen Vorgängern in nichts nach und unterstreicht, dass sich die Damen Ganes durchaus auf die Schulter klopfen dürfen: "Caprize" ist von beseelter, melancholischer, harmonischer Schönheit, die sich im Verlauf des Dutzend Songs immer mehr entfaltet.

Mehr Infos zu Ganes gibt es hier: www.ganes-music.com!

© Holger S. Jansen

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Ganes - Caprize

(Capriola/

Blanko Musik/

Sony Music)

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